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2890 - In den Maschen des World Wide Web

2890 - In den Maschen des World Wide Web

Titel: 2890 - In den Maschen des World Wide Web Kostenlos Bücher Online Lesen
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Veststom, holte ein paar Papiere aus einer Ablage, schrieb etwas auf und reichte uns ein Blatt. »Hier ist es. Die Firma heißt General Real Estate und befindet sich etwa eine Meile von der Lagerhalle entfernt. Die Maklerin, die mit mir in Kontakt stand, war Emma Fielding. Die Nummer habe ich Ihnen auch aufgeschrieben.«
    Phil nahm das Blatt entgegen und warf einen Blick darauf. »Danke.«
    Wir verabschiedeten uns von Veststom und verließen sein Büro. Im Eingangsbereich der Firma angekommen, wandten wir uns an die Sekretärin von Mister Hammerhead, um die Liste der Mitarbeiter zu erhalten.
    »Hier bitte, wie gewünscht«, sagte sie freundlich und reichte Phil eine dünne Mappe.
    Er warf einen Blick hinein. »Ja, das sieht gut aus.«
    Die Sekretärin fuhr sich mit der Hand durch das lange, mittelblonde Haar und lächelte Phil an. »Wenn Sie sonst noch etwas brauchen, melden Sie sich ruhig bei mir.«
    »Das werde ich, keine Frage«, erwiderte er charmant.
    »Vermissen Sie irgendeinen Ihrer Mitarbeiter? Ich meine, ist irgendjemand von denen auf der Liste seit ein paar Tagen verschwunden?«, fragte ich sie.
    Sie verneinte das.
    Dann verließen wir die Firma und gingen zurück zum Jaguar.
    ***
    General Real Estate befand sich in einer alten Fabrikhalle, die zu einem Loft umgebaut worden war und neben Wohnungen auch einige Büros beherbergte. Die Firma hatte einen separaten Eingang, dessen Tür verschlossen war.
    Phil klingelte und eine nette weibliche Stimme meldete sich. »Guten Tag, Sie wünschen?«
    »Wir würden gern mit Miss Emma Fielding sprechen«, sagte er.
    Der Türsummer ertönte und wir traten ein.
    Eine junge, dynamisch wirkende Frau von Mitte zwanzig kam uns lächelnd entgegen. »Guten Tag, ich bin Emma Fielding. Schön, dass Sie bei uns vorbeischauen. Was kann ich für Sie tun?«
    Phil zeigte ihr seine Dienstmarke. »Wir sind vom FBI New York, Agents Cotton und Decker, und haben ein paar Fragen an Sie. Können wir uns irgendwo ungestört unterhalten?«
    Sie wirkte verdutzt. »FBI? Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Na, dann muss ich Sie ja nicht fragen, wer uns empfohlen hat. Und was ist der Grund Ihres Besuchs? Habe ich etwa etwas ausgefressen, das die nationale Sicherheit bedroht?«
    Wir folgten ihr zu einem Büro, traten ein und schlossen die Tür.
    »Das ist eine gute Frage«, erwiderte ich. »Haben Sie?«
    Sie machte eine abwehrende Bewegung mit der Hand. »Nein, nein, natürlich nicht, das war nur ein Scherz. Ich bin Maklerin. Wie sollte ich da etwas gemacht haben, das das FBI auf den Plan rufen würde?«
    »Es geht um die Lagerhalle von Coolprice Industries , die vor ein paar Tagen abgebrannt ist«, sagte ich. »Ist es korrekt, dass Sie als Maklerin mit dem Verkauf dieses Objekts betraut waren?«
    Sie nickte zustimmend. »Ja, das ist richtig. Aber das ist ja kein Grund, sie abzufackeln, oder? War es etwa Brandstiftung?«
    »Wir interessieren uns mehr dafür, was in der Halle vor dem Brand gemacht wurde«, sagte Phil. »Wissen Sie, wer die Halle genutzt hat?«
    »Genutzt?«, erwiderte sie überrascht. »Die war doch leer.«
    »Nein, war sie nicht«, widersprach ich. »Jemand hatte dort eine Serverfarm eingerichtet, ein großes Computernetzwerk. Haben Sie eine Idee, wer das gewesen sein könnte?«
    »Serverfarm? Nein, keine Ahnung«, sagte sie. »Ich habe noch nicht mal eine Idee, wer in eine ungenutzte Lagerhalle so etwas einbauen sollte und warum. Etwa, um Miete zu sparen?«
    »Genau das versuchen wir herauszufinden«, sagte Phil. »Wann haben Sie die Halle das letzte Mal betreten?«
    Sie überlegte kurz. »Das war vor etwa sechs Wochen, da hatte ich die letzte Besichtigung. Danach kamen zwar noch ein oder zwei Anfragen, aber niemand von denen wollte sich das Gebäude bisher anschauen, die haben nur das Exposé verlangt und sich dann nicht mehr gemeldet.«
    »Besteht die Möglichkeit, dass einer Ihrer Kollegen die Halle genutzt hat? Ich meine, ohne Ihr Wissen?«, fragte Phil.
    Sie richtete ihren Blick auf ihn. »Eigentlich nicht. Ich habe die Schlüssel in meinem Büro und das ist immer abgeschlossen, wenn ich nicht im Haus bin. Und das wäre auch für die anderen hier mehr als untypisch.«
    »Sie werden verstehen, dass wir das überprüfen müssen – nur um sicherzugehen«, sagte ich. »Wer kann uns eine Liste der Mitarbeiter von General Real Estate geben?«
    »Da fragen Sie am besten Betsy Miller, die ist die Chefin«, antwortete Miss Fielding. »Aber ich glaube wirklich nicht, dass jemand

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