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2717 – Vothantar Zhy

2717 – Vothantar Zhy

Titel: 2717 – Vothantar Zhy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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umgehend darauf reagieren. Hiermit verhänge ich das Kriegsrecht über das gesamte System. Der Kristallschirm ist soeben zu unserem Schutz aktiviert worden, sodass kein feindliches Schiff zu uns vordringen kann.
    Das bedeutet in umgekehrter Konsequenz, dass sämtliche zivilen Startgenehmigungen und Flüge aus dem System mit sofortiger Wirkung gestrichen sind.
    Die Einheiten unserer Verteidigungsflotte werden aufgefordert, sich ab sofort in Dauer-Alarmbereitschaft zu halten und weitere Instruktionen abzuwarten. Die Bevölkerung und Gäste des Arkon-Systems werden aufgefordert, Ruhe zu bewahren und sich darauf einzustellen, dass dieser Zustand einige Tage andauern kann, bis Verhandlungen aufgenommen wurden und Einigung erzielt werden konnte. Ich werde bald einen Verhaltenskatalog veröffentlichen lassen, der während der Dauer des Kriegsrechts das öffentliche Leben regeln wird, einschließlich interplanetarer Flüge.«
    Noch während er sprach, flogen Tormanacs Finger über die Felder seines Schaltfeldes. Er beorderte seine gesamte Flotte bis auf knapp zehntausend Einheiten durch Strukturschleusen hinter den Schirm zurück. Die verbliebenen zehntausend Einheiten sollten sich auf sicherer Distanz zu den Onryonenschiffen halten, auf Beobachtungskurs gehen und notfalls zivilen Schiffen beistehen, sollten diese in Gefahr geraten. Außerdem sollten sie Warnbojen aussetzen, die jedes sich nähernde Schiff aufforderten, einen sofortigen Kurswechsel vorzunehmen, weil das Arkon-System gesperrt sei und höchste Gefahr der Vernichtung bestünde.
    Die Situationstransmitterstrecke wurde gleichfalls zum Teil gesperrt. Die MOTRANS-Plattformen YAGUL und WEGA erzeugten weiterhin jeweils einen Halbraumtunnel bis zum Sektor Mastak. Der im Halo-System erzeugte Halbraumtunnel von UNIVERSO endete ebenfalls dort. Der Halbraumtunnel von GALAKTO aus dem Halo-System Richtung Arkon führte wiederum nur noch bis zum Sektor Godoron. ARKONSYSTEM bei der Handelswelt Arkon II wurde komplett abgeschaltet, sodass von Arkon aus keine Halbraumtunnelverbindung nach Godoron mehr bestand.
    Tormanac mochte sich nicht ausrechnen, wie viele Millionen Reisende in diesen Momenten an den diversen Orten strandeten, völlig überrascht von der Situation. Er konnte nur hoffen, dass es zu keinen zivilen Opfern durch Schiffsführer kam, die alle Warnungen in den Wind schlugen und trotzdem hierher flogen.
    Die Onryonen waren schnell gewesen, aber die Arkoniden verfügten über eine ausgezeichnete Reaktionsfähigkeit.
    »Sie hatten wohl nicht vor, uns augenblicklich anzugreifen«, sagte jemand. »Die ersten zehntausend wären an und für sich bis zu uns durchgedrungen, bevor der Schirm aktiv wurde ...«
    »Oder sie hätten überhaupt sehr nah bei uns austreten können, also hinter dem Schirm.« Tormanac nickte. »Ich schätze, in erster Linie soll uns das beeindrucken. Um die Verhandlungen gleich in die richtige Richtung zu drücken.«
    »Die brauchen gar nicht zu schießen«, erwiderte ein Thantan, der soeben in aller Eile eintraf. »Isolation und Belagerung genügen vollkommen.«
    »Damit sind wir wieder bei dem Punkt, dass sie nicht ursächlich auf Kampf und Vernichtung aus sind«, versetzte der Vizeimperator. »Ich nehme an, wir werden bald erfahren, was genau sie vorhaben.« Er dachte trotzdem über die hohe Anzahl der Onryonenschiffe nach. Und über den Kristallschirm. Da stimmte etwas nicht.
    »Sollen wir sie rufen?«
    »Seien wir höflich und lassen ihnen den Vortritt«, sagte Tormanac grimmig, die rechte Hand zur Faust geballt.

4.
    Quinto-Center,
    derselbe Tag
     
    »Wir sollten uns unterhalten.« Lordadmiral Monkeys Stimme klang im Funk so nüchtern und unbeteiligt wie immer. Passend zu seinen künstlichen Augen. Manchmal war es schwer zu glauben, dass in dieser olivhäutigen organischen Schale ein echter Mensch steckte.
    »Sicher«, antwortete Admiral Ronald Tekener, sein Stellvertreter. »In deinem Privatbüro?«
    »Das wäre sehr passend.«
    Das bedeutete, es gab mehr als nur eine normale Besprechung. Das war ihm auch recht. Er hatte sowieso gerade nichts zu tun, weil alle der Ansicht waren, ihn schonen zu müssen. Tek machte sich umgehend auf den Weg.
    Gehe ich auch schnell genug? Spüre ich eine Verzerrung? Wie ist mein Puls? Schlägt er noch?
    Tek schüttelte den Gedanken ab. Es war nicht gut, Wege zwischen zwei Zielen zurücklegen zu müssen. Das brachte zu viele Erinnerungen – die frisch waren. Was er brauchte und wollte, war Ablenkung. Da

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