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2893 - Madison Avenue Mörder

2893 - Madison Avenue Mörder

Titel: 2893 - Madison Avenue Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
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kein David Ogilvy, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    Er schaute Phil und mich an, als ob wir den Namen eines der bekanntesten Werbemänner des letzten Jahrhunderts nicht kennen würden.
    »Ist schon klar«, entgegnete Phil. »Wenn Foreman so gut gewesen wäre, hätte er wahrscheinlich auch seine eigene Agentur gegründet. Aber zurück zur Frage: Wer übernimmt jetzt seinen Job?«
    »Es gibt eigentlich nur zwei Personen, die genug in das Projekt integriert sind, um es in der gesetzten Zeit zu Ende zu führen: Peter Bishop und Colum O’Mighy. Wobei Letzterer nicht so begabt ist, ihm fehlt oft das gewisse Etwas, das, was ein guter Werber braucht, die Konzentration auf eine bestimmte Message. Daher werde ich den Job wohl an Bishop geben.
    »Peter Bishop also«, sagte Phil und notierte sich den Namen. »Mit dem sollten wir auf jeden Fall reden. Und auch mit O’Mighy. Sind sie jetzt im Gebäude?«
    Lewisham zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung – da müssen Sie meine Sekretärin fragen. Sie kümmert sich um die zeitliche Koordination.«
    »Gibt es sonst noch irgendwelche Informationen, die für uns von Interesse sein könnten?«, fragte ich den Creative Director.
    »Wie bitte?«, sagte der überrascht. »Sorry, ich war in Gedanken. Foremans Tod passt mir überhaupt nicht ins Konzept. Er war genau der richtige Mann für die Sache. Aber was soll ich sagen: Offenbar kann man sich in dieser hektischen Welt auf niemanden mehr verlassen.«
    Ich wiederholte die Frage, aber Lewisham konnte außer einem wenig verständlichen Wortschwall nichts mehr zu unseren Ermittlungen beisteuern. Irgendwie schien er in seiner eigenen Welt zu leben, die nicht viel mit der von uns wahrgenommenen zu tun hatte.
    Wir bedankten uns und verließen sein Büro, um mit Miss Walters zu reden.
    ***
    »Der lebt wohl in seinem eigenen geistigen Universum«, meinte Phil und verdrehte die Augen.
    »Ja, sieht so aus«, erwiderte ich. »Reden wir mit der Sekretärin, die macht einen bodenständigeren Eindruck und kann uns bestimmt sagen, wo wir die beiden potenziellen Ersatzleute für Foreman finden.«
    Wir mussten nicht lange suchen. Miss Walters wartete vor Lewishams Büro und schaute uns erwartungsvoll an.
    »Wir müssen mit Peter Bishop und Colum O’Mighy reden«, sagte ich zu ihr.
    »Mister O’Mighy ist im Haus, ich kann Sie zu ihm bringen. Mister Bishop ist zurzeit nicht hier, sondern außerhalb, er hat ein Meeting mit einem Kunden.«
    »Gut, dann zuerst O’Mighy«, sagte ich.
    »Wenn Sie mir bitte folgen würden«, sagte Miss Walters und ging voran.
    Sie führte uns zum Fahrstuhl, mit dem wir zwei Etagen nach unten fuhren, ins fünfzehnte Stockwerk.
    Dort ging es zu wie in einem Bienenstock. Männer und Frauen liefen wie wild durcheinander, scheinbar ziellos. Einige von ihnen hatten Papiere oder Plakate in der Hand, andere Tablet-PCs und Notebooks.
    »Ganz schön viel los hier«, meinte Phil.
    »Ja, die Arbeit an der Kampagne von Mister Foreman läuft auf Hochtouren«, bestätigte Miss Walters. »Es wird für die Leute hier ein Schock sein zu hören, was passiert ist.«
    »Informieren Sie die Mitarbeiter bitte erst dann, wenn wir mit Mister O’Mighy gesprochen haben«, sagte ich. »Wir müssen danach wahrscheinlich noch mit einigen von ihnen reden. Können Sie uns eine Liste der Leute zusammenstellen, die in Foremans Team waren? Und die unmittelbar mit der Kampagne zu tun haben?«
    »Kann ich«, antwortete sie und deutete auf eines der Büros. »Da finden Sie Mister O’Mighy. Ich gehe zurück in die siebzehnte Etage und kümmere mich um die Liste.«
    Ohne sich die Mühe zu machen, uns vorzustellen, verschwand sie in Richtung des Fahrstuhls.
    Wir betraten das Büro durch die offene Tür. An einem großen Tisch saß ein junger, hellhäutiger Mann mit Sommersprossen und rotblonden Haaren, umgeben von drei adrett gekleideten jungen Damen.
    »Nein, nein, nein, Herrgott!«, fluchte er. »So geht das nicht. Dabei geht die Message völlig unter. Versuchen Sie doch mal, mit den Augen der Kaufprospects zu schauen. Sehen Sie dann etwa das, was wir kommunizieren wollen?«
    Bevor eine der Frauen antworten konnte, sagte ich: »Mister O’Mighy, könnten wir Sie kurz sprechen? Sie allein?«
    Er schaute überrascht auf. »Wie? Wer sind Sie? Und was wollen Sie?«
    »Meine Damen, wenn Sie uns bitte allein lassen würden«, sagte Phil charmant. Die Frauen schauten zwar verblüfft drein, kamen aber der Aufforderung nach.
    Als sie draußen waren, schloss ich

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