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2495 - KOLTOROCS Feuer

2495 - KOLTOROCS Feuer

Titel: 2495 - KOLTOROCS Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Hoffmann
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ihr nachgedachten Worte schallten als Echo in ihr nach, aber von Alomendris kam nichts.
    Etwas war falsch ... sie sah es. Tan-Tel stand zwar nach wie vor zwischen Arc-Tan und Ka-Ta-T'er, aber falsch herum. Sie hatte sich um 180 Grad gedreht ...
    »Es geht um dich, Alomendris!«, schrie sie. »Wenn du weiter suchst, findest du vielleicht Nummer 126 - aber es wird nichts mehr von dir da sein, um ihn zurückzuholen, kein einziger Wald.
    Und am Ende, wenn KOLTOROC Hangay verlässt, verbrennt er auch diesen!«
    Kontaktwald Nummer elf loderte und war nicht mehr da.
    Es schien sinnlos. Alomendris schwieg. Der Kontaktwald flog noch immer ungebremst in Richtung Zentrum - plan- und kopflos, ohne konkretes Ziel. Solange er nicht wusste, wo er zu ...
    War es das? Konnte sie ihn damit kriegen?
    »KOLTOROC spielt mit dir, Alomendris!«, schrie die Kartanin. »Siehst du das nicht? Er könnte dich jederzeit sehen lassen, wo sich dein Verlorener Teil befindet, aber er tut es nicht! Er gaukelt dir einen Ort vor, an dem nichts zu finden ist! Er lockt dich damit, nur um dich zu vernichten!«
    Schweigen ... Panik ... Schmerzen ...
    »Wie naiv bist du eigentlich, Alomendris?« Git-Ka verlor vollends die Fassung. Kontaktwald Nummer zwölf ... Feuer!
    »Du lieferst dich KOLTOROC auf dem Präsentierteller! Und ... du tötest damit nicht nur dich, sondern auch die Hoffnung einer ganzen Galaxis! Du bist wichtig, Alomendris! Wenn du stirbst, wird Perry Rhodan KOL-TOROC niemals im Kampf besiegen können!«
    Schweigen ... Stille ... Schmerz ...
    »Willst du das, Alomendris? Hat Arys-tes dich dazu ins Universum geschickt? Um zu sterben? Hat es im Kampf um Hangay nicht schon genug Opfer gegeben?«
    War da etwas? Ein Wispern, eine gespürte Aufmerksamkeit?
    Das Schreien der Wälder hatte aufgehört - aber das reichte noch nicht. Die Wälder hörten sie.
    »Verdammt, Alomendris - wir werden mit dir gemeinsam sterben! Hast du daran schon einmal gedacht? Willst du mit dem Bewusstsein untergehen, ein Mörder zu sein?«
    Das Wispern verstärkte sich. Die einzelnen Wälder kommunizierten aufgeregt miteinander. Etwas ging vor, die Starre schien sich gelöst zu haben.
    Eine kleinere Lichtung ... Blumen, die sie noch nie gesehen hatte ... Ein Geruch wie Zitrus ...
    »Alomendris!« Git-Ka schnappte nach Luft. Ihre beiden Hände zitterten und schwitzten in denen ihrer Nachbarinnen, die sie beschworen aufzuhören. Sie dachte nicht daran. »Alo-mendris - wenn du dir nicht klar bist, was du tun sollst, werde ich es dir sagen. Um deiner und der intelligenten Bewohner der Galaxis Hangay willen - ich übernehme das Kommando! Du, deine restlichen Wälder, stellst dich auf der Stelle unter meinen Befehl! Ich werde nicht zulassen, dass du alles das opferst, woran du jemals in deinem Leben geglaubt hast!«
    *
     
    »Bist du verrückt geworden?« BelGin sah sie an wie eine giftige Schlange und ließ ihre Hand los. Auch die anderen wichen vor ihr zurück.
    »Git-Ka - das haben wir nicht gemeint, als wir dich baten, etwas zu tun! Du musst den Verstand verloren haben!«
    »Du hast ... Alomendris beleidigt.« Tan-Tels Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, aber es reichte noch, um sie in der Stille zu verstehen, die erneut eingetreten war. »Du hast ... willst ihm Befehle erteilen? Du nennst ihn naiv? Wie naiv musst du sein, so mit ihm zu reden? Wie unglaublich vermessen!«
    Die Wälder schwiegen. Da war nichts mehr. Es wollte der Kommandantin scheinen, als sei Alomendris gar nicht mehr da, tot vielleicht oder schlimmer.
    Was sollte das? Wollte er sie bestrafen, weil sie es gewagt hatte, sich über ihn zu erheben? Ihn zu maßregeln und - wirklich zu beleidigen?
    Nein, das hatte sie ganz sicher nicht gewollt.
    Die Frauen hatten recht. Sie hatte sich gehen lassen und nicht nur geglaubt, sie müsse dem Wald sagen, was er zu tun habe - sie hatte es ihm auch noch gesagt. Das war ungeheuerlich. Das war - als wolle man einen Gott an der Hand nehmen!
    Blumen, weiße Sterne mit zimtenem Duft ... große Schmetterlinge in noch nie gesehener Pracht, die bloßen Füße watend in einem kleinen Rinnsal...
    »Ich weiß, dass du mich hörst!«, rief sie in die Eiseskälte des Waldes und der Situation.
    Weg mit deinen Bildern, Min-Da!
    »Selbst wenn ich jetzt ganz allein zu dir spreche. Ich wiederhole mein Angebot - nein, meine Forderung. Unterstelle dich meinem Befehl, all deine Wälder, solange du sie noch hast. Es ist deine einzige Chance - und die unsere!«
    Schnitt.
    »Schweigst du

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