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2454 - Schiff aus der Ewigkeit

Titel: 2454 - Schiff aus der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des oder der ... aber sie war unvorstellbar stärker. Sie drang in jede Faser seines Seins, erfüllte ihn, schenkte ihm Gefühle, die er sich nie hatte vorstellen können ...
    Schau her, Perry Rhodan!
    Er befand sich mitten im Kreis der Yakonto, und es waren ihre Kräfte, ihre Fähigkeiten, die es ihm ermöglichten, AMU zu sehen und mit ihr – ja, es war zweifellos eine Sie! – zu kommunizieren. Er war quasi ihr Trittbrettfahrer, reiste mit ihnen mit auf ihrem Trip in unbekannte Höhen, Welten jenseits der Zeit.
    Er hatte es gehofft, denn er hatte wie sie den mentalen Schnappschuss gezeigt bekommen. Er ahnte, welchem Umstand er es zu verdanken hatte, auch wenn er nicht sicher sein durfte.
    Denn er war kein Cyno und stammte auch nicht von ihnen ab. Irgendwann würde er eine Grenze erreichen, hinter der es für ihn nicht weiterging. Aber solange er nicht vor ihr stand, wollte er wissen, hören, sehen ...
    Das Bild formte sich vor seinen Augen. Er hatte wirklich das Gefühl, danach greifen zu können. Es flirrte vor ihm und klärte sich. Der schwarze Körper ... was hatte er eigentlich anders erwartet?
    Es war ein schwarzer Obelisk, von der äußeren Form her fast wie der von ihnen besuchte Raumer, in dem alles begonnen hatte. Aber nicht annähernd so groß. Er hatte keinen konkreten Vergleich, keine sichtbare Messlatte, die er anlegen konnte. Aber er wusste es. Oder AMU zeigte es ihm. AMU ... war dieser schwarze Obelisk.
    Und der Obelisk war lebendig. Er atmete und besaß ein schlagendes Herz.
    Er war AMU, und AMU war das, was von dem geblieben war, das einmal das Obelisk-Raumschiff belebt hatte. Es war ein Wesen, und es war eindeutig weiblich. Es war so feminin wie ...
    ... das Weibliche an dem oder der Fremden aus dem Museum ...
    „Das alles bist du?", fragte er. Hörten ihn die Yakonto? Passte Tolot auf sie auf? „Es sind Bilder von dir? Echos, Schatten?"
    Du wirst immer besser, Perry Rhodan. Du steigerst dich ...
    Es war albern wie so vieles, was er von Jorgo bereits gehört hatte, und schien nicht zu einer Wesenheit zu passen, die vielleicht unendlich weit über ihm stand.
    Du fängst schon wieder zu denken an, Perry Rhodan, erhielt er prompt seinen Tadel. Öffne dich wieder, du warst schon auf einem guten Weg ...
    „Wer bist du, AMU?", zwang er sich zu formulieren.
    Öffne dich ...
    Und er tat es. Er tat es, stellte all seine bewussten Gedanken ab, ging dieses Risiko ein und sah.
     
    *
     
    AMU ... sie war AMU, einfach AMU.
    Früher einmal war sie etwas anderes gewesen, aber das spielte jetzt keine Rolle.
    Sie hatte gewartet, sie wusste selbst nicht mehr genau, wie lange eigentlich.
    Sie hatte gewusst, dass einmal diejenigen kommen würden, für die sie ihre Hinweise hinterlassen hatte. Sie würden sie finden und nutzen können, wenn sie so waren wie sie ...
    Sie waren gekommen. Weiter ging es nicht, denn es war nicht die richtige Zeit. Diese war ihnen durch eine unüberwindliche Barriere verschlossen.
    Eine Barriere, die sie bisher vor allem Unheil und jeder Verfolgung geschützt hatte, die sie jetzt aber bedauerte. Denn die Wesen, die da gekommen waren, glichen ihr sehr. Sie fühlte sich zu ihnen hingezogen, auf eine Weise, die sie selbst nicht völlig verstand. Sie hätte sie gerne näher bei sich gehabt, es war fast schon eine lange gehegte Sehnsucht.
    Sie wünschte sich, sie könnte sie in ihr Refugium einlassen.
    „Was hindert dich daran?", fragte Perry Rhodan aus seinem „Traum" heraus. „Du bist dort hingegangen, wo du jetzt bist. Dann solltest du uns auch holen können."
    Ich bin hier nicht allein, wisperte es.
    Ich bin nur zu Gast, und mein Gastgeber lässt es nicht zu, dass ... andere mir folgen ...
    „Dein ... Gastgeber?"
    Bis zu dem nun folgenden Moment hatte er alles, was sich ihm offenbarte, zwar aufgesogen wie ein trockener Schwamm, hatte es verschlungen und der jeweils nächsten Antwort entgegengefiebert. Er hatte sich verzaubern lassen von der gespürten Nähe einer Wesenheit, die alles das war, was ihm der oder die Fremde im Museum und im Obelisk-Raumer verheißen hatte.
    Schönheit und Licht, überweltlich und grenzenlos, eine Sehnsucht, die jetzt einen Namen bekommen hatte ...
    Er hatte gebrannt vor Erwartung und Erregung, doch auch dies in einem „anderen Raum", einer Sphäre, in die er sich begeben hatte, als er in den Kreis der Yakonto hineinschritt.
    Doch nun wurde das anders, mit einem Schlag, einem brutalen Donnerknall, denn ...
    „Wer ist dein Gastgeber, AMU?", fragte er.

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