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2471 - Geschenk der MetalÀufer

Titel: 2471 - Geschenk der MetalÀufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Spuk ein Ende bereiten, bevor es zur Katastrophe kommt."
    167 Leichtverletzte im Gesamtschiff allein durch diesen einen Ruck waren nicht hinnehmbar.
    Rhodan aktivierte sein Bordfunkmodul.
    „Istorico, deine Spezialisten sollen sich vor allem um diese neu aufgetauchten Schalttafeln kümmern. Wir brauchen alle Informationen, die wir bekommen können. Wo kommen sie plötzlich her? Sind sie materialisiert, oder hat man sie an Ort und Stelle dirigiert?"
    Er legte den Kopf in den Nacken und schaute zur gegenüberliegenden Seite von Level 2 hinauf. „Gucky, ich brauche dich!"
    „Schon unterwegs." Einen Augenblick später stand er neben Rhodan. „Wo möchtest du hin?"
    „Zur ersten Schalttafel!"
    „Jawollja, Sir, Rhodan, Sir!", zwitscherte Gucky fröhlich. „Zum blauen Spiegelei, sofort!"
    Das „blaue Spiegelei" befand sich in einem Saal der Sektion Not-Transitionstriebwerk der JV-1, oberhalb der Zentralkugel. Es handelte sich um ein blau strahlendes Oval von ungefähr eineinhalb Metern Breite und zwei Metern Länge.
    Wie eine Tischplatte schwebte es in dem Saal, lediglich ein paar Millimeter dick.
    Auf den ersten Blick erinnerte ihn das Gebilde an eine Schaltfläche mit dem Unterschied, dass es eher immateriell wirkte.
    Weiter hinten hantierte Istorico mit einem Dutzend Frauen und Männern an transportablen Ortungsgeräten.
    „Seit wann hängt das Oval hier?", fragte Rhodan.
    „Es tauchte exakt zu dem Zeitpunkt auf, als die JULES VERNE in den Hyperraum wechselte", antwortete der Ara.
    „Wenn du mich fragst, entwickelt die Metaläufer-Technik ein Eigenleben, das mir langsam unheimlich wird."
    „Nicht nur dir." Rhodan trat näher an die Scheibe. Im selben Moment wuchs aus ihr eine Holoprojektion in die Höhe, wanderte ein Stück zur Seite und kam in Augenhöhe mit dem Terraner zur Ruhe. Die kleine, gedrungene Gestalt, die Knollennase und vor allem die feuerroten Haare und der silbern leuchtende Overall ließen keinen Zweifel daran, dass es sich um einen Metaläufer handelte.
    „Ich bin Nox Hauthorn und grüße dich!", verkündete die Projektion in der Sprache der Mächtigen. „Ich beglückwünsche dich zur Aktivierung des Trafitron-Antriebs. Es handelt sich dabei um ein spezielles Geschenk der Metaläufer von Evolux an den Ritter der Tiefe Perry Rhodan."
    Nox Hauthorn also. Von wem habe ich diesen Namen schon gehört? Von Ekatus Atimoss! Und ein Geschenk? Hoffentlich ist es ein Geschenk, das uns nützt, und nicht eines, das sich gegen uns wendet!
    „Wie der verehrte Ritter zweifellos weiß", fuhr Hauthorn fort, „galten die Lichtzellen einst als die perfekten und wunderbarsten Raumschiffe, die technische Zivilisation für die Mitglieder des Ritterordens schufen. Ihre Konstruktion bestand hauptsächlich aus fünfdimensional orientierter Formenergie."
    Rhodan kannte dieses Material aus strukturverdichteter, feldstabilisiertplastischer Energie im Sinne einer Materieprojektion. Ihre Primärenergie bezogen sie durch einen permanent arbeitenden Hyperzapfer, der die an Bord ankommenden Kräfte mithilfe von Trafitron-Wandlern nutzbar machte.
    Bis zu einem gewissen Umfang war es beispielsweise möglich, die Größe und Form des Raumschiffes zu variieren. Im Allgemeinen handelte es sich um eine silbrig leuchtende Sphäre von bis zu tausend Metern Durchmesser, deren Konturen einem nebelhaftdiffusen, von innen her glimmenden Schleier glichen. Im Extrem konnten sie sich auf einen Durchmesser von vielen Dutzend Kilometern aufblähen.
    „Ein echtes Ritterschiff konnten die Metaläufer dem Ritter leider nicht zur Verfügung stellen", fuhr die Projektion fort. „Aber sie haben alles getan, um die JULES VERNE zumindest ansatzweise in ein solches zu verwandeln – und das durchaus im Geist und Sinn der Werfttreue, denn wer sollte wohl einem Ritter sein Ritterschiff versagen. Nun ja, von gewissen Herren wie Dyramesch mal abgesehen ..."
    Rhodan entging der ironische Tonfall Hauthorns keineswegs. Es zeigte eine gewisse kritische Haltung der Metaläufer zu ihren Auftraggebern, weniger zu ihrer eigenen Arbeit. Von der waren sie bekanntlich mehr als überzeugt.
    Hauthorn wechselte übergangslos den Tonfall und berichtete euphorisch von den technischen Details des Antriebs. Neben den verbauten drei Hyperzapfern stellten die 144 kugelförmigen Trafitron-Wandler das Kernstück der Umbauten dar. Im Regelfall arbeiteten die Zapfer als Hochenergie-Zapfer und belieferten die normalen Aggregate der JULES VERNE. Darüber hinaus konnte aber

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