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25 Boys

25 Boys

Titel: 25 Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asher Reed
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langsam müde und beginne zu gähnen. Natürlich ist der Abend noch lange nicht zu Ende und einige meiner Kollegen neigen dazu sich mit Kaffee und Energiedrinks aufzuputschen, was zur Folge hat, das überschwängliches Lachen, noch mehr Alkohol und dementsprechend mehr Kotze fließt. Aber all das scheint Rockboat nicht im Geringsten zu stören, im Gegenteil, er feiert die wiederentdeckte Jugend, die so heilend und stimulierend auf ihn wirke, wie er sagt.
      Der krönende Abschluss ist ein Zauberkünstler, der eine Show aus Kartentricks und fliegenden Tauben, die durch den Speisesaal fliegen , vollführt. Eine von ihnen scheißt Sonny auf seine Schulter.
      Danach bin ich so abgefüllt, dass ich mich verabschieden will und bevor ich das tue steht Rockboat nach der Veranstaltung auf und sagt, dass er sich für heute Abend einen Mann aussuchen werde, der ihm Gesellschaft leisten sollte. Mir stockt der Atem, ich bin zu betrunken und weiß gar nicht, wie ich ihn befriedigen könnte, wenn er mich jetzt auswählen würde. Doch ich habe Glück, ein Typ namens Ezel wird ausgesucht, der in lästerhaften Kreisen als Rockboats erstes Spielzeug geschimpft wird, nicht weil er am ersten Abend schon mit ihm alleine sein darf, sondern weil er schon im Flugzeug die Aufmerksamkeit des Herrn und Meisters auf sich ziehen konnte. Mir ist das herzlich egal, denn ich habe noch genug Tage vor mir, um Rockboat für mich zu gewinnen und schlendere heimlich aus dem Speisesaal, um mich in meiner Kajüte auf mein Bett fallen zu lassen, in dem mir selig die Augen zufallen.
      Dann verdunkelt sich der Him mel und eine andere Welt der Herrschaft kündigt sich an, wie das immer in solchen Fällen geschieht. Ich wünsche mir von Dingen zu träumen, die ich vorher noch nie geträumt habe. Lange Schwänze, die mich bodenlos durchficken. Ich höre mich. Ich grunze wie Bart Simpson und gebe Alex Pettyfer einen Schmatz von mir auf seinen wunderschönen Kussmund. In meinem Kopf läuft der Song My Life would suck without you von Kelly Clarkson und ich beginne mich zu entspannen, weil Alex Pettyfer mehr von mir will.
      Meine letzten Gedanken sind die , nicht mehr so viel zu trinken, noch mehr von diesem Abenteuer zu genießen und mich jetzt in meinen Träumen mit Mr. A zu verabreden. By the way … beim nächsten Mal frag ich ihn, für was das A steht.
     
     
     
     
     

Kapitel 4
    … I thougt that we would just be friends…
     
     
    Ein Schrei weckt mich an diesem Morgen. Er ist so gellend, dass ich im ersten Moment nicht weiß, wie mir geschieht. Ich öffne die Augen und bin kurz verwirrt. Erst als meine Augen wieder wahrnehmen können und mein Verstand wie ein alter Standcomputer hochfährt und Standardeinstellungen wie atmen, ausstrecken und sehen aktiviert, wird mir schlagartig klar, was nicht hierher gehört: Es ist der gellende und entsetzliche Schrei, der durch die Gänge des Schiffs wandert und mich und alle anderen erschreckt.
      Ein weiterer Schrei.
      Ich stehe auf, benommen und räuspere mich stark, sodass Schleim und irgendetwas anderes, das ich wahrscheinlich während meines tiefen Schlafes verschluckt habe – es sieht aus wie eine halb durchgekaute, verschluckte und hochgewürgte Fliege – nochmals hochkommt.
      Ich verlasse nach einer Kotz-Aktion meine Kabine. Es kommt mir Luca entgegen, alleine. Er sieht etwas geschockt aus, weil auch er durch den Schrei aufgeweckt wurde, wie er mir sagt. Zusammen gehen wir an Deck. Es ist ein heller ruhiger Morgen auf See. Der Kapitän kommt uns entgegen und fragt, ob wir ebenso einen Schrei gehört haben. Wir nicken wie zwei Matrosen, die vergessen haben die Segel zu hissen und bereit sind, die Strafe anzunehmen.
      Jurek, der Kapitän , hat schlagartig seine hellere Hautfarbe bekommen. Seine dunklere Hautfarbe, die er vom vielen Schiffsreisen unter der Sonne bekommen hat, weicht einem teigähnlichen Farbton. Er weist uns an, still zu sein, weil Luca und ich in einem fort sprechen, weil uns der Schrei so verunsichert hat. Wir sind der Meinung, dass jemand über Bord gesprungen ist und laufen zum Bug, um über die Stahlplanke zu spähen. Wir gucken genau, aber sehen niemanden. Das Schiff ist noch immer auf Kurs, wie uns der Kapitän sagt.
      Dann erscheint Nat, der Koch des Schiffs, den wir gestern ebenso beim Dinner am Abend g elobt und gedankt haben. Niels, der Quartiermeister ist hinter ihm und fragt, ob wir einen Schrei gehört haben. Wir sagen laut ja und er meint, dass er keinen

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