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2890 - In den Maschen des World Wide Web

2890 - In den Maschen des World Wide Web

Titel: 2890 - In den Maschen des World Wide Web Kostenlos Bücher Online Lesen
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aus der Firma so was machen würde.«
    »Und wir benötigen eine Liste der Kunden, die sich für den Kauf der Halle interessiert oder sie besichtigt haben«, fügte ich hinzu.
    »In Ordnung, wie Sie wollen – die kann ich Ihnen in ein paar Minuten geben«, sagte sie.
    »Das wäre nett«, bestätigte ich.
    Wir ließen Miss Fielding allein, um ihr Gelegenheit zu geben, die Liste zusammenzustellen, und suchten Betsy Miller auf. Sie zeigte sich äußerst kooperativ und machte sich ebenfalls in unserem Sinne an die Arbeit. Gut eine Viertelstunde später hatten wir beide Listen in der Hand und überprüften, ob jemand von der Belegschaft in den letzten Tagen verschwunden war. Das wurde verneint. Auch hier erzielten wir bezüglich der Identität des verbrannten Mannes keinen Treffer.
    Mit den neu gewonnenen Informationen machten wir uns auf den Weg ins Büro.
    ***
    »Der Tote gehört weder zur Belegschaft von Coolprice Industries noch von General Real Estate «, informierten wir Mr High telefonisch, als wir in unserem Büro angekommen waren. »Wir haben uns die Listen der Angestellten geben lassen. Vielleicht ist jemand von denen vorbestraft oder sonst auffällig. Auch die Interessenten, die sich bei der Maklerfirma über die Halle informiert haben, könnten uns weiterbringen.«
    Mr High bestätigte das und legte auf.
    »Das sind ganz schön viele Namen«, meinte Phil, als er die Listen durchging. »Besonders bei Coolprice Industries . Die Maklerfirma ist ja kleiner, das sind nur ein Dutzend. Wenn wir die alle überprüfen wollen, brauchen wir ein paar Tage.«
    Ich überlegte. »Gut, vielleicht können wir einen Teil delegieren. Und wir beginnen mit den Kunden, die das Objekt besichtigt haben oder Informationen darüber haben wollten. Vielleicht bringt uns das ja weiter.«
    Phil nickte. »Der Plan gefällt mir besser. Das sind ja nicht viele. Die habe ich in einer halben Stunde durchgecheckt.«
    Wir teilten die Namen auf und machten uns an die Arbeit. Bei zwei der Interessenten handelte es sich um größere Firmen, denen man es abnehmen konnte, sich wirklich für eine Lagerhalle zu interessieren. Es tauchten aber auch zwei Namen auf, die wir im Großraum New York nicht ausfindig machen konnten, was uns dazu veranlasste, diese Spuren weiter zu verfolgen.
    Einer der beiden hatte eine Telefonnummer angegeben, von einem Handy.
    »Rufen wir mal an«, sagte Phil und wählte die Nummer.
    »Nur die Mailbox, kein Name«, sagte er nach einer kleinen Weile. »Ich werde veranlassen, dass die Position des Handys ermittelt wird.
    Er kontaktierte die entsprechende Stelle beim FBI. Allerdings war das Ergebnis negativ – das Handy war seit Tagen nicht mehr aktiviert worden. Genauer gesagt seit zehn Tagen.
    »Seit zehn Tagen?«, fragte ich nach. »Also seit dem Brand? Ist bei dem Toten ein Handy gefunden worden?«
    »Davon stand nichts im Polizeibericht«, antwortete Phil.
    »Wie auch immer«, sagte ich. »Kontaktieren wir die Telefongesellschaft. Wir müssen wissen, wer das Handy benutzt hat.«
    Das war für uns kein großes Problem. Wir leiteten die entsprechende Anfrage weiter und erhielten kurz darauf die Antwort.
    »Das Handy gehört einem gewissen Quentin Geddon. Ich schaue gleich mal nach, wer der Typ ist«, sagte Phil und gab eine Suchanfrage in den Computer ein. »Da ist er ja schon, Quentin Geddon, vierunddreißig Jahre alt, ledig, nicht vorbestraft, wohnt in New York und arbeitet als Reporter bei einer Zeitung, der Eastcoast Tribune .«
    »Ein Reporter?«, fragte ich unwillkürlich nach. »Das hört sich interessant an. Wir sollten bei seiner Redaktion nachfragen. Steht da auch irgendein Hinweis darauf, dass er sich mit Computern oder Netzwerken auskennt?«
    »Nein, nichts, aber das bedeutet nur, dass uns diesbezüglich keine Informationen vorliegen. Möglich ist es schon.«
    »Dann sollten wir uns Mister Geddon persönlich vornehmen«, sagte ich. »Hast du die Adresse seiner Redaktion und die seiner Wohnung?«
    »Ja, liegt alles vor«, antwortete Phil. »Die Zeitungsredaktion befindet sich hier in Manhattan, nicht weit entfernt. Wir könnten in einer Viertelstunde da sein.«
    »Gut, statten wir den Leuten von der Zeitung einen Besuch ab«, sagte ich, stand auf und schnappte mir mein Sakko.
    Das brauchte ich Phil nicht zweimal zu sagen. Wir verließen unser Büro, fuhren mit dem Fahrstuhl nach unten zur Tiefgarage und gingen zum Jaguar.
    ***
    Am Empfang der Eastcoast Tribune begrüßte uns eine gut gestylte Dame mittleren Alters

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