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2890 - In den Maschen des World Wide Web

2890 - In den Maschen des World Wide Web

Titel: 2890 - In den Maschen des World Wide Web Kostenlos Bücher Online Lesen
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einen Mitarbeiter, der sich mit Computernetzwerken auskennt? Einen Systemadministrator?«, wollte ich wissen.
    »Nein, das erledigt eine externe Firma«, antwortete er. »Ist günstiger.«
    Wir stellten ihm noch ein paar Fragen, die aber keine interessanten Informationen zutage förderten. Dann beauftragte er seine Sekretärin damit, uns die gewünschten Mitarbeiterdaten zur Verfügung zu stellen, und brachte uns zum Büro von Peter Veststom.
    »Peter, die beiden Herren sind vom FBI und haben ein paar Fragen bezüglich der abgebrannten Halle. Ich möchte, dass Sie ihnen bei ihren Ermittlungen behilflich sind und jede nur denkbare Unterstützung geben, die sie wünschen«, sagte Hammerhead in bestimmtem Ton zu seinem Mitarbeiter.
    »FBI?«, fragte Veststom überrascht und schluckte. »Natürlich, klar, wird erledigt.«
    »Wenn Sie noch etwas brauchen – ich bin in meinem Büro«, sagte Hammerhead und ließ uns allein.
    Veststom war etwas unsicher. »Ja, äh, nehmen Sie doch Platz. Oder wollen Sie lieber stehen? Wie Sie wollen. Was kann ich für Sie tun?«
    »Mister Hammerhead sagte uns, dass Sie sich um den Verkauf der Halle gekümmert hätten«, begann ich die Befragung. »Seit wann haben Sie daran gearbeitet?«
    »Am Verkauf? Etwa ein halbes Jahr«, antwortete er. »Vorher war der Plan zu vermieten. Hat aber nicht hingehauen. Daher wurde die ursprüngliche Entscheidung revidiert und ich sollte einen Käufer finden.«
    »Haben Sie dabei selbst Besichtigungen durchgeführt?«, fragte Phil.
    »Weniger«, kam die Antwort. »Ich war vielleicht drei- oder viermal bei der Halle. Dann habe ich das Objekt einer Maklerfirma aus der Bronx übergeben. Ich habe insgesamt zwölf Objekte zu verwalten und da dies das einzige in der Bronx war, fand ich es besser, den Auftrag einer externen Firma zu übertragen. War auch besser – ich konnte mich um wichtigere Projekte kümmern. Die Halle war für uns finanziell betrachtet von eher geringer Bedeutung.«
    »Wann waren Sie das letzte Mal vor Ort?«, fragte ich.
    Veststom fasste sich ans Kinn. »Gute Frage. Ich würde sagen, das ist etwa vier Monate her – so in etwa. Dann hat die Maklerfirma übernommen.«
    »Und bei Ihrer letzten Besichtigung – da war die Halle noch leer, nicht wahr?«, fragte ich weiter.
    »Ja, war sie. Die alte Firma, die vorher drin gewesen war, hat die ganze Ausrüstung mitgenommen und alles besenrein übergeben – wie es auch im Mietvertrag stand«, antwortete Veststom.
    Seine Nervosität hatte etwas nachgelassen. Wahrscheinlich brauchte er einige Zeit, um mit Leuten, die er nicht kannte, warm zu werden – besonders mit FBI-Agents.
    »Das bedeutet also, dass sowohl Sie wie auch die Leute von der Maklerfirma einen Schlüssel zur Halle und somit freien Zugang hatten?«, fragte Phil.
    Veststom nickte. »Ja, das stimmt. Das ist ja in so einem Fall normal. Es gab ja auch nichts Wertvolles in der Halle, weshalb es wichtig gewesen wäre, den Zugang zu beschränken.«
    »Wie Sie vielleicht wissen, haben wir in der Halle eine kleine Serverfarm gefunden«, sagte ich. »Bisher wissen wir nicht, wer sie dort installiert hat. Haben Sie eine Idee, wer das gewesen sein könnte? Vielleicht ein anderer Mitarbeiter? Oder gibt es jemanden, der die Halle vorübergehend jemandem überlassen haben könnte, ohne den Chef zu informieren?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, keine Ahnung. Zumindest nicht hier in der Firma. Ich meine, ja, möglich wäre es, theoretisch könnte jemand in mein Büro gelangt sein und die Schlüssel nachgemacht haben. Aber das sind Spezialanfertigungen. Die macht man nicht so einfach nach. Und ich habe schon nachgeschaut – die Schlüssel, die da sein sollten, sind da. Also kommt höchstens jemand bei der Maklerfirma in Frage – außer die Unbekannten haben sich mit Gewalt Zugang verschafft – dann kann es praktisch jeder gewesen sein.«
    »Das ist korrekt«, stimmte ich zu. »Aber wäre das nicht aufgefallen – bei Besichtigungen?«
    Veststom schaute nachdenklich drein. »Doch, schon, denke ich. Allerdings hielt sich die Nachfrage nach dem Objekt in Grenzen. Seit ich den Verkauf an die Maklerfirma übergeben habe, gab es nur vier Anfragen. Wie viele Besichtigungen durchgeführt worden sind, weiß ich nicht. Was ich genau weiß, ist, dass bisher niemand am Ankauf interessiert war.«
    »Das engt die Suche ein«, meinte Phil. »Geben Sie uns bitte den Namen und die Adresse der Maklerfirma, dann werden wir dort nachfragen.«
    »Kein Problem«, sagte

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