Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2897 - Tödlich rauschen die Wälder

2897 - Tödlich rauschen die Wälder

Titel: 2897 - Tödlich rauschen die Wälder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
losgehen«, sagte Phil, als er seine Weste angelegt und die Waffen überprüft hatte.
    »Nur ein Hubschrauber?«, fragte ich Agent Forester. »Wollte die Army nicht mehr genehmigen?«
    Er lächelte. »Keine Sorge, wir bekommen noch Begleitung.«
    Ein paar Minuten später tauchten neben uns zwei Kampfhubschrauber auf.
    »Apache-Geleitschutz, mit freundlichen Grüßen von der Army«, meinte Forester. »Und wenn es den Gangstern aus irgendeinem Grund gelingen sollte, uns zu entkommen und in die Nähe der Grenze zu kommen, stehen ein paar Jets bereit, um sie herunterzuholen. In dem Fall würde es allerdings ein paar Tage dauern, die Leichen zu identifizieren und alle Teile sicherzustellen. Daher wurde uns vom CIA nahegelegt, die sanftere Methode zu verwenden, ihren Hubschrauber zum Landen zu zwingen und sie festzunehmen.«
    »Ist mir auch lieber«, sagte ich. »Sonst sitzt Jefferson womöglich nicht im Hubschrauber und entkommt, während wir denken, dass wir ihn erwischt haben.«
    »Dachte ich auch«, meinte Forester. »Außerdem ist das ja ein FBI-Einsatz und keiner von der Army. Wir geben unseren Gegnern schließlich die Chance, sich zu ergeben, bevor wir das Feuer eröffnen.«
    Ich nickte und schaute mich um. Die Männer um uns herum schwiegen.
    ***
    Wir waren bereits weit über eine Stunde unterwegs. Draußen war es hell, wenn auch bedeckt. Wir flogen knapp unter der tief hängenden Wolkendecke.
    »Kontakt in schätzungsweise zehn Minuten«, gab der Pilot durch.
    Agent Forester bestätigte das, die Männer machten sich bereit.
    Ich schaute aus dem Fenster, konnte unten Wälder, Wiesen und einen kleinen Fluss ausmachen. Und einen der beiden Apaches, die uns begleiteten. Vom Helikopter der Gangster keine Spur.
    »Da sind sie!«, gab der Pilot eine gute Viertelstunde später durch.
    Am Himmel vor uns, noch recht weit entfernt, konnte ich einen kleinen schwarzen Punkt ausmachen.
    »Wir schließen weiter auf, dann soll sich einer der Apaches vor ihn setzen und ihn zur Landung zwingen«, gab Agent Forester durch.
    Der rechte Apache flog vor, um das angewiesene Manöver auszuführen. Er setzte sich rechts neben den Hubschrauber der Flüchtigen.
    Mit einem Mal scherte der nach links aus und flog Richtung Boden. Offenbar wollte er versuchen, den Apache im Wald zwischen den Bäumen abzuhängen.
    »Ganz schön verzweifelt«, meinte Phil. »Die sollten wissen, dass sie gegen uns keine Chance haben.«
    »Vielleicht haben sie bisher nur den einen Hubschrauber entdeckt«, sagte ich. »Aber selbst dann hätten sie keine Chance.«
    »Geben Sie ein paar Warnschüsse ab!«, ordnete Agent Forester an.
    Der Pilot des Apache leistete Folge und eine Salve aus der Bordkanone streifte knapp am Rumpf des alten Hubschraubers der Gangster vorbei.
    Der reagierte mit einem Ausweichmanöver und versuchte weiterhin zu entkommen.
    »Die scheinen den Ernst der Lage noch nicht ganz zu erfassen«, sagte Agent Forester. »Geben Sie weiterhin Warnschüsse ab, bis sie landen!«
    Das ließ sich der Pilot des Apache nicht zweimal sagen. Wieder feuerte er eine Salve aus der schweren Bordkanone ab und wieder strichen die Geschosse nur knapp an dem anderen Hubschrauber vorbei.
    Diesmal sah es so aus, als würden die Verfolgten wie gewünscht reagieren. Sie flogen nicht weiter, sondern setzten zur Landung an – scheinbar. Aber kurz bevor sie den Boden erreicht hatten, wurde eine Seitentür ihres Hubschraubers geöffnet und sie nahmen den Apache unter Feuer.
    »Die sind wohl wahnsinnig«, fluchte Agent Forester.
    Er wusste, dass der Apache gepanzert war und Kugeln aus Handfeuerwaffen ihm nichts anhaben konnte. Anders herum sah es anders aus. Allein die großkalibrige Bordkanone des Apache reichte aus, den alten Hubschrauber in Stücke zu reißen – ganz abgesehen von den panzerbrechenden Waffen, die der moderne Kampfhubschrauber an Bord hatte.
    Der Apache nutzte die Tatsache, dass die Verfolgten einen Augenblick lang ruhig in der Luft hingen und sich nur wenige Meter über dem Boden befanden, ging in Position und feuerte auf deren Motor. Sofort geriet der alte Hubschrauber ins Trudeln. Der Pilot schaffte es nur soeben, die Maschine so zu landen, dass die Insassen nicht verletzt wurden. Die sich schnell drehenden Rotorblätter kamen nicht so gut weg. Sie schlugen in eine nahestehende Baumgruppe und zerbarsten bei dem Aufprall, wobei splitterndes Holz und Äste durch die Gegend flogen und uns einen Augenblick lang die Sicht erschwerten.
    Nur wenige Augenblicke

Weitere Kostenlose Bücher