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2583 - Psi-Inferno

2583 - Psi-Inferno

Titel: 2583 - Psi-Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Handelsstern hinunter. Unsichtbare Hände ergriffen die Silberkugel, aber sie schlüpfte zwischen den Fingern hindurch.
    Rhodan befahl den Wechsel in den Hyperraum und eine Flugdistanz von fünf Millionen Kilometern. Dann traten sie wieder in den Normalraum und schwenkten in einen Orbit um den Stern.
    Der Terraner löste sich langsam aus der Mentalsymbiose. Seine Sinne erhielten wieder einen Bezug zur Umgebung.
    In der Zentrale von MIKRU-JON hatte sich nichts verändert - mit Ausnahme der jungen Frau, die neben seinem Sessel stand und auf das Hologramm deutete. Es zeigte Julian Tifflor.
    »Perry! Ich hätte es mir denken können!« Tifflor grinste.
    Neben ihm tauchte Mondra auf und lächelte Rhodan zu. »Schön, dass du wieder da bist. Es hätte nicht viel gefehlt, und wir wären hier zugrunde gegangen.«
    »Es hat alles gebraucht, in die Hohlkugel zurückzukehren«, antwortete Rhodan. »Bevor ihr mich fragt, wo ich den Obelisken gelassen habe, seht bitte selbst!«
    Er verkleinerte die Silberkugel auf ihre Minimalgröße. Wie flüssiges Chrom zog sich das Wunderwerk der Oldtimer in sich selbst zurück und gab den Obelisken nach und nach frei.
    »Hui!«, machte Tifflor. »Das ist ja ein Ding, Perry. Soweit wir es vom Handelsstern aus mitgekriegt haben, kann es sogar im rechten Winkel abbiegen.«
    »Du wirst Schiffe wie dieses noch zur Genüge kennenlernen, Tiff. Wir haben acht davon. Aus einer Halle in der Felsennadel auf Aveda. Lasst ihr uns rein?«
    »Der Peilstrahl zu einem der Korvettenhangars steht bereits«, verkündete Mikru.
    Während sie sich der JULES VERNE näherten, tauschte Rhodan mit Mondra und Tiff Informationen aus. Er erfuhr von dem Vordringen zum Transferdeck und vom Kontakt mit Agrester, dem schlafenden Wächter, den die automatischen Anlagen geweckt hatten. Mondra berichtete ihm von Pral und den Entstofflichungen des Schattenmaahks sowie dessen Behauptung, dass Fogudare gar nicht tot sei.
    »Möglich ist alles«, sagte Rhodan. »Dass ich ihn getötet habe, beweist schließlich nur, dass sein aktueller Körper nicht mehr existiert.«
    Mondra und Tiff erfuhren ihrerseits von Rhodan in groben Zügen die Entwicklung im Stardust-System, er berichtete ihnen von der Vertreibung von VATROX-VAMU sowie der Begegnung mit VATROX-DAAG und der Aktivierung des Feuerauges im Solsystem. Ihnen wurde klar, sie führten einen Krieg an drei Fronten: gegen die Frequenz Monarchie, gegen das Feuerauge im Solsystem und gegen den Tod von ES.
    Ein Traktorstrahl von der JULES VERNE griff nach dem Obelisken und zog ihn in den Hangar bis an den vorgesehenen Platz.
    Tifflor und Mondra Diamond ließen es sich nicht nehmen und holten Rhodan und die übrigen Mitglieder der Besatzung persönlich ab. Für mehr als eine kurze Umarmung und ein rasches Händeschütteln blieb indes keine Zeit. Sie mussten planen, schnell, präzise und mit der höchsten erreichbaren Aussicht auf Erfolg.
    Ein wenig neidisch sah der Terraner den Soldaten vom Raumlandebataillon hinterher, die sich auf den Weg in ihr Quartier machten, um dort die Kameraden zu begrüßen. Sie hatten Zeit für Privates, die ihm nie blieb.
    »Seid mir bitte nicht böse«, sagte Tifflor, als sie die Zentrale erreicht hatten, »aber auf Dauer ist das zu viel für uns. Wir können einzelne Schlachten gewinnen wie die in Andromeda. Aber den Krieg, den können wir nicht gewinnen.«
    Um Rhodans Mundwinkel spielte ein feines Lächeln. »Atlan kann mich besser provozieren als du.«
    »Wer sagt, dass ich das will? Im Ernst, Perry: Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir uns auf eine Front konzentrieren.«
    »Und in Kauf nehmen, dass wir gerade deswegen verlieren?«
    »Wir müssen uns nur die richtige Front aussuchen. Es ist wie beim Durchknipsen der Drähte einer Bombe - schneidest du den richtigen durch, bist du ein Held. Wählst du den falschen, sind wir alle tot.«
    »Drähte und Bomben ... fast möchte man nostalgisch werden in einer Zeit, da eigentlich alles Gefährliche fünfdimensional und unbegreiflich ist, was?« Rhodan lachte humorlos.
    »Wo wir gerade von unbegreiflich sprechen ... Wir haben da eine Nachricht, die dich interessieren und die Auswahl des Drahtes leichter machen dürfte.« Tifflor deutete auf den kleinen dunkelhäutigen Halbspur-Changeur.
    Akika Urismaki trug wie immer seine blütenweiße Schutzkleidung mit golden schimmernden Applikationen an den Armen sowie entlang der Außenseiten seiner Beine. Auf dem Halbspur-Changeur lag ein Lichteffekt, als würde er von

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