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2594 - Begegnung der Unsterblichen

2594 - Begegnung der Unsterblichen

Titel: 2594 - Begegnung der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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hätte ein übermächtiges Wesen die Gestirne wie Murmeln beiseitegefegt, da sie seinem Spiel im Weg standen. Staub und Gas erfüllten die Schneise, füllten sie mit ihrem Nebel.
    Es war ein geisterhafter Nebel.
    Seit langer Zeit materialisierte in der Schneise Psi-Materie. Wieso, blieb rätselhaft.
    Die Schneise war gefährlich, unberechenbar. In diesem Moment tobte in nächster Nähe der VAT-DREDAR ein gewaltiger Hyperorkan. Er erstreckte sich über einen Sektor mit einem Durchmesser von zweihundert Lichtjahren.
    Der Bordcomputer stellte den Sturm im Holo dar wie ein planetares Gewitter. Dunkle Wolken ballten sich zusammen, Blitze zuckten hervor, verästelten sich und blendeten den Betrachter in Eruptionen grellen Lichts.
    Die Gewalten, die die Schneise erschütterten, waren furchterregend. Jeder Raumfahrer, der seinen Verstand nur halbwegs beisammen hatte, würde einen weiten Bogen um den Hypersturm machen.
    Sinnafoch erfüllte der Sturm mit grimmiger Zufriedenheit. Es brauchte einen Moment, bis er den Grund verstand. Dieser Hypersturm erinnerte ihn an Oxtorne. Die Terraner hatten ihn auf der Welt der Extreme ausgesetzt, ihn zu einem Pilger degradiert, der nur das besaß, was er am Leib trug - und die Stärke, die er in sich selbst fand.
    Auf Oxtorne war Sinnafoch Kräften ausgeliefert gewesen, die um ein Vielfaches mächtiger waren als er, war er tatsächlich nicht mehr als ein Blatt im Wind gewesen. Und doch hatte er sich niemals so lebendig, so sehr bei sich gefühlt in seinen vielen Leben wie auf Oxtorne ...
    Sinnafoch wandte sich an Satwa. »Wie viele?«
    »Etwa zehntausend«, antwortete die Ordonnanz.
    Sie blendete die Schlachtlichter in das Holo ein. Grüne Punkte erschienen. Sie waren an einer Stelle konzentriert, und Sinnafoch konnte sich nicht helfen: Er musste an eine verängstigte Herde Tiere denken, die sich Schutz suchend aneinanderdrängte.
    Zehntausend Schlachtlichter ... war das alles, was von der Macht der Frequenz-Monarchie geblieben war? Weitere Tausende Schiffe mochten über Anthuresta verstreut sein, mochten in diesem Augenblick auf dem Weg zur Schneise sein, dem Befehl Sinnafochs gehorchend.
    Vielleicht würde sich die Zahl der Schiffe noch verdoppeln. Zwanzigtausend Schlachtlichter. Eine Flotte. Doch nur der Zahl nach. Man musste nur einen Augenblick hinhören, um es zu erkennen. Zwischen den Schiffen herrschte fast komplette Funkstille. Ein Grundrauschen war vorhanden: Statusmeldungen, die die Bordcomputer der Schlachtlichter eigenständig austauschten.
    Ansonsten herrschte Stille. Die Kommandanten der Schlachtlichter, die für gewöhnlich jede Gelegenheit zum Austausch nutzten, schwiegen.
    Das Entsetzen machte sie sprachlos. Die Maschinen mochten ihren Dienst einwandfrei versehen, ihren Meistern war das Rückgrat gebrochen.
    »Was ist mit den Jaranoc?«, fragte Sinnafoch.
    »Sie sind überall.« Satwa blendete die Ortung der Kegelstumpfraumer ein. Punkte erschienen. Sie schienen so zahlreich wie die Sterne.
    »Über fünfzigtausend Einheiten in mittlerer Entfernung«, sagte Satwa.
    »Sie haben uns bemerkt?«
    Satwa lachte ein keuchendes Menschenlachen. »Sie müssten blind sein, um uns zu übersehen.«
    »Sie setzen zum Angriff an?«
    »Nein. Noch nicht, wenigstens. Wenn du mich fragst, warten sie.«
    »Bis das letzte Schlachtlicht versammelt ist. Es spart ihnen die Mühe, uns aufzuspüren und zu jagen ... «
    Ein greller Lichtblitz verschluckte einen Augenblick lang die Orterimpulse. Der Hypersturm in der Schneise hatte sprunghaft an Stärke gewonnen.
    »Was geht da vor?«, fragte Sinnafoch.
    »Das wissen wir nicht. Die Störungen im Kontinuum sind zu groß, unsere Orter sind stark beeinträchtigt. Aber wir werden trotzdem bald herausfinden, was dort ist.«
    »Wie das?«
    »Ich bin überzeugt, dass wir Perry Rhodan in dieser Sturmzone finden werden. Wir müssen hinein.«
    In den unberechenbaren Sturm. Einem Energieausbruch wie demjenigen, der sich eben ereignet hatte, würden die Schirme des Schlachtlichts nichts entgegenzusetzen haben. Die VAT-DREDAR würde den Gewalten des Sturms hilflos ausgeliefert sein.
    Aber das war besser, als zu warten, bis die Jaranoc sich dazu herabließen, die letzten Vatrox auszulöschen ...
    »Befiehl den Schlachtlichtern, IgelFormation einzunehmen«, wies Sinnafoch Satwa an. »Das sollte die Jaranoc davon abhalten, in den nächsten Stunden über die Schiffe herzufallen.«
    »Das werde ich. Wir ziehen uns in das Zentrum der Formation zurück?«
    »Nein. Such

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