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2453 - In der Steilen Stadt

Titel: 2453 - In der Steilen Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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um einen Unfall in der Uraltanlage handelt, genau wie es von uns vorgesehen war. Die Reste der Bombe würden sich nur bei einer genaueren Untersuchung nachweisen lassen, für die es keine Veranlassung gibt."
    „Sie haben tatsächlich eine Uraltanlage erwähnt?", fragte Mondra.
    Das bedeutete, dass die Sathox von dem Pforten-Transmitter wussten. In diesem Zusammenhang musste auch die Äußerung stehen, die Mondra nicht mehr aus dem Kopf ging: Es gefällt mir nicht, dass sich ausgerechnet hier drei Nyahay aufhalten.
    Stand dieses Volk etwa in einem Zusammenhang mit dem alten Transmitter der Sinanit? Was wussten die Sathox darüber?
    Mondra beschloss, dieser Frage nachzugehen, sobald einige andere geklärt waren. „Warum hast du nicht ..."
    „... wie abgesprochen auf euch gewartet?"
    Der Yakonto tippte auf den Bedienfeldern der Steuerung.
    „Glaubt mir, das hätte ich, wenn es möglich gewesen wäre. Es starrten jedoch zu viele Leute in Richtung des Gleiters.
    Dies ist eine eher ruhige und beschauliche Gegend Beliosas. Als ein Nyahay seine automatischen Kameras auf mich richtete, zog ich mich zurück. Sie leiden unter dem Wahn, alles und jeden aufzeichnen zu wollen. Ich blieb jedoch in der Nähe, und ihr habt mich problemlos gefunden. Warum also die Aufregung?"
    Dem konnte Mondra nicht widersprechen, wenn sie es auch weniger gelassen sah als ihr Einsatzpartner. „Was hat es mit diesen Nyahay auf sich?"
    „Sie gehören zu den Völkern, die schon seit ewigen Zeiten im Segment Beliosa heimisch sind. Die meisten von ihnen sind Verwaltungsbeamte. Ihr Tick, alles nur Mögliche mit ihren Kameras für die Ewigkeit bewahren zu wollen, prädestiniert sie geradezu dafür. Es heißt, ihre Häuser seien einzige große Archive."
    „Was könnten sie mit dem Pforten-Transmitter zu tun haben?"
    „Nichts", sagte Vanta Aquinto überrascht. „Wie kommst du darauf?"
    Es gefällt mir nicht, dass sich ausgerechnet hier drei Nyahay aufhalten.
    „Es war nur so ein Gedanke", sagte Mondra.
     
    *
     
    Es war unmöglich, im Gewimmel der einzigen riesigen Stadt, die das Segment Beliosa bildete, eine abgeschiedene Stelle zu finden. Orte, an denen man mit Sicherheit unbeobachtet blieb, existierten nicht.
    Deshalb hatten sie als Treffpunkt mit Gucky einen offiziellen Gleiterlandeplatz ausgemacht.
    Vanta Aquinto setzte den Gleiter auf.
    Sie stiegen aus und ließen den Gleiter zurück.
    Sie hatten sorgsam darauf geachtet, keine Spuren zu hinterlassen. So würde dieser Gleiter etwaige Verfolger nicht zu Mondra und ihrem Einsatzteam führen, selbst wenn ihn jemand am Tatort beobachtet hatte und seinen Flug bis hierher verfolgen konnte. Da es mit einiger Wahrscheinlichkeit keine offizielle Untersuchung des Unglücksfalls Pforten-Transmitter geben würde, war dies wohl zu viel der Vorsicht. Trotzdem gingen sie lieber kein vermeidbares Risiko ein.
    Guckys Nagezahn blitzte, als er sie unter dem Schatten eines ausladenden Baumes erwartete, der scheinbar auf bloßem Gestein wurzelte. An den dicken Ästen hingen Tausende kleiner blauen Beeren. „Ich habe mir hier die Beine in den Bauch gestanden! Wolltet ihr mich ärgern, weil es so lange bis zu eurer Rückkehr gedauert hat?"
    Mondra wusste, dass der Mausbiber mit diesem Vorwurf nur seine Sorgen ausdrückte. Sie lächelte ihn an. „Ach, deshalb ist dein Bauch so dick geworden."
    „Ich war nie schlanker!" Gucky streckte die Arme aus, sie stellten Körperkontakt her. Dann teleportierten sie ohne weitere Worte ins Magazin der Qualitätskontrolle, das ihnen als Zwischenlager in Beliosa diente.
    Mondra hatte sich an den Aufenthalt in dem riesigen hufeisenförmigen Gebäude inzwischen gewöhnt, auch an den herben Geruch, der jedem Zimmer anhaftete und den sie erst nach einigen Stunden zum ersten Mal wahrgenommen hatte.
    Sie materialisierten im Hauptraum vor den Monitoren der Arbeitsplätze. Do Taptargo, der Anführer ihrer Yakonto-Verbündeten, und Siso Dirio warteten bereits.
    Siso war nach Mondras Beobachtungen ganz offensichtlich in ihren Anführer verliebt, was dieser nicht einmal zu bemerken schien. Vanta Aquinto wiederum liebte Siso Dirio – eine vertrackte und nur allzu menschliche Situation. Die drei redeten nicht darüber, und Mondra sah keine Veranlassung, sie darauf anzusprechen.
    Diese privaten Dinge gingen sie nichts an.
    Mondra informierte die beiden knapp über die Vorgänge und beantwortete so zugleich Guckys Frage, die er vor Kurzem auf dem Gleiterlandeplatz gestellt hatte. „Es gab

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