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2486 Wispern des Hyperraums

2486 Wispern des Hyperraums

Titel: 2486 Wispern des Hyperraums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Boden.
    Bourne sah die furchtsam weit aufgerissenen Augen seines Kollegen, registrierte, dass der Hyperphysiker geradezu krampfhaft nach Atem rang ...
    ... gleichzeitig wühlte eine unsichtbare Faust in seiner Magengrube. Er krümmte sich vornüber, schaffte es aber, sich auf den Beinen zu halten. Eisige Kälte stieg in ihm auf, dann brach ihm der Schweiß aus allen Poren.
    Etwas Unheimliches lauerte vor ihm. Bourne spürte die Bedrohung, und was immer sich in dem lichten Weiß manifestierte, es jagte ihm panische Furcht ein.
    Sich herumwerfen und fliehen, davonlaufen, so schnell ihn die Beine trugen und erst auf einem anderen Deck innehalten - alles in ihm schrie danach, aber er schaffte es nicht. Zitternd schlang er sich die Arme um den Oberkörper.
    Hinter ihm erklangen Stimmen. Sie verstärkten Bournes Furcht.
    Heftig zuckte er zusammen, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Einer der Assistenten wollte ihn vom Zugang des Weißen Saals zurückziehen, aber der Mann hielt unvermittelt inne und schlug sich wimmernd die Hände vors Gesicht.
    Furcht beherrschte die Szene. Entsetzliche Furcht vor dem, was der Saal verbarg.
    »Das Schott schließen!«, wollte Bourne rufen. Er brachte nur ein unartikuliertes Krächzen hervor. Vergeblich redete er sich ein, dass es keinen Grund zur Panik gab, dass da nichts war, was ihn bedrängte.
    Aber nicht einmal der Paratronschirm, der inzwischen den Ringkorridor abriegelte, konnte ihn beruhigen. Shona und Ankhet, er selbst ... sie alle befanden sich innerhalb des Paratrons.
    Die Zeit stand still.
    Aralod Bourne lauschte nur noch seinem rasenden Herzschlag. Er hielt die Augen geschlossen und versuchte ruhiger zu atmen, doch er verkrampfte sich, sobald eine neue Woge der Furcht über ihn hinwegschwappte.
    Endlich kamen die Roboter.
    Sie schlossen das Schott. Gleichzeitig fiel die Beklemmung von Bourne ab wie ein böser Traum.
    »Der Saal mag uns nicht!«, hörte er einen erleichterten Atemzug später Shona neben ihm sagen. »Ich hoffe, die Messwerte lassen erkennen, was da gespielt wird. Rhodan wird sich jedenfalls freuen.«
    »Das meinst du nicht ernst.
    »Rhodan war schon in dem Saal ... «
    »... nicht nur er!«, ergänzte Ankhet. »Aber bislang hat niemand von derartigen Furchtattacken gesprochen.«
    »Eine Folge des veränderten Umfelds«, sagte die Wissenschaftlerin. »Ich rede mit dem Residenten, wenn es geht, noch vor der Konferenz. Anschließend werden wir hier wohl alle Hände voll zu tun haben.«
    *
     
    Curcaryen Varantir, der Potenzial Architekt, betrachtete mich so eindringlich, als müsse er ein seltenes Insekt sezieren. Sein griesgrämiger Blick hatte zugleich etwas Vorwurfsvolles, eindrucksvoll illustriert dadurch, dass er alle vier Arme angewinkelt hielt.
    So ein GESETZ-Geber ist doch etwas ganz anderes als deine kümmerliche JULES VERNE, schien er mir sagen zu wollen.
    Ich bedachte den Algorrian mit einem Lächeln. In der Tat hatte ich die Unverfrorenheit besessen, zur Konferenz auf die JULES VERNE zu bitten. Dabei wirkte das Hantelraumschiff selbst im Hangar des GESETZ-Gebers irgendwie verloren.
    CHEOS-TAI war inzwischen eher Varantirs Kragenweite. Seit die Heromet angefangen hatten, meine Anordnungen erst nach seiner Bestätigung auszuführen, wurde er zudem noch überheblicher als ohnehin schon.
    Allerdings meinte er es gar nicht böse, und persönlich nahm ich sein Verhalten eh nicht. Der Algorrian konnte eben nicht anders.
    Varantirs Blick sprang über meine Begleiter hinweg. »Es wäre zeitsparender gewesen, euch mit Datenauszügen zu informieren. Neue Erkenntnisse liegen nicht vor.«
    »Sind Sie sich dessen so sicher, Curcaryen Varantir?«, grollte Tolot hinter mir.
    Obwohl der Haluter nur flüsterte, wich der Algorrian zwei Schritte zurück. Die Heromet richteten sich steif auf. Ihr Unmut war nicht zu übersehen.
    Ein Seitenbereich der Lenkzentrale war als Konferenzraum abgetrennt worden. Es gab einige im Halbkreis angeordnete Sitzgelegenheiten, die in etwa terranischem Bedürfnis entsprachen. Auch für die vier Heromet waren Sessel vorhanden, wobei ich lediglich Taffanaro kannte, nicht die anderen drei Servos. Varantir erachtete es trotzdem nicht für nötig, uns vorzustellen.
    Mondra nahm als Erste Platz, die Wissenschaftler folgten ihrem Beispiel. Drei überzählige Sessel lösten sich auf.
    Tolots massige Dreieinhalbmetergestalt wirkte wie eine Skulptur. Vor ihm manövrierte Daellian seinen schwebenden Überlebenstank zwischen Canella und

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