Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2717 – Vothantar Zhy

2717 – Vothantar Zhy

Titel: 2717 – Vothantar Zhy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Fruchtsäfte, aber sehr raffiniert kombiniert. Und ganz ohne Alkohol. Auch nicht schlecht.
    »Das sehe ich auch so«, stimmte Bostich zu und lehnte sich zurück, ein Bein über das andere geschlagen. »Ich habe nur wenig Gelegenheit zum Privatleben, deswegen nutze ich jede sich bietende Gelegenheit, mich hierher zurückzuziehen. Es versteht sich von selbst, dass wir in allen Zimmern meines Privatbereiches vollkommen abgeschirmt sind und über eine autarke Versorgung verfügen. Für dich habe ich ein Gästezimmer mit allem Komfort einrichten lassen. Solltest du Wünsche haben, äußere sie. Es stehen überall Servos bereit. Übrigens auch eine medizinische Versorgung, falls erforderlich.«
    Sein Blick glitt zu Teks Brust, dorthin, wo sich das zweite Herz des Terraners befand.
    Auch Bostich trug ein zweites Herz, das vergaß man nur allzu leicht. Aber Tek würde sich hüten, danach zu fragen, wie es war, schon so lange mit einem neuen eigenen Herzen zu leben ... Alte Wunden aufzureißen war nie gut. Und frische sollte man in Ruhe lassen ...
    »Ich bin vollkommen wiederhergestellt«, sagte der Admiral daraufhin höflich. Er musste anerkennen, dass Bostich als Quasidienstherr der USO natürlich stets über alles informiert sein wollte – und zwar wirklich über alles.
    »Das freut mich zu hören. Auch für jemanden wie dich keine angenehme Erfahrung, kann ich mir vorstellen.« Bostich wies zu seinem Arbeitstisch, ohne auf eine Antwort zu warten. »Dieser Raum ist eine Nebenzentrale, ich kann von hier aus fast alle Steuerungen selbst vornehmen. Ich werde nachher den Kontakt zur Hauptzentrale aktivieren, sobald wir loslegen.«
    Tek nickte. Bevor sie begannen, sollte aber noch einiges geklärt werden. »Bist du enttäuscht, dass ich anstelle von Lordadmiral Monkey hier bin?«
    »Ganz und gar nicht«, lautete die prompte Antwort.
    Hatte er es sich doch gedacht. Er war von Anfang an die erste Wahl gewesen. Um Höflichkeit Monkey gegenüber ging es hier sicher nicht, sondern es war typisch arkonidisch, immer ein kleiner Umweg, um ans gewünschte Ziel zu kommen, um nur ja nicht den Eindruck zu erwecken, man möchte genau dieses und nichts anderes. Aber dieses Spiel beherrschte Tek auch. Wie so viele andere.
    »Darf ich fortfahren?«
    »Ich bitte darum.«
     
    *
     
    Ronald Tekener holte aus. »Dass wir uns in deinen privaten Räumlichkeiten aufhalten, hat diverse Gründe. Die Bequemlichkeit ist natürlich angenehm, aber nur ein Vorwand. Wahrer Grund Nummer eins: Ich soll vorerst noch nicht zu viel deines außergewöhnlichen Schiffes zu Gesicht bekommen. Deshalb auch der Transmitterzugang.«
    Bostich machte eine zustimmende Geste. Dann zögerte er plötzlich und schien für eine Sekunde in sich hineinzulauschen. Nahm er etwa Kontakt zu seinem Extrasinn auf? Aber das dauerte doch normalerweise nicht so lange, dass es einem Außenstehenden auffiel! »Eine ganz normale Standard-Sicherheitsvorkehrung.«
    »Die ich vor allem unter den gegenwärtigen Umständen für sehr wichtig halte«, sagte Tek. »Dazu rate ich auch weiterhin.« Er nahm noch einen Schluck. »Wahrer Grund Nummer zwei: Eigentlich verfügst du selbst über jede Menge hervorragend ausgebildete Spezialisten unter den Celistas und Kralasenen, die deinen Schutz übernehmen können. Doch du vertraust niemandem mehr, nicht einmal deinem eigenen Volk. Deshalb, als Teil des Grundes, hältst du dich zumeist hier auf – allein.«
    Wieder dieses kurze Zögern, das Tek verwunderte. Was stimmte nicht mit dem Imperator? Er besaß einen Chip, der alles heilte – es konnte also keine gesundheitlichen Gründe haben. Aber vielleicht hatte er diese Marotte erst in den letzten Jahren entwickelt, schließlich war er ein sehr beschäftigter Mann mit einer gewaltigen Verantwortung. Da konnte es schon vorkommen, dass er dieses Innehalten ab und zu brauchte, um nicht von der Eile fortgerissen zu werden.
    »Leider«, gab Bostich zu. »Leider ist das so.«
    »Und weil ein ziemlich hohes Kopfgeld auf dich ausgesetzt ist, ist dir bewusst, dass irgendwann einmal jeder fallen kann.«
    »Du und ich wissen, wie verlockend das Angebot der Unsterblichkeit ist. Ich bin dadurch in der Lage, weitreichende Pläne zu verfolgen, und ich bin sicher, dass auch du nicht so leicht wieder darauf verzichten würdest.« Bostich hielt kurz inne. »Was machen die Onryonen eigentlich dann, wenn es zwei Kopfgeldjäger sind? Und sie haben nur dieses eine Ei?«
    »Sie werden auslosen.«
    »Oder zusätzlich mir meinen

Weitere Kostenlose Bücher