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2729 – In eine neue Aera

2729 – In eine neue Aera

Titel: 2729 – In eine neue Aera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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umgänglichsten.
    »Ein Raumschiff«, erklärte er. »Es ist vor wenigen Sekunden aus dem Linearraum getreten und hat uns passiert, ohne uns im Schattenschirm zu bemerken.«
    »In die Holosphäre!«, befahl Patoman.
    Sofort wurde das Schiff eingeblendet.
    »Eine Doppelkugel aus zwei onryonischen Raumschiffen«, sagte Gucky. »Wohin es wohl fliegt?«
    »Sind dies aktuelle Aufnahmen?«, fragte die Kommandantin.
    »Ja«, gab Mrotz zurück. »Es bremst stark ab, wir gehen davon aus, dass ...«
    Er unterbrach sich selbst, als das Schiff plötzlich vom Schirm verschwand. Er eilte zurück zu seiner Station und ließ seine Finger über die Eingabefläche tanzen. »Es war keine Transition oder ein anderes Überwechseln in eine höhere Sphäre. Seht euch das an!«
    Die Doppelkugel erschien erneut in der Sphäre.
    »Das ist die Aufzeichnung«, erklärte Mrotz. »Ich spiele sie um den Faktor hundert verlangsamt ab.«
    Gucky kniff die Augen zusammen.
    »Jetzt!«
    In Flugrichtung verschwand zuerst das Bug der ersten, danach die Mitte und schließlich der Rest der Doppelkugel.
    »Als wären sie hinter einen Vorhang geflogen«, sagte Gucky. »Was ist es? Eine Raumfalte? Ein Deflektorfeld eines anderen Schiffes oder einer Basis?«
    »Kein Deflektorfeld«, sagte Mrotz. »Vielmehr ein Schleier ... Wir werden es erst wissen, wenn wir ebenfalls eindringen.«
    In der Zentrale richteten sich alle Augen auf die Kommandantin.
    Sie gab sich einen Moment Zeit, eine Entscheidung zu finden, dann befahl sie: »Fahrt alle energieemittierenden Maschinen so weit wie möglich herunter, besetzt die Waffenleitstelle doppelt und folgt dem Schiff so vorsichtig wie nur möglich!«
    In Schleichfahrt und geschützt durch den Schattenschirm glitt die GALBRAITH DEIGHTON V auf den Punkt zu, an dem das Doppelkugelschiff verschwunden war. Mrotz gab die Entfernungsangaben laufend durch.
    »Jetzt tauchen wir ein! Es ist eine Art Hyperenergie-Schleier, unserem Schattenschirm nicht unähnlich. Ich würde ihn als Paratron-Camouflage oder PaCam-Schleier bezeichnen.«
    Das Bild in der Holosphäre wechselte abrupt. Vor ihnen im Weltraum schwebten Tausende von Onryonen-Raumern in verschiedenen Größen und Ausführungen. Die meisten waren miteinander zu Clustern verbunden.
    »Heilige Sch...öpfung«, murmelte Gucky.
    »Es sind über zehntausend Schiffe«, berichtete Figyr Mrotz. »Mehr als siebenhundert Raumväter, der Rest sind kleinere Klassen.«
    »Befindet sich die 232-COLPCOR unter ihnen?«, wollte Anna Patoman wissen.
    »Negativ«, sagte Mrotz mit gepresster Stimme. »Allerdings könnte sie sich innerhalb eines Raumschiffclusters befinden. Ich benötige mehr Zeit, um ... Verdammt!«
    Unvermittelt gellte Alarm durch die Zentrale.
    »Ortungsimpulse!«, rief der leitende Wissenschaftler. »Sie haben bemerkt, dass etwas den PaCam-Schleier durchbrochen hat. Mehrere Cluster reagieren auf unsere Anwesenheit ...«
    In der Holosphäre wurden Energiefinger eingeblendet, die in Richtung der DEIGHTON stachen.
    »Rückzug!«, rief Anna Patoman, während sie vier schnelle Schritte machte und im Kommandantensessel Platz nahm.
    Gucky blieb an seinem Platz vor der Hauptholosphäre stehen. »Irre ich mich, oder hat uns noch kein einziger Strahl getroffen?«
    »Du irrst dich nicht«, sagte Mrotz. »Sie können uns nicht genau lokalisieren. Aber sie reagieren bereits auf unsere Kurskorrektur. Ein Zufallstreffer könnte unsere Position endgültig verraten!«
    »Willkürliche Kurskorrekturen und Beschleunigung mit Höchstwerten!«, befahl die Kommandantin. »Nottransition vorbereiten!«
    Mit angehaltenem Atem beobachtete Gucky die Schiffsmanöver. Immer mehr Onryonenraumer beteiligten sich an der Jagd nach dem Eindringling. Er fühlte sich an eine Kaninchenjagd erinnert, bei der das Beutetier sich hakenschlagend in Sicherheit zu bringen versuchte.
    »Der letzte Beinahetreffer hat uns nur um zwei Kilometer verfehlt«, meldete Mrotz. »Uns bleibt nicht mehr viel Zeit.«
    »Nottransition möglich!«, rief jemand von der Navigationsabteilung.
    »Einleiten!«, befahl Patoman sofort.
    Der Mausbiber sah in der Holosphäre die Reichweite des Notsprungs eingeblendet: viereinhalb Lichtjahre.
    Eine Flucht durch den Linearraum verbot sich von selbst, da die Onryonen über die Technologie verfügten, Objekte durch die Librationszone zwischen Normal- und Hyperraum zu verfolgen und mithilfe von Linearraumtorpedos sogar zu zerstören.
    Die DEIGHTON materialisierte und setzte nach einer Kurskorrektur

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