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2892 - Der Tod kommt nie zu spät

2892 - Der Tod kommt nie zu spät

Titel: 2892 - Der Tod kommt nie zu spät Kostenlos Bücher Online Lesen
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Er erwähnte ebenfalls den dritten Killer, der das Trio angeführt haben sollte. Dummerweise kannte Mendez keinen Namen, und seine Personenbeschreibung hatte bislang zu keiner Identifizierung geführt. Entweder handelte es sich um eine Person, die noch nie festgenommen worden war, oder es war das erste Verbrechen des Killers.
    »War Serge nicht ebenfalls einige Jahre in der Fremdenlegion?«, fragte Phil.
    Kommissar Vente überprüfte es und konnte wenige Minuten später die Angaben liefern.
    »Er war mit dem Mann in der gleichen Einheit«, stellte ich fest.
    Meine Überzeugung, wonach zwischen Serge und dem Überfall im Restaurant keine Verbindung bestand, erhielt einen weiteren Dämpfer. Unterschätzte ich Serge?
    »Die haben noch nicht, was sie wollen. Sie werden wiederkommen«, sagte Steve.
    Unser Kollege tippte mit dem Zeigefinger auf den Monitor.
    »Was meinst du damit?«, fragte ich.
    Steve hatte das gewisse Funkeln in den Augen. Es zeigte mir, dass unser Kollege einen Plan entwickelte.
    »Du konntest ihnen nicht mehr antworten, also werden sie einen neuen Anlauf riskieren müssen. Erinnere dich, womit deine Angreifer gedroht haben«, antwortete Steve.
    Sehr schnell war klar, worauf er anspielte. Phil erfasste es im gleichen Augenblick wie ich und legte umgehend sein Veto ein.
    »Du wirst nicht den Lockvogel spielen, Steve! Das ist viel zu gefährlich, besonders da du dich kaum wehren kannst«, sagte er.
    Das sah ich genauso und wehrte den Vorschlag ähnlich vehement ab. Dann meldete sich Kommissar Vente zu Wort und überraschte uns ein weiteres Mal.
    »Ich finde die Idee sehr gut, Jerry. Hier haben wir die Kontrolle, während ansonsten immer die Gangster den Ort und die Zeit bestimmen können«, sagte er.
    Mit kühler Nüchternheit zeigte der Kommissar auf, weshalb er Steves Plan unterstützte. Sosehr es mir widerstrebte, ich musste es schließlich einsehen. Vente wollte in aller Stille die Kollegen eines Sondereinsatzkommandos auf der Station postieren.
    »Außerdem werden wir das Krankenhaus auch von außen überwachen, damit wir die Annäherung der Gangster frühzeitig erkennen. Eine bessere Chance werden wir so schnell nicht erhalten«, erklärte er.
    Leider hatte er recht. Selbst bei dem Angriff auf mich gingen die Gangster offenbar davon aus, dass es keine Absicherung durch niederländische Polizeibeamte gab. Solange sie sich weiterhin dermaßen sicher fühlten, würden sie große Risiken eingehen.
    »Na, schön. Phil und ich werden aber hier bei Steve bleiben«, willigte ich ein.
    Da mein Partner ebenfalls keine Argumente gegen den Plan vorbringen konnte, war es beschlossene Sache. Während Kommissar Vente sich sofort an die Vorbereitung der Falle für die Gangster kümmerte, besprachen wir den aktuellen Stand der Ermittlungen.
    »Irgendwer bei Europol muss mit drinhängen«, sagte Phil.
    Es war offensichtlich, dass die Hintermänner der Anschläge über erstklassige Informationen verfügten. Auch das Wissen, dass Phil und ich isoliert waren, konnte nur aus den Reihen der Ermittler von Europol kommen.
    »Wer kommt dafür in Frage?«, wollte Steve wissen.
    Allein die Ermittlergruppe um Kommissar de Jong war so groß, dass die Suche nach dem Verräter sehr viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Rechnete man alle bei Europol eingesetzten Ermittler ein – da die meisten davon freien Zugriff auf das Informationssystem hatten –, entwickelte es sich zu einem Albtraum.
    »Auf diesem Weg werden wir kaum vorankommen«, sagte ich daher.
    Vorerst mussten wir die Hinweise weiter verfolgen, die sich aus dem Angriff auf meine Person ergaben. Dennis Vente erschien eine Stunde später wieder im Krankenzimmer und wirkte sehr zufrieden mit sich.
    »Wann werden Ihre Kollegen eintreffen?«, wollte ich wissen.
    Ein feines Lächeln erschien im Gesicht des schlanken Niederländers.
    »Die sind bereits seit einer knappen halben Stunde auf ihren Positionen. Wenn nicht einmal ihr es mitbekommen habt, dürfte den Gangstern auch nichts auffallen«, antwortete er.
    Anschließend öffnete er seinen Aktenkoffer und entnahm ihm drei Pistolen der Marke Glock 17 mit jeweils zwei Reservemagazinen. Vente legte uns ein Dokument vor, welches uns eine zeitlich befristete Erlaubnis zum Tragen der Waffen bescheinigte.
    »Damit sind Sie dazu in der Lage, sich selbst und Unbeteiligte zu schützen«, sagte Vente.
    Es war ein gutes Gefühl, sich wieder in vollem Umfang zur Wehr setzen zu können. Der Kommissar hatte auch an Pistolenholster

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