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2729 – In eine neue Aera

2729 – In eine neue Aera

Titel: 2729 – In eine neue Aera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vollversammlung vorstellte.
    Am 31. Dezember 1514 NGZ erklärte die Vollversammlung des Galaktikums mit einem Ja-Stimmenanteil von über 70 Prozent das Ultimatum des Bundes Freies Ertrus und den militärischen Einsatz gegenüber den Besatzern des Kreit-Systems für legitim. Mit 82 Prozent Ja-Stimmen wurde das proaktive Eingreifen der USO unter der Leitung von Lordadmiral Monkey nachträglich gutgeheißen.
    Der Erste Vorsitzende UFo zog sich nach der medial verbreiteten Erklärung des Galaktikums zurück, um sich für das Gespräch mit Shekval Genneryc vorzubereiten.
     
    *
     
    UFo führte das Gespräch stehend. Ein kurzer Blick auf seine blütenweiße, eng geschnittene Robe sagte ihm, dass alles in Ordnung war. So würde er dem Onryonen auf Augenhöhe begegnen – als würdevoller Vorsitzender des galaktischen Bundes.
    Die Holosphäre baute sich auf. Das Abbild von Shekval Genneryc erschien. Der Onryone sah ihn mit einem blasiert wirkenden Gesichtsausdruck an. Er trug wie immer ein kompliziert geschnittenes und das Auge beleidigend grelles Gewand.
    »Was hast du mir zu sagen, Uldormuhecze Foelybeczt?«
    Innerlich zollte der Erste Vorsitzende dem Onryonen Tribut. Nicht viele Fremdlebewesen schafften es, auf Anhieb seinen vollen Namen korrekt betont auszusprechen. Das war auch einer der wichtigsten Gründe, weshalb sich Cheborparner ohne Murren mit der verkürzt-verballhornten Version ihres Namens ansprechen ließen.
    »Du wirst es bereits aus den galaktischen Medienkanälen gehört haben«, sagte UFo.
    »Selbstverständlich habe ich es gehört und mich gewundert«, fiel ihm Genneryc ins Wort. »Aber da du deine kleine Rede vorbereitet zu haben scheinst, will ich dich nicht länger unterbrechen. Sag, was du zu sagen hast, Erster Vorsitzender des Galaktikums.«
    UFo ließ seine mittlere Greifzunge schwungvoll auspeitschen. Eine unhöfliche Geste, die aber nur von Cheborparnern verstanden wurde.
    »Die Vollversammlung des Galaktikums hat alle militärischen Maßnahmen des Bundes Freies Ertrus nach gründlicher Prüfung der Faktenlage nachträglich als legitim erklärt«, sagte UFo mit voller Stimme. »Ebenso wurde das proaktive Eingreifen der United Stars Organization im Nachhinein gutgeheißen.«
    »Interessant«, sagte Shekval Genneryc. »Insbesondere die Absegnung des widerrechtlichen Vorgehens eures Lordadmirals, genannt Monkey.« Das orange verfärbte Emot-Organ des Onryonen kräuselte sich. »Dann werde ich dir jetzt die Situation präsentieren, wie sie das Atopische Tribunal bestimmt hat: Mit dem heutigen Tag, dem 31. Dezember 1514 NGZ, ist die United Stars Organization für das Atopische Tribunal eine terroristische Organisation. Aus diesem Grund verbietet das Tribunal die USO mit sofortiger Wirkung. Die USO-Besitztümer auf Tahun werden demnächst vom Tribunal beschlagnahmt. Weitere Konsequenzen werden nicht im Voraus angekündigt oder kommentiert.«
    Mehrere Herzschläge lang betrachtete der Onryone UFo, und der Erste Vorsitzende hielt dem Blick aus den goldfarbenen Augen stand.
    Als der Cheborparner den Mund öffnete, um Genneryc eine Replik entgegenzuschleudern, sagte dieser kühl: »Das war alles. Ich wünsche einen gesegneten Jahresübergang, Erster Vorsitzender.«
    Gennerycs Abbild verschwand. UFo zitterte vor Wut.
    FyFan kam herein. Er hatte das Gespräch über sein Terminal mitverfolgt. In seinen Augen spiegelte sich der gleiche Zorn, wie er im Ersten Vorsitzenden loderte.
    »Ich werde eine Regierungserklärung vorbereiten«, erklärte der Sekretär.
    UFo winkte mit seiner rechten Greifzunge ab. »Bemüh dich nicht. Ich werde sie selbst verfassen. Das ist Chefsache.«
    Er setzte sich an sein Arbeitsterminal.
    Nur weil eine Schlacht verloren war, hieß es nicht, dass er den Krieg verlieren würde. Die Terraner hatten seine Vorfahren einst als Teufel angesehen. Und er würde dafür sorgen, dass es die Onryonen ihnen schon bald gleichtun würden.
    Niemand legte sich mit ihm an.
    Er war das Galaktikum.
     
    *
     
    Hoch aufgerichtet erwartete Paior Gasparan seinen Besuch.
    Exakt zweieinhalb Monate waren seit dem Tag vergangen, an dem er noch voller Zuversicht gewesen war. Zuversicht auf die eigenen Pläne, Zuversicht auf die Stärke und den Durchhaltewillen des ertrusischen Volkes respektive dessen Flotte.
    Nun war alles anders.
    Der Bund Freies Ertrus hatte seinen Namen nicht mehr verdient. Die Flotte war dramatisch geschrumpft. Wo früher der Stolz gesessen hatte, gähnte nun ein finsteres, tristes

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