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2456 - Akademie der Mikro-Bestien

Titel: 2456 - Akademie der Mikro-Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kontrolle.
    Die Roboter an den Zugängen zum Grundkörper und den Seitenflügeln – von manchem Terraner auch Ausleger genannt – standen immer da. Stumme Wächter waren sie, die für den Publikumsverkehr immer dann interessant wurden, wenn die Wachablösungen stattfanden. Exerzierende Roboter hatten auch im Jahr 1346 NGZ ihren gewissen Charme nicht verloren.
    Achtzehnhundert Mikro-Bestien, dachte Bully, während sie den öffentlich zugänglichen Sektor durchquerten und eine der Sicherheitsschleusen zum Zentralkörper passierten. Wenn sie alle so schlagkräftig sind, wie wir das bei den Chaos-Assassinen TRAITORS erlebt haben, sind sie in der Tat wertvolle Verbündete. Aber wenn nicht ... Wieso vertraue ich nicht einfach Rois Einschätzung?
    Durch mehrere Antigravs und Hauptkorridore mit Gleitbändern erreichten sie wenig später ihr Ziel. Bull hatte für die Besprechung einen Raum unmittelbar vor dem Sicherheitsbereich ausgesucht. Verstohlen musterte er Roi, aber Danton ließ sich nicht anmerken, was er über diese Vorkehrungen dachte.
    Residor war schon da, aber auch Tamira Sakrahan, die Erste Terranerin, und ein paar ihrer Minister. Bull sah bekannte Gesichter von Wissenschaftlern aus Carapols Team. Ganz hinten, fast ein wenig versteckt, wartete Homer.
    Roi eilte zu ihm. Die beiden Männer fielen einander in die Arme.
    „Hast es wieder mal geschafft, alter Freifahrer", flüsterte Adams mit Tränen in den Augen und einem Lachen, das viel zu lange nicht mehr zu sehen gewesen war und das aus dem Finanzgenie einen Menschen machte.
    „Mit der Hilfe von vielen geknechteten und versklavten Kreaturen, ja.
    Oft genug hing mein Leben an einem seidenen Faden."
    Mit leichtem Nachdruck schob Danton Adams nach vorn zu den übrigen Anwesenden. Nach einer kurzen Begrüßung ergriff Reginald Bull das Wort.
    „Du wirst verstehen, dass wir es kaum erwarten können, was du uns zu sagen hast. Ich denke, viele Dinge sind von großer Bedeutung für uns. Wo willst du anfangen?"
    „Dort, wo die Geschichte für euch zunächst zu Ende war, nämlich auf der Baustelle des RUFERS im Gamma-Makon-System ..."
    Er begann zu erzählen, wobei er sich durch Drei-D-Bilder unterstützen ließ, die er auf seinem Rückweg ins Herz der LFT angefertigt hatte. Er berichtete von dem Transport in die Skapalm-Bark, vom Tod seiner drei Begleiter, die für die Kolonne ohne Wert gewesen waren, während er als potenziell Unsterblicher zu den erhaltenswerten Lebewesen zählte. Was danach im Einzelnen mit ihm geschehen war, wusste er nicht. Kolonnen-Anatomen hatten ihn untersucht, mit ihm experimentiert, und danach hatte man ihn offenbar in ein sogenanntes Paralog-Reprotron gebracht und danach in einen Biostasis-Tresor verlegt.
    Erst später und mit Hilfe zweier Kolonnen-Anatomen hatte er erfahren, dass er zu den Urbildern gehörte, von denen bei Bedarf Kopien oder Nachbildungen erstellt wurden. Vermutlich lag es an dem Aktivatorchip unter seiner linken Schulter, dass er die Zeit im Biostasis-Tresor nicht ausschließlich im Tiefschlaf, sondern mit gelegentlichen Wachphasen verbracht hatte.
    In einer davon hatte er einen mentalen Kontakt erlebt, der ihn beinahe wahnsinnig hatte werden lassen. Jemand hatte eine Körperhälfte eines ihm unbekannten, aber scheinbar identischen Danton vernichtet. Der Gedanke an eine Kopie seines Körpers, die gerade zu Tode gefoltert wurde, hatte ihn beinahe wahnsinnig werden lassen. Erst nach und nach war es ihm gelungen, sich innerlich gegen die mentalen Impressionen abzuschotten.
    „Nicht die Kenntnis von einer Kopie oder eines Doppelgängers an sich war es, die mich extrem belastete", berichtete Roi mit bebender Stimme. Dieser Ausdruck innerer Qual jagte Bully einen eisigen Schauer über den Rücken.
    „Es war vielmehr die Erkenntnis, dass die Kopie halbiert, die eine Hälfte vernichtet und aus der anderen ein Lebewesen erschaffen worden war, dessen eine Hälfte folglich mir gehörte, die ich war, jedenfalls fühlte es sich so an.
    Manchmal standen wir in Kontakt, meist nur über Sekunden, gelegentlich länger. Oft vergingen Tage oder Wochen, ehe mich wieder winzige Partikel von Bewusstsein, von Wissen, von Leiden erreichten. Irgendwann begriff ich, dass der Dual Dantyren von dieser mentalen Rückkopplung ebenso wenig wusste wie davon, aus bloßen Kopien zusammengeschweißt worden zu sein. Er hielt sich für das Original, und er versuchte mehrmals Selbstmord zu begehen ..."
    Mit tonloser Stimme erzählte Danton von der

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