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2469 - Das Paramorphische Feld

Titel: 2469 - Das Paramorphische Feld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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betreten, als er auch schon die unnatürlichen Geräusche hörte, die schemenhaften Bewegungen von etwas Dunklem vor noch tieferer Dunkelheit sah.
    Das Psi-Notsignal, das wir empfangen haben, ist mit der Vernichtung der Steuerzentrale in der EVERPONAH erloschen, erklang die fremdartige Stimme in seinem Kopf, die er erneut als die G’schoguns erkannte.
    „Natürlich sind in der Isolierten Sektion des Staatenschiffs beträchtliche Verwüstungen entstanden, die nicht rückgängig gemacht werden können", gestand er ein, was die Quanten der Finsternis sowieso schon wussten.
    Aber das ist vielleicht auch nicht nötig. Unsere Anwesenheit in den Staatenschiffen ist ohnehin durch nichts zu belegen. Falls es also jemals zu einer Kontrolle kommen sollte, durch wen auch immer, käme nur die Anwesenheit des Traitanks 1.199.188 zutage.
    „Und meine Anwesenheit und die meiner Leute, die garantiert irgendwo von Sensoren aufgezeichnet wurde."
    Was interessiert uns das?, antwortete G’schogun kalt. Seit Tausenden Jahren hat sich in der EVERPONAH, der NEQETIRIS und der TAPIANUTH kein Offizieller TRAITORS mehr sehen lassen, geschweige denn KOLTOROC selbst. Und die Tarnii KOLTOROC werden die unerklärlichen Ereignisse schlicht und einfach aus ihrer Wahrnehmung ausblenden, wie es ihre Art ist.
    Trotzdem hast du uns Schaden zugefügt, Roi Danton.
    „Wie das?"
    Als Treffpunkt der Ermittler-Rebellen haben die Staatenschiffe ausgedient.
    Wir werden eine neue Lösung finden müssen. Aber das war es auch schon.
    Mehr ist nicht geschehen. Die große Katastrophe, die wir zwischenzeitlich befürchtet haben, ist zum Glück ausgeblieben.
    Danton verspürte Erleichterung. Es wäre seinen Zwecken nicht förderlich gewesen, wenn die Dunklen Ermittler einen allzu starken Groll gegen ihn gehegt hätten. Wichtig war in erster Linie das Angebot, das er ihnen machen wollte.
    Er vernahm in seinem Kopf leises Gelächter. Ja, genau, du wirst in Kürze versuchen, die Dienstburg CRULT und den Progress-Wahrer der Terminalen Kolonne TRAITOR Antakur von Bitvelt auf direktem Weg anzugreifen ... und beide auszulöschen, wenn es dir möglich ist.
    War das Lachen Ausdruck von milder Erheiterung oder von offenem Spott? „Und dazu möchte ich mit den Rebellen unter den Ermittlern einen Pakt schließen", bekräftigte er. „Besser früher als später, denn für das Solsystem drängt die Zeit. Aber auch euer Ziel ist es, Antakur von Bitvelt zu töten, um den Mächten der Ordnung euren potenziellen Wert für sie zu beweisen."
    G’schogun widersprach weder, noch stellte er die Frage, woher Danton das wusste.
    „Bislang war euer Streben offensichtlich nicht von Erfolg gekrönt", ging er in die Offensive. „Jedenfalls ist mir nichts von einem geglückten Anschlag auf den Progress-Wahrer bekannt. Mit uns könnt ihr es jedoch schaffen. Soll der Angriff Aussicht auf Erfolg haben, müsst ihr mich und meine Kampfgenossen in der Dienstburg unterstützen."
    Der Wortführer der Quanten der Finsternis schwieg.
    Danton wartete. Womit hatte er gerechnet? Mit höhnischer Ablehnung?
    Dem Vorwurf der Hybris?
    „Fragt ihr euch wenigstens, wieso ich hoffe, solch ein Angriff wäre tatsächlich möglich?", fuhr er schließlich fort, als G’schogun nach einer Weile noch immer nichts gesagt hatte.
    Verrate es uns, damit dieses Gespräch zumindest den geringsten Sinn erhält.
    Danton zögerte, aber nur kurz. „Ich habe einen Vorteil, den vor mir noch nie jemand gehabt hat. Wie die Tarnii KOLTOROC euch und uns aus ihrer Wahrnehmung ausblenden, werde ich aus der Wahrnehmung des Progress-Wahrers ausgeblendet."
    Du?
    Danton hörte das Stutzen des Quants der Finsternis aus diesem einen Wort geradezu heraus. Wie hast du das zustande gebracht?
    „Ja, ich", sagte Danton, während seine Gedanken rasten. Er hatte das schon vor einiger Zeit arrangiert, als er von dem zweiten Dantyren erfahren und den Entschluss gefasst hatte, in dessen Identität zu schlüpfen. Antakur von Bitvelt hätte in der Dienstburg CRULT einen falschen Dantyren jederzeit per mentalen Kontakt enttarnen können, auch auf große Entfernung. War es möglich, hatte Roi den Nukleus der Monochrom-Mutanten gefragt, die mentale Kommunikation von Antakur von Bitvelt zu stören, zumindest für eine gewisse Zeit?
    Großen Aufwand hatte der Nukleus zwar nicht investieren können, da er seine Kräfte für den Angriff auf die entstehende Negasphäre in Hangay schonen musste, doch er hatte zugesagt, solch eine Störung für einige

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