262 - Route 66
auf das Speerm des Mannes nahmen und es in die Irre leiteten!
»Du nimmst also die Pille?«, fragte er erleichtert.
»Ja, genau. Die Pille.« Sie lächelte ihn an. »Aber das meinte ich gar nicht, als ich von einer Überraschung sprach. Jedenfalls nicht nur .«
»Nicht?« Jetzt war er verblüfft. »Aber was dann?«
Sie rief sich Clarices Worte ins Gedächtnis. »Sagt dir ›DVD-Player‹ etwas? Und ›Monitor‹? Und ›Filmesammlung‹?«
Fast wäre er aus dem Bett gesprungen. »Du willst doch nicht sagen, dass…«
»… genau das hier unten lagert, ja«, vollendete sie den Satz. Sie suchte sich den größten der Schränke aus, selbst gespannt, als was sich die Begriffe entpuppen würden, und wies darauf. »Schau doch mal dort drin nach.«
Mit einem Satz war er an der Schranktür und öffnete sie. »Waaahnsinn!«, entfuhr es ihm, und dabei kam er Aruula wie ein Halbwüchsiger vor, dem soeben sein erster Frekkeuscher überantwortet worden war. Mit fliegenden Fingern schaute er einen Stapel flacher Plastikhüllen durch. »Kenn ich… kenn ich… hab ich auch schon gesehen… hey!« Er hielt ein und wandte sich verblüfft um. »Wer hat die Sammlung angelegt?« Er wedelte mit einer Hülle, auf der sich einige nackte Frauen räkelten.
Hoppla!
»Mein, äh, Ex-Freund«, rettete sich Aruula aus der Affäre.
»Wenn der Typ kein solcher Arsch wäre, könnte ich mich glatt mit ihm anfreunden«, grinste Maddrax. »Er hat genau meinen Filmgeschmack.« Er kam zu ihr zurück zum Bett. »Du hast recht, Aruula. Das war wirklich eine heiße Überraschung. Und was die andere Sache angeht…«, sein Blick glitt über ihren Körper, »… dagegen ist die DVD-Sammlung ein Nichts. Ich glaube, die Wochen hier unten werden uns doch nicht so lang werden, wie ich gedacht hatte.«
Aruula musste nicht einmal telepathisch nachhelfen. Zeit, sich zu verziehen, Clarice! , dachte sie, während sie geschmeidig auf die Decken am Boden glitt und sich das Hemd mit der Großohrtaratze über den Kopf zog. Sie spürte, wie ein angenehmes Kribbeln ihren ganzen Körper erfasste.
»Du bist mein Traum-Mann, Matthew Drax«, flüsterte sie. »Und du hast alle Fähigkeiten, die du dir nur erträumen kannst.«
Er lächelte. »Nun, das ist eine ganze Menge.«
Aruula zog ihn zu sich auf den Boden. »Ganz bestimmt.«
ENDE
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