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2497 - Das Monokosmium

2497 - Das Monokosmium

Titel: 2497 - Das Monokosmium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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völli ger Finsternis.
    »Gegnerische Ortung!« Mogart er starrte.
    Niemand redete. Obwohl ich mir si cher war, dass Schallwellen kein Krite rium bildeten, das eine Entdeckung provozieren konnte, schwieg ich eben falls.
    »Tasterstrahlung ist weitergezogen!«, stellte der Posbi nach einer halben Mi nute fest. »Die Traitanks suchen nach
    Unregelmäßigkeiten. Wahrscheinlich keit für die Richtigkeit dieser Feststel lung: zweiundneunzig Prozent.«
    Hatte ein Kalbaron in der Flotte Ver dacht geschöpft? Wurde mittlerweile in Zweifel gezogen, dass die Registerein heit 1.199.188 mitsamt ihrer Besatzung vernichtet worden war?
    Zum ersten Mal, seitdem wir uns auf BOX-9912 befanden, fürchtete ich, ei nes der Spiegelwesen könnte an Bord erscheinen.
    »Wir brauchen einen Transmitter transport zur Hundertsonnenwelt!«, wandte ich mich an den Posbi. »Sofort und in jeder Hinsicht abgeschirmt.«
    * Etwa vierzig Minuten zuvor:
    »Ein Dualer Kapitän soll die Kolon ne verraten haben?«
    Kirmizz’ Gesichtsnaht spannte, als würde sie in der nächsten Sekunde auf reißen und das Stumme Gesicht freige ben. Der Pilot des Chaotenders war erregt. Gerade deshalb durfte er sich vor dem String-Legaten keine Blöße geben.
    Die Niederlage gegen den Masken träger würde er sehr schnell revidieren. Noch einer oder zwei Versuche, dann musste die Szenerie seinen Vorstellun gen entsprechen. Aber davon wusste niemand außer ihm.
    Als wirklich gefährlich hatte sich die übereilte Assemblierung der Kabinette erwiesen. Nach der Kollision zweier UHF-Objekte blieb die Situation ex trem bedrohlich, weil sich ihre Oszilla tion erneut aufschaukeln konnte.
    Kirmizz schrieb diesen Zwischenfall den Angriffen der Friedensfahrer zu. Nahtlos reihten sich ihre Attacken und die Kollision der Kabinette in die Pro bleme der Terminalen Kolonne ein. Der Widerstand im Großraum Hangay war unterschätzt worden. Sogar dann noch,
    als sich die scheinbaren Zufälle gehäuft hatten. Der Verlust der Negasphäre war der vorläufige Höhepunkt in diesem System von Anschlägen.
    Kirmizz schaute den String-Legaten an, der neben ihm auf dem Kuppelare al eingetroffen war. KOLTOROCS Bote musste gespürt haben, dass er wegen des Alarms das Monokosmium verlas sen hatte. Dann blickte er wieder in den Himmel des Planeten. Wahrscheinlich gab es, gefiltert durch die dichte Atmo sphäre, Nebenerscheinungen der Kolli sion zu entdecken. Deshalb war er nach oben gekommen.
    »Ein Dualer Kapitän?«, wiederholte Kirmizz seine Frage.
    Die Missgeburt? Es konnte kaum an ders sein. Irgendetwas an dem Dual aus Terraner und Mor’Daer hatte ihn irri tiert. Im Nachhinein glaubte er, das noch deutlicher wahrzunehmen als während Dantyrens selbstherrlicher Inspektion.
    Schon wieder ein Terraner ...
    Kirmizz verstand, dass er Dantyren mehr Aufmerksamkeit hätte widmen müssen. Der Dual hatte zugegeben, ge gen den Willen des Progress-Wahrers den Komplex Astrovent aufgesucht zu haben. Auch gegen den Einfluss der Kralle?
    Vergeblich wühlte der Pilot in seiner Erinnerung. Er hätte Dantyren töten müssen. Aber er hatte dieses Mängel exemplar stattdessen nur ausgesetzt. Weil er dem Progress-Wahrer den un zulänglichen Diener gönnte.
    Nun war der Dual für eine zweite In spektion zurückgekehrt?
    Kirmizz’ Misstrauen wuchs. Anta kur von Bitvelt war tot. Die Angriffe der Friedensfahrer auf die Baustelle des Chaotenders hatten eine Unterbre chung der Assemblierung provoziert. Das alles war geschehen, seit Danty ren den Komplex vor Monaten wieder verlassen hatte.
    Der Maskenträger war ein Terraner und Friedensfahrer; die linke Hälfte des Duals war ebenfalls ein Terra ner ...
    Die wuchtige Gestalt des String-Le gaten verwandelte sich in ein perfektes Spiegelfeld. Es öffnete Kirmizz den Blick in eine ausgedehnte Halle.
    Der Spiegel zeigte ihm Ganschkaren, Kolonnen-Geometer, Mor’Daer. Der Hintergrund wirkte verschwommen und weitaus weniger detailliert als die Personen. Kirmizz erkannte dennoch, dass es sich um den Kommandobereich einer Kolonnen-Fabrik handelte.
    Urplötzlich erschien ein Assassine in Kampfmontur. Aber der Spiegel be gnügte sich nicht mit dem Oberflächli chen, er blickte tiefer und zeigte einen verunstalteten Körper. Wucherndes Narbengewebe bedeckte die rechte Schädelhälfte des kleinen Vierarmi gen.
    Eine missgestaltete Züchtung. Eine der Kreaturen, die von den Kolonnen- Anatomen für Experimente herangezo gen wurden, die Skapalm-Barken aber nie verlassen durften. Kirmizz

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