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2471 - Geschenk der MetalÀufer

Titel: 2471 - Geschenk der MetalÀufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihrer Liste anstehender Probleme. Auf Rang eins ihrer Gedanken stand ihre Beziehung zu Perry Rhodan – beziehungsweise ihre Nicht-Beziehung. Die beiden waren einander während des Flugs der JULES VERNE näher gekommen als zuvor in den Jahren auf Terra in der Solaren Residenz. Aber reichte das? Würde es genügen, wenn die besondere Situation vorüber war? Würden sie einen gemeinsamen Alltag finden?
    Oder war die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft bloße Illusion? Je näher sie Terra kamen, desto unsicherer wurde Mondra. Perry gab ihr kein Zeichen, wie er empfand. Als wisse er ohnehin Bescheid oder als sei ihm ihre Beziehung gleichgültig. Warum war er bloß so merkwürdig? Konnte er nicht oder wollte er nicht darüber sprechen? Sah er überhaupt einen Grund, kümmerte ihn Mondras Seelenleben?
    Obwohl Mondra Diamond als TLD-Agentin bestens ausgebildet worden war und trotz all ihrer Erfahrungen eines langen Lebens – am Phänomen „Mann" blieb ihr manches ein Rätsel. Über Männer konnte man schnell alles lernen, aber man würde sie wohl erst nach einer Ewigkeit verstehen.
    Mondra zog die Bettdecke ein Stück höher, bis nur noch ihre Nasenspitze und die Augen hervorschauten. Was will ich eigentlich?, fragte sie sich. Und welchen Preis bin ich gewillt zu zahlen?
    Sie überlegte, wie wohl Perry darüber dachte. Sie vermisste seine Nähe, aber er war derzeit rund um die Uhr von allen möglichen anderen mit wichtigen Angelegenheiten mit Beschlag belegt.
    Was soll aus uns werden, Perry? Und was ist bereits aus uns geworden?
     
    2.
     
    Gucky materialisierte in einem der Hauptkorridore vor der Lenkzentrale.
    „Bitte, tu mir den Gefallen und geh die letzten hundert Meter zu Fuß", sagte der Ilt. Rhodan öffnete den Mund zu einer Frage, aber Gucky schüttelte den Kopf.
    „Später, Perry! Nur so viel: Es hat nichts zu bedeuten."
    „In Ordnung, Kleiner!"
    Der Ilt sah ihm kurz nach, dann teleportierte er in mehreren Sprüngen zurück zum Hangar. Nach einer kurzen Verschnaufpause erreichte er seine Kabine in der JV-1, öffnete den Wandsafe und nahm ein paar persönliche Sachen heraus.
    Nacheinander legte er sie auf den Tisch.
    Es waren Erinnerungsstücke, deren Anblick ihn mit Wehmut erfüllte. Da lag die Perlen-Halskette Iltus, die er ebenso aufbewahrt hatte wie das kleine Büschel Fellhaare von Jumpy, als sein Söhnchen gerade mal drei Wochen alt gewesen war.
    Daneben schaukelte – runzlig und vergilbt und kaum noch zu erkennen – ein Familienfoto. Ein versponnener Terraner hatte es in seinem rollenden Fotoladen auf dem Mars geschossen.
    Ein kleiner Holowürfel zeigte Gucky neben der größten Karotte, die er jemals in seinem Garten gezüchtet hatte. Sie war nur wenige Zentimeter kleiner als er selbst.
    Dann folgte ein simples 3-D-Bild, wie man sie aus jedem Servo ziehen konnte.
    Fran und Bully! Die beiden hatten es ihm mitgegeben, weil er sie darum gebeten hatte. Eine Weile musterte der Ilt das glückliche Paar. Die beiden erlebten es in der gegenwärtigen Zeit, für ihn war es lange her; so lange, dass er sich manchmal bewusst daran erinnern musste.
    Gucky rutschte auf einen der Stühle.
    Er nahm die Stücke nacheinander in die Hand. Es tat ihm gut, sie zu fühlen und sich zu erinnern. Er hatte richtig entschieden, sie auf die lange Reise durch die Zeit mitzunehmen und sie nicht in seinem Bungalow am Goshunsee zurückzulassen.
    Jetzt brachte er sie mit zurück. Und er fragte sich, ob seine Heimat und die der meisten Besatzungsmitglieder noch existierte oder ob TRAITOR das Solsystem inzwischen vernichtet hatte.
    „Bloß nicht!", seufzte Gucky. Der Gedanke, zum zweiten Mal seine Heimat zu verlieren, raubte ihm fast den Verstand.
     
    *
     
    Goldenes Licht erfüllte die Lenkzentrale von CHEOS-TAI. Es erschien Rhodan ein wenig heller und intensiver als in den vergangenen Wochen und Monaten und verbreitete ein Flair des Irrealen in der Kuppelhalle. Hunderte von Gestalten schienen darin festgefroren.
    Wenn sich dennoch ab und zu eine bewegte, erinnerte es ihn mehr an eine Marionette als an einen Menschen.
    Während der Terraner eintrat, wandten sich ihm – ruckhaft – die ersten Gesichter zu, meist vom schützenden SERUN-Helm entblößt, der als Faltenwulst im Nacken ruhte.
    Über 400 Männer und Frauen arbeiteten zurzeit hier. Sie hantierten an Konsolen, die vor oder neben ihnen aus dem Nichts ragten. Das Steuergehirn von CHEOS-TAI erschuf sie an allen möglichen Stellen innerhalb der 250 Meter durchmessenden

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