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2577 - Kosmisches Puzzle

2577 - Kosmisches Puzzle

Titel: 2577 - Kosmisches Puzzle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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länger zögern!«
    »Aber...«
    »Nichts aber!« In Mikrus Stimme lag fordernde Entschlossenheit. »Du bist Pilot beider Schiffe.

Du kennst sie.« Sie zögerte kurz. »Du kennst mich. Also warte nicht mehr!«
    »Was genau schwebt dir vor?«
    »Geh in die Silberkugel, und bring sie hierher in die Zentrale.«
    »Du musst sie ...«
    Wieder ließ die holografische Projektion einer jungen Frau ihn nicht aussprechen. »Ich weiß um

die Ruhegröße der Kugel. Neun Meter. Ich schaffe Platz.«
    Rhodan hörte leise Geräusche, als sich die Wände der Zentrale verschoben und ausdehnten. Das

Innere MIKRU-JONS konnte sich den jeweiligen Gegebenheiten und Nöten der Piloten anpassen.
    »Nun geh!«
    Rhodan wandte sich dem Ausgang zu. Mit derlei Begeisterung hätte er nicht gerechnet.
    Er verließ den Obeliskenraumer, sah, dass die Ja'woor und die anderen Wissenschaftler einen

etwa zehn Meter durchmessenden Kreis rund um die Sonde bildeten, und betrat seine

Silberkugel.
    Damit schwebte er zu MIKRU-JON, durchdrang ohne Schwierigkeiten die Außenhülle und landete in

der Zentrale, wo Mikru bereits ungeduldig wartete.
    »Verlass die Kugel!«, bat sie.
    Rhodan hörte es in der Pilotensphäre über die Außensensoren und folgte der Aufforderung. »Was

nun?«
    »Ich habe alles vorbereitet«, sagte Mikru. »Ich greife bereits auf die Silberkugel zu. Die

Technologie ist perfekt kompatibel.«
    »Aber wie ...«
    Weiter kam er nicht.
    Im nächsten Augenblick schmolz die chromglänzende Oberfläche in sich zusammen, schien für

einen Moment flüssig und rann in dicken Tropfen in ihr eigenes Zentrum.
    Es dauerte keine fünf Sekunden, dann war die Silberkugel verschwunden.
    *
    Es war eine Welt der Wunder, noch weitaus phantastischer als alles, was die Ator bislang

erlebt hatte.
    Sie waren wieder unterwegs, aber diesmal nicht mehr in der Silberkugel.
    Oder nicht mehr nur darin.
    Perry Rhodan war mit der Kugel in den Obeliskenraumer eingeflogen, was Sichu nur am Rand

mitbekommen hatte, weil sie sich voll auf die Psi-Materie-Sonde konzentrierte. Danach hatte es

nicht lange gedauert, bis er MIKRU-JON wieder verlassen und ihnen seine weiteren Pläne mitgeteilt

hatte.
    Er wolle die Sonde per Traktorstrahl in den Obeliskenraumer ziehen und mit ihm nach Aveda

aufbrechen. Dort warteten alte Freunde, wie er sich ausdrückte. Und diese waren womöglich

dringend auf die Psi-Materie angewiesen.
    Er hatte entschlossener gewirkt, als sie ihn bislang kennengelernt hatte; wohl ein Beweis

dafür, wie wenig sie über ihn wusste. Wahrscheinlich hatte sie nicht einmal die Oberfläche seiner

Persönlichkeit angekratzt.
    Vor einigen Minuten waren Sichu, Fyrt, die zehn Ja'woor und noch andere an Bord gegangen. Sie

hatte nicht alle gesehen, kannte auch viele nicht, weshalb sie sich nicht sicher war, wie viele

Individuen in MIKRU-JON reisten.
    Oder in dem, wozu sich der Raumer verwandelt hatte. Rhodans Worten zufolge war der Raumer mit

der Silberkugel verschmolzen. Eine erste Auswirkung davon zeigte sich bereits. MIKRU-JON hatte

sich verändert, kaum dass sie den freien Weltraum erreichten; das Schiff bildete nun einen

verhältnismäßig winzigen Zapfen in der altbekannten weitaus größeren Struktur der

Silberkugel.
    Wieder konnten Sichu und Fyrt, die für die Dauer der kurzen Reise allein in einem Quartier

saßen, auf der Wand die Umgebung beobachten.
    Schon senkte sich das Schiff einem Planeten entgegen, raste bald wenige Meter über einem Meer

dahin und steuerte ein riesiges Nebelfeld an.
    Die weißlichen Schwaden bildeten eine Kuppel von gewaltigem Durchmesser - 2650 Kilometer

genau, wie sie entdeckte, als sie einen entsprechenden Ortersatz musterte.
    »Ich werde versuchen, in die Nebelkuppel einzufliegen«, kündigte Rhodan über Funk an. »Das ist

nur mithilfe eines speziellen Zusatzaggregats möglich, das Teil meiner Silberkugel ist. Zumindest

hoffe ich, dass es gelingt. Vor Kurzem sind wir ohne dieses Aggregat kläglich gescheitert.«
    Die Nebelwand wurde immer umfassender, nahm bald die gesamte Breitseite des Sichtschirms ein.

Nur träge wallte die weiße Ewigkeit.
    Dann tauchte MIKRU-JON in das Nebelfeld ein.
    *
    Rhodan bat alle Passagiere in einen zentralen Raum. Die Ja'woor hatten nur einen Vertreter

geschickt, der dicht an der Ausgangstür schwebte. Dennoch herrschte Gedränge.
    »Wir befinden uns in der Nebelkuppel«, sagte der Terraner, »und damit... in einem anderen

Bereich. Ich habe

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