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2722 – Altin Magara

2722 – Altin Magara

Titel: 2722 – Altin Magara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Reptilienhandlung oder die Häuser auf den beiden unmittelbar angrenzenden Grundstücken infrage.«
    Trelast-Pevors Finger flogen über die Tastatur. Aus dem Holoreservoir zog er zwei weitere Darstellungen, formatierte sie und füllte sie mit Inhalten, die Satafar unerklärlich blieben. Sie zeigten rechnerische Darstellungen dessen, was im Haus Bostichs vor sich ging.
    »Das ist mehr als ungewöhnlich«, meinte der Techniker. »Der Sicherheitsstatus ist so hoch, dass es auf normalem Weg kein Durchkommen gibt. Das ist alles, nur kein Groß- und Einzelhandelsgeschäft für Reptilien.«
    »Sondern?« Satafar zog sich auf einen Stuhl hoch und versuchte zu verstehen, was Trelast-Pevor meinte. Die Holobilder waren ihm Hinweise, die einen Weg ins Innere des Gebäudes zeigen sollten.
    Ein Schirm erlosch, dann der nächste. Der Techniker schlug erzürnt gegen die Tischkante, nahm einen Schluck aus seiner Wasserflasche und versuchte erneut, den positronisch gesteuerten Abwehrwall zu durchbrechen, der rings um die Reptilienhandlung aufgebaut worden war. Er schaltete ein Gerät zu, das ihm Lan Meota vor wenigen Stunden besorgt hatte.
    »Das ist neueste Verschlüsselungstechnologie«, murmelte er. »Die Positronik, die dahintersteckt, ist nicht auf Terra produziert worden. Auch nicht von den Swoons oder den Siganesen.«
    »Sondern?«
    Trelast-Pevor achtete nicht auf die Frage. Er murmelte weiterhin leise vor sich hin. »Grobraster, Feinraster. Positronische Spiegelungen. Advergente Reflexionen. Ein swoonsches Paradigma, das als Torwächter dient und eine Hardware, die augenscheinlich von Plophos stammt. Damit dürfte die Sache klar sein ...«
    »Du kannst uns also ins Haus reinschleusen?«, fragte Satafar. »Du kannst die Sicherheitsvorkehrungen lahmlegen?«
    »Keineswegs«, enttäuschte ihn Trelast-Pevor. »Ich brauchte einige Tage Vorbereitungszeit. Aber ich habe herausgefunden, mit welchem Gegner wir es zu tun haben.«
    »Mach's nicht so spannend!«
    »Bostich steht unter dem Schutz der USO«, sagte der Techniker. »Was nicht sonderlich überrascht, wenn man bedenkt, dass Tekener ihn begleitet und beschützt.«
    »Ich könnte mich um die Zutrittssperren kümmern und euch den Weg frei machen«, mischte sich Lan in die Unterhaltung ein.
    »Nein!«, Satafar machte eine herrische Handbewegung. »Das ist zu riskant. Solange wir über die Sicherheitsvorkehrungen nicht genau Bescheid wissen, bleibst du hier. Mit der USO ist nicht zu spaßen. Trelast?«
    »Jaja, ich weiß. Du willst alles über das Haus wissen, und das so schnell wie möglich.«
    »So ist es.«
    »Es handelt sich um eines der Sicheren Häuser der USO auf Terra. Ein Refugium für deren Agenten, ausgezeichnet geschützt und getarnt. Wir müssen davon ausgehen, dass auch mit Waffengewalt nichts zu machen ist ...«
    »Ich will von dir nicht hören, was unmöglich ist, sondern was wir tun können, um an Bostich heranzukommen.«
    »Ich weiß. Ich mache so etwas nicht das erste Mal.«
    Satafar zog sich zurück und ließ den Techniker in Ruhe arbeiten. Trelast-Pevor reagierte mitunter nervös auf seine Anwesenheit.
    Gegen Toios Nähe hat er aber nichts einzuwenden!, dachte Satafar in einer Aufwallung von Eifersucht.
    Er ließ sich die Ergebnisse von Trelast-Pevors Arbeit auf ein Lesegerät spiegeln. Der Techniker machte Notizen über seine Gedankengänge und über die Fortschritte bei seinen Versuchen, via Datennetze in das Sichere Haus vorzudringen. Mehrmals scheiterte er, musste umkehren und wieder von vorn beginnen. Doch er war wie ein Bluthund, der, sobald er einmal Witterung aufgenommen hatte, nicht mehr ruhte, bis er seine Beute stellte.
    Irgendwann nickte Satafar ein, um mitten in der Nacht von einem Freudenruf Trelast-Pevors aus dem Schlaf gerissen zu werden. »Hast du die Sicherheitsvorkehrungen geknackt?«, fragte er und gähnte ausgiebig.
    Der Techniker blickte ihn verdutzt an. »Ich habe dir doch gesagt, dass wir unmöglich ins Sichere Haus reinkommen.«
    »Ich dachte, für dich wäre nichts unmöglich.«
    »Hätte ich eine bessere Ausrüstung und mehr Zeit zur Verfügung, würde ich die Schutzringe natürlich knacken, einen nach dem anderen.« Trelast-Pevor grinste. »Aber das wird gar nicht notwendig sein.«
    »Und warum nicht?«
    »Weil uns der Imperator morgen die Freude machen wird, einen Spaziergang zu unternehmen. Ohne Tekener. Lediglich geschützt durch einige arkonidische Sicherheitsleute. Das wird ein Kinderspiel für uns!«

8.
    Ronald Tekener
    Noch

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