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2458 - Der zweite Dantyren

Titel: 2458 - Der zweite Dantyren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seiner Narben und Traumata, die man ihm im Terrarium der Skapalm-Bark zugefügt hatte.
    Die aus dem Genetischen Magazin der DERUFUS Entkommenen hatten sich bewährt. Und die nächste Bewährungsprobe wartete schon.
    Trainz war bereit, sich ihr zu stellen.
    Einen der zwölf ließ er zurück; Danton musste darüber informiert werden, dass sie die höchst gefährlichen Awour belauscht hatten und weiter an diesen dranbleiben würden. Mit den Übrigen verfolgte Senego den Dual und seine Eskorte.
    Aus dem Schiff, zu zwei gepanzerten Gleitern; quer durch die Stadt, zum Stützpunkt der Kolonne ...
    Kurz bevor sie den schwarzen Tetraeder erreichten, trennten sich die beiden Gleiter. Der größere, in dem sich Dantyren und das Gros seiner Leibwächter befanden, steuerte die Spitze der Pyramide an; der kleinere, mit den Kopfjägern, senkte sich zu deren Basis hinab.
    Das kam nicht überraschend für die Mikro-Bestien. Sie teilten sich wie vereinbart auf: Doray Celvius und zwei Kameraden blieben dem Dual auf den Fersen, Senego und der Rest des Trupps flogen den Awour hinterher.
    Im Sockel der Station bildete sich eine Öffnung, gerade groß genug für den Gleiter ... und acht an die Außenhülle gepresste Assassinen.
    Die bleichen Humanoiden stiegen als Erste aus. Mit langen Verabschiedungen hielten sie sich nicht auf, salutierten den Mor’Daern bloß nachlässig; sie hatten es eilig, in ihr Büro zu kommen.
    Dieses befand sich offenbar auf einer der subplanetaren Ebenen, denn die Awour liefen durch einen breiten Korridor auf einen nach unten führenden Antigravschacht zu und sprangen hinein. Sechs Stockwerke tiefer verließen sie den Schacht wieder und wandten sich nach rechts in einen langen, gewundenen Gang mit zahlreichen Türen.
    Senego und seine Leute hätten keine Mühe gehabt, Schritt zu halten, wenn sie sich auf die Laufarme niedergelassen hätten. Jedoch wäre es dabei eventuell zu leichten Erschütterungen des Bodens gekommen, die auch die Dunkelschirme nicht gänzlich unterdrücken konnten.
    Die Mikro-Bestien setzten deshalb weiterhin ihre Flugagreggate ein; recht vorsichtig, da sie gerade einmal eine Woche Zeit gehabt hatten, mit den erbeuteten Anzügen zu üben.
    Dass sie in der Enge des Ganges dennoch einen nahezu perfekten Formationsflug zustande brachten, erfüllte Senego mit nicht geringem Stolz.
    Sicherheitshalber hielten sie einige Meter Abstand zu ihren Zielobjekten, um nicht, falls diese unvermutet stehen blieben, mit ihnen zu kollidieren.
    Schnell erwies sich seine Vorkehrung als berechtigt ... und doch zugleich als Missgriff.
    Die Kopfjäger hielten vor einer Tür an, welche zur Seite glitt und sich, nachdem sie hastig eingetreten waren, sofort wieder schloss – ehe ihnen auch nur eine Mikro-Bestie zu folgen vermocht hätte!
    Lautlos fluchend konsultierte Senego Trainz seine Ortungs- und Analysegeräte. Wie befürchtet, war die Tür verriegelt. Der Öffnungsmechanismus reagierte ausschließlich auf die Individual-Signaturen der beiden Awour.
    Was nun? Das Verbundmaterial des Türblatts hätte den Assassinen nicht lange widerstanden, ein gewaltsames Eindringen jedoch unverzüglich Alarm ausgelöst. Außerdem durften sie keine verräterischen Spuren hinterlassen.
    Drinnen, auf der anderen Seite der Tür, machten sich die Kopfjäger höchstwahrscheinlich gerade daran, eine Verbindung zum Zentralrechner des Stützpunkts zu aktivieren ...
     
    *
     
    „Wagt es nicht, mir nachzuspionieren", hatte der Duale Kapitän gedroht. „Ich habe euch im Visier!"
    Bisher merkte Doray Celvius nichts davon. Dantyren verhielt sich keineswegs so, als fühle er sich beobachtet.
    Nein, er ahnte gewiss nicht, dass sich jemand unsichtbar an seine Fersen geheftet hatte. Sonst hätte der Doppelköpfige seine Attitüde nicht so drastisch geändert, seit die Eskorte zurückgeblieben war und er sich alleine wähnte.
    Dennoch war Celvius mulmig zumute. Er scheute das Risiko nicht, gestand sich allerdings ein, dass sie verdammt vorwitzig agierten und schön langsam Acht geben mussten, den Bogen nicht zu überspannen.
    Gleich unterhalb der Pyramidenspitze, wo der Gleiter gelandet und abgestellt worden war, befand sich eine Art Observatorium und eine weitere Etage tiefer ein Kontrollraum, beide voller Mor’Daer-Soldaten an zahlreichen Ortungs- und Feuerleitpulten.
    Die Umgebung des Stützpunktes wurde lückenlos überwacht, die Geschützbatterie in permanenter Schussbereitschaft gehalten.
    Ob eine reale Bedrohung durch die

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