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2726 - Totentanz

2726 - Totentanz

Titel: 2726 - Totentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weiter. Hinter der nächsten Abzweigung standen einige Kampfroboter, die den Eingang zu Vetris' Zimmer bewachten. Allerdings konnte er auch an dieser Stelle abwarten. Jeder, der zum Tamaron vordringen wollte, musste an ihm vorbei.
    Ja. Er brauchte bloß Geduld zu haben.
    Und das nicht lange. Er vernahm Schrittgeräusche. Jemand rannte auf ihn zu.
    Uvan-Kollemy hob den Strahler, machte sich bereit, seiner Nemesis in die Augen zu blicken. Aber erst, nachdem er sie getötet hatte.
    Nicht nur er hörte denjenigen, der offenbar nun jede Vorsicht außer Acht ließ und heranstürmte. Einer der Kampfroboter stampfte um die Ecke ...
    Im nächsten Augenblick war der Killer heran. Er bewegte sich unfassbar schnell – nein, seine Arme waren es, die diesen Eindruck erweckten. Sie wirbelten, rasten, flirrten, und der Kampfroboter, ein Koloss, der ein Dutzend Angreifer aufhalten könnte, flog in Fetzen auseinander.
    Der Tomopat! Schechter!
    Schechter packte irgendwann während dieser wenigen Sekunden den Waffenarm der Maschine und lenkte einen Schuss, der für ihn bestimmt gewesen war, auf die übrigen Kampfroboter, die heranstürmten. Eine Explosion donnerte, Feuer wallte durch den Korridor.
    Der Tomopat stürmte an der zerstörten ersten Maschine vorbei. Die furchtbaren Arme zerlegten die anderen Roboter effektiver, als jeder Beschuss es vollbracht hätte.
    Der Moment war gekommen. Uvan-Kollemy rannte über das Trümmerfeld, das in wenigen Sekunden entstanden war, und schoss.
    Schechter hatte ihn bemerkt: Er warf sich im letzten Augenblick zur Seite, kletterte die vollkommen ebene Wand empor wie ein Insekt.
    Uvan-Kollemy traute seinen Augen nicht – es waren die Arme, die wie das Werkzeug eines Bergsteigers in die Wand hämmerten und dem Tomopaten Halt boten.
    Ein Muster aus Löchern wie von Steigeisen blieb zurück, und im nächsten Moment hing Schechter unter der Decke. Uvan-Kollemy feuerte erneut.
    Diesmal konnte er nicht verfehlen. Der Energiestrahl, auf eine tödliche Dosis eingestellt, jagte mitten in Schechters Körper.
     
     
    20.25 Uhr
     
    »Satafar«, sagte Vetris. »Was ist dort draußen los?«
    Lärm drang ins Zimmer.
    »Ich rufe Lan Meota. Er wird dich in Sicherheit bringen.« Satafar schaute auf die Uhr und verfluchte den Umstand, dass sich der Schmerzensteleporter nicht vor Ort befand.
    Falls sich Lan Meota sofort auf den Weg machte, wenn er in Vetris' Krankenzimmer teleportierte und dabei die energetischen Schutzschirme während der Passage überwand, würde er dennoch exakt zwei Minuten und neun Sekunden unterwegs sein, wie immer. Und danach benötigte Meota knapp zwei Minuten, ehe er wieder zu teleportieren vermochte.
    Vier Minuten, bis Vetris sein Krankenzimmer verlassen konnte.
     
     
    20.26 Uhr
     
    Schechters Arme bohrten sich in die Decke, er spannte sich an, wollte springen und den Gegner töten, der auf ihn schoss.
    Doch der andere war einen Lidschlag schneller. Der Tomopat konnte nicht mehr ausweichen. Er ließ den Armen freien Lauf, sie jagten vor den Körper, fingen den Treffer ab, absorbierten die Energie, die einen der Arme verbrannten, obwohl er sich ständig wandelte und den Großteil der zerstörerischen Gewalt ableitete.
    Schmerz raste durch den Tomopaten, wie er ihn nie zuvor empfunden hatte. Vielleicht würde dieser Arm nie wieder heilen.
    Oder nur mithilfe des Zellaktivators.
    Schechter stieß sich ab, und der zweite Arm erledigte die Arbeit zuverlässig. Zuerst traf er den Strahler, zerschnitt ihn und ließ ein nutzloses, amputiertes Etwas in der Hand des Agenten zurück. Im nächsten Augenblick war diese Hand selbst ein nutzloses, amputiertes Etwas mit einem seltsamen, halbierten Bildschirm in der Mitte.
    Einen Atemzug später fiel Schechters Gegner als Kadaver zu Boden, keinen weiteren Blick mehr wert. Der Tomopat wandte sich der Tür zu, hinter der Vetris-Molaud auf ihn wartete.
    Aber dieser Schmerz ...! Er zwang ihn, kurz innezuhalten und die Struktur des gesunden Armes zu wandeln. Er konnte damit heilen, wenigstens in Maßen. Die Arme wimmelten als eine Vielzahl von schlangenhaften Tentakeln, und sie verschlangen sich ineinander, die gesunden um die kranken, verbrannten.
    Es war Balsam für seinen Körper, selbst als der starke Arm die schon abgestorbenen Teile herausriss und die Wunden versiegelte. Schechter war längst nicht geheilt, aber er würde durchhalten, und das war alles, was zählte.
    Zurück blieben verkohlte, tote Stränge auf dem Boden, die einen bestialischen Gestank

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