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2897 - Tödlich rauschen die Wälder

2897 - Tödlich rauschen die Wälder

Titel: 2897 - Tödlich rauschen die Wälder Kostenlos Bücher Online Lesen
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werden wir es nicht kommen lassen«, meinte Phil und lehnte sich entspannt im Stuhl zurück. »Auch wenn es einer Ihrer Leute ist, durch den die Forschungsergebnisse weitergegeben wurden – wir holen die Kastanien für Sie aus dem Feuer, kein Problem.«
    »Gut, ich denke, wir verstehen uns«, sagte Miller. »Wenn mir neue Informationen vorliegen, werde ich Sie sofort informieren. Das Gleiche erwarte ich von Ihnen, insbesondere von Ihnen, Agent Fisher, da Sie die Operation von hier aus leiten.«
    »Kein Problem«, erwiderte Agent Fisher.
    Ich konnte ihm ansehen, dass auch er nicht gerne mit der CIA zusammenarbeitete. Aber im vorliegenden Fall blieb ihm nichts anderes übrig. Phil und ich hätten uns prinzipiell aus der Sache heraushalten können, aber das war nicht unsere Art. Wenn wir einen Fall anpackten, wollten wir ihn auch zu Ende bringen.
    Wir beendeten das Briefing und gingen wieder auf unsere Posten zurück.
    »Ganz schöne Geheimniskrämer, diese CIA-Typen«, meinte Agent McEnroy.
    »Ja, das sind sie immer«, bestätigte Phil. »Aber da sie auf amerikanischem Boden nur beschränkte Befugnisse haben, müssen wir wohl oder übel manchmal mit ihnen zusammenarbeiten und sie unterstützen.«
    »Zum Glück haben wir hier in Denver in den letzten Jahren relativ wenig mit denen zu tun gehabt«, sagte Agent Forester. »Aber was soll’s – kümmern wir uns um den Fall und erledigen wir unsere Arbeit.«
    Wir betraten den Raum, in dem alle Informationen zusammenliefen, und machten uns an die Arbeit.
    Als es nach einer Stunde noch immer keinen Hinweis auf den Aufenthaltsort der Gangster gab, legte uns Agent Fisher nahe, etwas zu schlafen.
    »Sie brauchen Ruhe«, sagte er zu seinen beiden Agents, Phil und mir. »Ich werde Ihnen Bescheid geben, sobald wir wissen, wo der Einsatz stattfindet. Ein Hubschrauber wird dann bereitstehen und Sie zum Einsatzort bringen.«
    Phil unterdrückte ein Gähnen. »Ein bisschen Schlaf wäre wirklich nicht schlecht. Dann sind wir beim Einsatz ausgeruht.«
    Die Agents Forester und McEnroy brachten uns in einen Raum mit zwei Schlafmöglichkeiten.
    »Wir sind nebenan«, sagte Agent Forester. »Wenn Sie was brauchen, melden Sie sich einfach.«
    »Machen wir«, sagte ich.
    Dann verabschiedeten sich die beiden Agents und ich war mit Phil allein.
    ***
    Ein Klopfen an der Tür ließ mich aufwachen.
    »Agent Cotton, Agent Decker, es ist so weit!«, erklang die Stimme von Agent Fisher vom Flur vor der Tür unseres Zimmers.
    »Wir kommen sofort«, antwortete Phil und fuhr hoch.
    Ich tat es ihm gleich, rieb mir den Schlaf aus den Augen und rückte meine Kleidung zurecht. Wahrscheinlich sah sie ziemlich zerzaust aus. Aber ich hatte ja nicht vor, zu einem öffentlichen Empfang zu gehen, sondern stand kurz vor einem wichtigen Einsatz. Da kam es auf solche Kleinigkeiten nicht an.
    Wir folgten Agent Fisher, der zusammen mit Agent Forester und Agent McEnroy im Flur stand.
    »Ich bringe Sie direkt zum Hubschrauber«, erklärte Agent Fisher unterwegs. »Wir haben die Gangster gerade ausfindig gemacht. Sie sind mit ihrem Hubschrauber Richtung Norden unterwegs und haben rund einhundert Meilen Vorsprung. Den aufzuholen sollte mit den Maschinen, die uns die Army zur Verfügung gestellt hat, kein Problem sein. Ihre Ausrüstung befindet sich bereits im Hubschrauber. Alles Weitere erfahren Sie dort.«
    Er beschleunigte seine Schritte, führte uns durch Flure und über Treppen. Kurz darauf hatten wir den Hubschrauberlandeplatz erreicht, auf dem ein UH-60 Black Hawk bereitstand.
    Eine ziemlich beeindruckende Maschine, die voll beladen rund zehn Tonnen wog. Ich sah zwei Personen vorne sitzen und fünf bewaffnete Männer hinten. Für die Agents Forester und McEnroy sowie Phil und mich war noch Platz.
    Als wir den Hubschrauber erreicht hatten, begannen sich die mächtigen Rotorblätter zu bewegen. Wir sprangen hinein, die Tür wurde geschlossen und wenige Augenblicke später ging es los.
    Während es im Innern des Hubschraubers immer lauter wurde, stellten wir uns den Männern, die bereits gewartet hatten, vor. Sie hatten alle automatische Waffen und trugen kugelsichere Westen. Für uns vier, die wir gerade erst eingestiegen waren, stand eine äquivalente Ausrüstung bereit.
    Der Hubschrauber erhob sich in die Luft und ich konnte in der Ferne den Lichtschein der aufgehenden Sonne erkennen. Offenbar hatten die Gangster bis Sonnenaufgang gewartet, um ihre Reise nach Kanada fortzusetzen.
    »So, fertig, jetzt kann es

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