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2469 - Das Paramorphische Feld

Titel: 2469 - Das Paramorphische Feld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht lieber begleiten?"
    Roi fragte sich, wie viel Überwindung ihn dieser Satz gekostet hatte. Natürlich hatte er das Dossier des Di’Aka angefordert und studiert, bevor er mit ihm in den Einsatz gegangen war. Er hatte damit gerechnet, dass Cor’tint die Nerven verlieren könnte, was ja auch geschehen war, zumal der junge Funker und Orter ihm seine Unsicherheit in der Gegenwart eines relativ Unsterblichen eingestanden hatte. Aber nun schien er sich wieder gefangen zu haben, und dieses Angebot bewies einen nicht geringen Mut.
    „Schon gut", antwortete er. „Aber das werde ich allein auf mich nehmen."
    Sie marschierten los, dem lichtlosen Raum entgegen.
    Und dem, was darin auf Roi Danton wartete.
     
    4.
     
    Senego Trainz erkannte, dass er sich getäuscht hatte: Er war keineswegs mit einem einzigen Schritt ins freie All getreten, sondern vielmehr in den eigentlichen Kernbereich der entdeckten Sektion. Vor ihm öffnete sich ein kugelförmiger Abschnitt ohne erkennbare Schleusen zur Außenwelt.
    Der Mikro-Bestie wurde klar, dass sie soeben den Grenzbereich der isolierten Sektion verlassen und einen Raum betreten hatte, der auf anderem Weg tatsächlich nicht zu erreichen war.
    Der Raum vor ihm schien keine Decke zu haben, sich bis in die Unendlichkeit zu erstrecken. Und die Täuschung, der er erlegen war, kam ihm durchaus verzeihlich vor. Nachtschwarz war die Kuppel vor ihm, und hunderttausend Sterne leuchteten von ihr. Es war wie ein unverstellter Blick in den Weltraum.
    Doch die Sterne zogen schneller über den Himmel, als Senego Trainz es je zuvor gesehen hatte, und sie waren auch nicht unerreichbar weit entfernt. Halb transparente Stege verliefen kreuz und quer durch den Himmel, und auf ihnen gingen Tarnii KOLTOROC hin und her, schritten gemächlich aus, blieben immer wieder stehen und griffen nach den Sternen, zeigten auf sie und bewegten sie, indem sie sie mit den Klauenspitzen berührten und mühelos an den gewünschten Ort verschoben.
    Tarnii KOLTOROC?, fragte sich die Mikro-Bestie. Nein, nicht ganz. Die Gestalten erinnerten zwar stark an die bekannten Insektoiden, unterschieden sich aber in einigen Einzelheiten von ihnen.
    Sie wirkten viel kompakter, gedrungener, und ihre Bewegungen kamen Trainz extrem zielstrebig vor, fast schon von einer gewissen Explosivität. Die einzelnen Individuen handelten dynamisch, ihren Aktionen wohnte eine Lebhaftigkeit inne, die der Anführer der Mikro-Bestien bei den Schwarmintelligenzen schmerzlich vermisste.
    Gleich hingegen waren die Augen ...
    Die aus violetten Facetten bestehenden Organe sahen genauso aus wie die der Tarnii, denen er bislang begegnet war.
    Weder ihre Form noch ihre Größe hatten sich verändert. Drei strahlend violette, fingerdicke Balken, übereinander angeordnet, über die gesamte Front des Schädels von einer Schläfe bis zur anderen reichend. Beeindruckende Augen, die man nie wieder vergaß.
    Was tun sie da?, fragte sich Senego Trainz. Und ... was sind das für Tarnii KOLTOROC?
    Einer der Insektoiden ging sicheren Schrittes über fast durchsichtige Bohlen, denen Trainz sich freiwillig wohl kaum anvertraut hätte, streckte den Greifarm aus und griff in ein dunkelrot schimmerndes Gebilde, das die Mikro-Bestie als Protonebel identifizierte. Er umschloss das schnell rotierende kosmische Phänomen und zog es zu sich heran. Dann entließ er es aus der Umklammerung, und der in satten Farben leuchtende Nebel explodierte zu der milchig weißen Spirale einer rasend schnell rotierenden Galaxis und verschwand dann abrupt.
    Gleichzeitig veränderte sich der Sternenhimmel. Ein fahler Anflug von Rot mischte sich in die Dunkelheit des Himmels und hellte sie auf.
    Trainz bemerkte, dass einige seiner Kämpfer neben ihn traten und die Szene mit ähnlichem Erstaunen betrachteten.
    Er löste den Blick von den seltsamen Tarnii KOLTOROC und ließ ihn durch den riesigen Kuppelsaal schweifen. Er machte zahlreiche Terminals, Rechner, Projektoren und andere Hightech aus, die ihm hoch entwickelt vorkam – wesentlich höher als die Technik der Tarnii, die sie bislang entdeckt hatten. Womöglich stand sie über dem Niveau der terranischen Technik.
    „Was ist das?", fragte Skibalf leise neben ihm.
    Die Mikro-Bestie drehte die Augen. „Ich weiß es nicht genau. Wahrscheinlich eine Art Astrolabor, in dem komplexe astronomische Studien berechnet und illustriert werden können."
    „Aber ... das übersteigt den Horizont der schwarmintelligenten Tarnii KOLTOROC bei Weitem! Und

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