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2475 - Opfergang

Titel: 2475 - Opfergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Frownie mit dem Dual sahen.
    „Schafft Zerberoff nach unten und seht zu, dass ihr ihn wieder auf die Beine bekommt!", rief Rhodans Sohn den TLD-Agenten zu. „Aber Vorsicht – seine Reaktionen könnten unberechenbar sein!"
    Er lief die wenigen Meter bis zum oberen Ausgang zurück. Rinkas Stimme hatte nicht geklungen, als wollte sie sich nur wegen einer Lappalie wichtig machen.
    Die Mikro-Bestie stand neben dem Ausgang zur Dachterrasse – und zeichnete. Zumindest hatte es für Roi Danton den Anschein, als skizziere sie, was sie vor sich sah.
    „Zweite Ebene, Dunkler Distrikt!", rief sie dem Terraner zu.
    Der Aktivatorträger sah sofort, was sie meinte, als er noch einen Schritt weiter nach vorne trat.
    Die Finsternis breitete sich aus.
    Aus der Höhe des Turms bot sich ein einigermaßen guter Blick über die Terrassen-Distrikte. Zwar gab es vielfältige Bauten, die Affkaru deutlich überragten, doch die Sicht bis zum Dunklen Distrikt und darüber hinaus war weitgehend unbehindert.
    „Mir erschien der Vorgang wie ein irrlichternder Effekt!", rief Rinka dem Terraner hinterher. „Schwer zu beschreiben.
    Aufwallende, brodelnde Schwärze, irgendwie eine Eruption aus Nicht-Licht."
    Schwer zu beschreiben ... Danton nickte verstehend. Ihm erging es kaum anders, wenn er versuchte, Einzelheiten über dem Dunklen Distrikt auszumachen. Dass Rinka die Worte fehlten, verstand er nur zu gut. Deshalb, glaubte er, war sie darauf verfallen, das eben Gesehene zu skizzieren. Wenngleich er sich fragte, wie die Mikro-Bestie das überhaupt anstellen wollte: Wie malt man Schwärze vor schwarzem Hintergrund?
    Ein Blick auf ihr Schreibpad hätte ihn gereizt, doch das war so unwichtig wie nur irgendwas.
    Die Hände geballt, den Atem angehalten, blickte Roi Danton hinüber zur Heimstatt der Dunklen Ermittler.
    Eine unirdische Finsternis breitete sich dort aus. Für gewöhnliche Wesen war sie nicht verständlich, vor allem entstand der Anschein, als verschwinde alles, was diese Finsternis berührte, im Nichts.
    Danton wusste, dass dem nicht so sein konnte. Er war vor wenig mehr als einer Stunde aus dem Dunklen Distrikt zurückgekehrt. Was diese Finsternis wirklich darstellte, hatte er dennoch nicht erkannt. Vielleicht eine bislang unbekannte Existenzebene oder doch ein Rest aus den Anfängen des Universums. Was genau es war, blieb eine Frage akademischen Interesses.
    Seit ihm klar geworden war, dass er Antakur von Bitvelt angreifen und vernichten musste, fragte er nicht mehr nach Wann und Wo. Ihn interessierte nur noch, ob ...
    Es sah ganz danach aus, als hielten die Ermittler-Rebellen Wort.
    Der Terraner fragte sich, ob er daran gezweifelt hatte.
    Nicht an den Rebellen. G’schogun und seinesgleichen verschwendeten tatsächlich keine Zeit.
    „Was hältst du davon, Danton?", rief Rinka zu ihm herüber. „Wird diese Schwärze ganz CRULT verschlingen?
    Und den Kristallriesen Antakur dazu?"
    Rhodans Sohn lachte, verstummte aber sofort wieder.
    „Antakur müssen wir selbst erledigen", erwiderte er. „Das ist meine Bestimmung!"
    Er fühlte sich zutiefst aufgewühlt. Obwohl er geglaubt hatte, ruhig zu sein, hämmerte sein Herz gegen die Rippen.
    Jeder hastige Pulsschlag durchlief seinen Körper wie ein stärker werdendes Vibrieren.
    War es das wirklich – seine Bestimmung?
    Nein, wenn er ehrlich war, handelte es sich bei diesem Begriff um eine Lüge, weil sie jede maßgebliche Freiheit des Menschen verneinte. Und genau für diese Freiheit stand er ein, solange er denken konnte.
    Es ist ein Job wie jeder andere, dachte Danton und straffte sich.
    Gleich darauf kämpfte er um sein Gleichgewicht: Der Effremi-Horst schwankte, ganz CRULT schien von Erschütterungen heimgesucht zu werden.
    Für Danton war es Zeit, dass er das Begonnene in jeder Hinsicht zu Ende brachte. Das war er schon den Menschen im Solsystem schuldig.
     
    2.
     
    Verwirrt schlug Jothadún die Augen auf. Im ersten Moment hätte er nicht zu sagen vermocht, wo er sich befand und was ihn geweckt hatte. Er wühlte seine kalte Nasenspitze tiefer in die Bettspäne hinein ...
    ... und zuckte erschreckt hoch.
    Khuromi war nicht da. Eben noch hatte er sie neben sich gespürt, ihre Wärme, das leicht kratzige Bauchfell, dessen Maserung ihn heute ebenso faszinierte wie vor vielen Jahren, den süßen Duft ihres Körpers ...
    Der Duft, stellte Jothadún verwirrt fest, war verflogen. Und überhaupt: Khuromi konnte gar nicht neben ihm gelegen haben, sein Lager war zu eng für zwei. Die Späne

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