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2456 - Akademie der Mikro-Bestien

Titel: 2456 - Akademie der Mikro-Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verfügung?"
    „Du denkst vor allem an das jüngst neu gegründete Galaktikum?"
    „Ja."
    Am 27. Juni hatten sie es ins Leben gerufen, vor fünf Monaten. Ein neuer Bund der Milchstraßenvölker sollte es sein, mit dem Ziel, die Terminale Kolonne TRAITOR zu bekämpfen und die Interessen der Milchstraßenvölker zu wahren.
    Wie schon einmal firmierte Imperator Bostich I. als Vorsitzender. Immerhin bewährte der sich nach Bulls Meinung seither besser, als er das für möglich gehalten hätte. Gewiss, nur ein Idiot würde dem Imperator Selbstlosigkeit bei seinem Tun attestieren.
    Doch es war Bostich geglückt, etliche Völker aus der Eastside mit ins Boot zu holen, die auf Einladung der Terraner niemals beigetreten wären.
    „Was meint Residor?", wollte Danton wissen.
    Bull deutete auf eine Grafik an der Wand. „Das sind die Stützpunkte und Aufmarschgebiete der Terminalen Kolonne, bei denen der TLD nichts dagegen hat, wenn wir sie weitergeben. Unter der Bedingung, dass alle Beobachtungsergebnisse nach Terra zurückfließen."
    „Du siehst nicht gerade glücklich dabei aus", grinste Danton ihn an.
    „Hast du etwa auch Alpträume?"
    „Schlimmer. Ich habe Bauchgrimmen, und das verhagelt mir den Appetit. Na ja!, geben wir sie halt ans Galaktikum weiter. Bostich dürfte es kaum wundern, wenn ich ihm nie mehr über den Weg traue."
    „Bei eurer gemeinsamen Vergangenheit ... Wichtig ist, dass wir das Feedback erhalten und sich vielleicht irgendwo etwas ereignet, was uns weiterhilft. Die Mikro-Bestien ..."
    „Residor nennt zwanzig Prozent der 1800 Wesen als Unsicherheitsfaktor.
    Das sind 360, die wir in keinen Einsatz schicken sollten."
    „Das mit dem Einsatz geht wohl keinem von euch mehr aus dem Kopf."
    „Entschuldige mal, jetzt, wo wir sie haben, wären wir ja bescheuert, sie nicht gegen TRAITOR einzusetzen.
    Allerdings dürfte es noch ein paar Monate dauern."
    „Dein Gesicht nimmt wieder diese ungesunde, tiefrote Färbung an, Onkelchen. Komm ganz schnell zurück auf den Teppich."
    „Bin ja schon da. Und nenn mich nie wieder Onkelchen. Das macht mich älter und dicker, als ich je sein werde.
    Und jetzt tief durchatmen, Siehst du?
    Es geht schon wieder."
     
    5.
     
    „Vier!", verkündete Khiz Turagga voller Stolz.
    Tem Dernag näherte sich mit hohem Tempo und auf allen vieren. Dicht vor ihnen bremste er ab. Längst waren die Straßen fertiggestellt. Es gab keinen Mondstaub mehr, dafür weiches Metallplast mit einer leicht rauen Oberfläche, auf der es sich hervorragend beschleunigen und verzögern ließ.
    Senego Trainz vermutete, dass der Belag absichtlich so gewählt worden war. Sie konnten ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen, ohne jemanden zu gefährden.
    „Vier, sagtest du? Das ist gar nichts", dröhnte Dernag. „Ich habe fünf!"
    „Heute?"
    „Heute!"
    „Du bist raus!", grollte Turagga.
    „Meine vier sind nur von heute Nachmittag!"
    Ein protestierendes Gurgeln drang aus Doray Celvius’ Kehle. Er streckte ihnen eine Hand mit gespreizten Fingern entgegen. Sieben sollte das heißen, so viel wie Finger an einer Hand.
    „Auch du bist raus!", rief Khiz Turagga. „Über den ganzen Tag gerechnet, waren es bei mir acht."
    Mit einem Knurren warf Celvius sich auf Turagga. Der wich überrascht zurück. „Du kannst nicht verlieren, ist es das?"
    Senego Trainz wollte dazwischengehen, aber er kam zu spät. Die beiden umklammerten sich bereits, verloren das Gleichgewicht und rollten über die Straße.
    Trainz sah keinen Grund, warum eine der Mikro-Bestien die Unwahrheit sagen sollte. Dennoch überprüfte er ihre Angaben. Sie stimmten.
    „Khiz Turagga hat gewonnen", entschied er. „Acht Vorlesungen und Seminare hat keine andere Mikro-Bestie erreicht."
    Knurrend ließ Doray Celvius von seinem Gegner ab und fügte sich ins Unvermeidliche. Mit allen vier Händen malte er Figuren in die Luft – seine Art, sich mit den Kameraden zu verständigen.
    „Du schaffst das auch", munterte Trainz Celvius auf.
    Tem Dernag grölte laut. „Zuhören und schreiben ist für ihn kein Problem.
    In Astronautik gibt es aber auch eine mündliche Prüfung. Wie will er die schaffen?"
    „Ganz einfach", sagte Senego Trainz. „Er bekommt eine Sondergenehmigung, alles schriftlich darzulegen."
    Andere Möglichkeiten fielen ihm gerade nicht ein. Das hieß nicht, dass es sie nicht gab.
    „Die Ausnahmegenehmigungs-Bestie!", donnerte Dernag. Ehe er sich versah, hing Celvius an ihm und bearbeitete ihn mit zwei Fäusten.
    Eine Weile ließ

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