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2489 - Schach dem Chaos

2489 - Schach dem Chaos

Titel: 2489 - Schach dem Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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kartanische Konventionen gebrochen.«
    Reichte der Einfluss des String-Legaten so weit? Hatte er sein Einflussgebiet bereits über die gesamte SOL-Zelle ausgedehnt?
    Ejdu Melias Gedanken überschlugen sich. Was konnte sie unternehmen? Wie konnte sie herausfinden, was an Bord des Schiffs tatsächlich gespielt wurde? Sie musste ihre Kabine verlassen und einen weiteren Funkspruch an Perry Rhodan absetzen, um ihn vor der drohenden Gefahr zu warnen. Es war ihre Pflicht ...
    Sie stützte sich auf den schwachen Ärmchen ab - und fiel augenblicklich auf ihr Lager zurück.
    Sie fühlte sich so schwach wie niemals zuvor. Die gewaltsam unterbrochene Transgenese kostete sie alle Kraft, die sie zur Verfügung hatte. Ihr Verstand verwirrte sich immer mehr; die Friedensfahrerin trieb in Bildern, Träumen und Wahnvorstellungen dahin, die von Schmerzwehen durchzogen wurden. Immer wieder meinte sie die Stimme des Schiffsgehirns zu hören, die sie anzusprechen versuchte.
    Ejdu Melia kümmerte sich nicht darum. Es war alles in Ordnung. Es ging ihr gut; sie durfte bloß nicht einschlafen. Es ging ihr g...
     
    18.
    Perry Rhodan
    In den Mittagsstunden des 7. November 1347 verkündete ein Funker der JULES VERNE das Eintreffen einer gewaltigen Flotte im Sternsystem von Rendezvous-Beta.
    »Zehntausendachthundert Schiffe«, murmelte Lanz Ahakin beeindruckt. »Die Völker Hangays haben in kürzester Zeit eine beachtliche Streitmacht aus dem Boden gestampft.«
    »Und ihren Kampfeswillen bereits teuer bezahlt«, sagte Rhodan grimmig. »Log-Aer-M'in hat mehr als viertausend Schiffe im Kernwall und während erster Begegnungen mit Einheiten der Terminalen Kolonne verloren.«
    Alle Anwesenden schwiegen bedrückt. Die Zahlen gaben ein schreckliches Zeugnis über die Gefahr ab, in der sie sich befanden.
    »Gibt es Verfolger? Oder Spione?«, fragte er. CHEOS-TAI und die terranischen Einheiten samt der JULES VERNE trieben nach wie vor in einem sonnennahen Orbit von Rendezvous-Beta.
    »Negativ«, sagte ein Ortungsoffizier. »Allerdings sind unsere Möglichkeiten zur Fernortung eingeschränkt, wie du weißt.«
    Tausende Schiffe konnten in einer Entfernung von 20 Lichtjahren auf ihren Einsatz warten - und die Terraner würden es nicht bemerken. Zu schlecht war die Ortung und Tastung in dieser von hyperenergetischen Stoßfronten, Stürmen und Gewittern erschütterten Zone nahe dem Hangay-Zentrum.
    »Also schön«, befahl Rhodan schweren Herzens. »Übermittelt Log-Aer-M'in die Kodes und Daten für den Einflugkorridor!«
    Er beraubte sich damit der letzten Sicherheiten. Aus dem Schutz der Sonnenkorona hätten sie einen Alarmstart durchführen können. Indem sie den Kartanin ihren genauen Aufenthaltsort bekannt gaben, lag die kleine Flotte auf dem Präsentierteller eines potenziellen Verfolgers der Ultima-Flotte.
    Die Manöver verliefen reibungslos. Mit jeder Minute, die verstrich, löste sich die Stimmung in der Zentrale der JULES VERNE. Rhodan wusste, dass längst Erzählungen über seine grüblerische, mitunter mürrische Stimmung im Umlauf waren. Kantinengerüchte verbreiteten sich mit Lichtgeschwindigkeit; weitaus rascher als über offizielle Kanäle.
    Seit seiner Begegnung mit Kantiran waren mehr als 24 Stunden vergangen. Die Art und Weise, wie er mit seinem Sohn umgesprungen war, drückte ihm aufs Gemüt. Er hatte kein Recht gehabt, ihm Befehle zu erteilen, ohne sie zu begründen; und schon gar nicht, wenn er sich bewusst machte, dass er mit dem Patron der Friedensfahrer gesprochen hatte.
    Doch was hätte er anders machen können? Der Nukleus hatte ihn in die Pflicht genommen. Jedes Wort zu viel mochte seine klitzekleine Chance zunichtemachen.
    »Dao hier«, hörte er die Stimme der langjährigen Freundin über Funk, »ich melde mich zurück, mit ein paar Freunden im Schlepptau.«
    »Du hast ausgezeichnete Arbeit geleistet. Ich freue mich, Log-Aer-M'in und die Mitglieder der Ultima-Flotte an unserer Seite zu wissen.«
    Das Bild Dao-Lin-H'ays erschien in Lebensgröße am Zentralen Haupt-Globus der JULES VERNE. Die Kartanin
    deutete eine Verbeugung an. »Du wirst es nicht bereuen.«
    »Sicherlich nicht«, bestätigte Rhodan schweren Herzens. »Ist alles in Ordnung an Bord der SZ-1?«
    »Ja.« Dao-Lin-H'ay zögerte. »Nur diese Friedensfahrerin, Ejdu Melia, bereitet uns, ehrlich gesagt, Kopfzerbrechen. Ihr Verhalten ist inakzeptabel. Ich verstehe nicht, warum Kantiran sie an seiner Seite duldet.«
    »Was ist geschehen?« Mit einem Seitenblick achtete

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