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2897 - Tödlich rauschen die Wälder

2897 - Tödlich rauschen die Wälder

Titel: 2897 - Tödlich rauschen die Wälder Kostenlos Bücher Online Lesen
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Forester verteilte an alle Anwesenden Kaffee aus einer Thermoskanne und wir tranken nach vielen Stunden in der Wildnis endlich wieder etwas Warmes. Auch die Sandwiches, die er uns anbot, waren sehr willkommen.
    Der Einzige, der keinen Kaffee bekam, war Windpike. Der Arzt hatte seine Wunde versorgt und ihm ein paar Medikamente gegeben. Er schlief tief und fest.
    »Er wird es schaffen«, sagte der Arzt zu mir, als ich ihn anschaute. »Auch das Bein können wir retten. Hat richtig Glück gehabt. Nur einen Zoll weiter und die Kugel hätte die Hauptschlagader zerfetzt. Jetzt schläft er erst mal und wird wohl erst im Krankenhaus wieder aufwachen.«
    »Ja, Glück braucht man eben manchmal auch«, sagte Phil, hob seine Tasse und trank einen Schluck Kaffee.
    »Auf das Glück!«, sagte Agent Forester, hob ebenfalls seine Tasse und stieß mit uns an.
    In der Zwischenzeit hatte uns die Sturmfront erreicht und zog über unseren Standort hinweg. Die Bäume schwangen im Wind hin und her und auch der Helikopter wurde ordentlich durchgeschüttelt. Ich war froh, dass wir uns nicht in der Luft befanden und zum Spielball der Naturgewalten wurden.
    Der Arzt nutzte die Wartezeit, um sich Phils Wunde anzusehen, sie zu desinfizieren und neu zu verbinden.
    ***
    Gut eine Stunde nachdem der Sturm angefangen hatte, ebbte er ab und war vorbei. Der Pilot kontaktierte über Funk die Leitstelle, um die aktuelle Wetterlage in Erfahrung zu bringen.
    »Wir können gleich los, Richtung Denver«, informierte er uns.
    »Das ist eine gute Nachricht«, sagte ich.
    Wir schnallten uns an, der Pilot startete die Maschine und dann begannen die Rotorblätter, sich zu drehen – erst langsam, dann immer schneller. Schließlich hoben wir ab und gewannen schnell an Höhe.
    Wir flogen nicht sehr hoch, vielleicht zweihundert Meter über den Baumkronen. Aber das reichte für ein hervorragendes Panorama der schönen Waldlandschaft, die sich unter uns ausbreitete, und der Berge, die nicht weit entfernt in den Himmel ragten.
    Das Waldgebiet endete irgendwann, ging in Felder und erste Siedlungen über, bis wir schließlich Denver erreichten.
    Der Hubschrauber landete auf dem Dach des Denver Health Medical Center , wo Windpike behandelt werden sollte. Forester, McEnroy, Phil und ich stiegen ebenfalls aus.
    Wir begleiteten das Krankenhauspersonal, das den Verletzten nach unten brachte, bis zum Operationssaal.
    »Keine Sorge, wir kümmern uns um ihn«, versicherte mir der Arzt, der den Physiker bereits vor dem Flug versorgt hatte.
    Ich wandte mich an Agent Forester. »Und wer bewacht ihn?«
    »Wir haben zwei Agents ins Krankenhaus beordert, sie sollten eigentlich schon hier sein«, sagte er und holte sein Handy heraus, um einen Anruf zu tätigen.
    »Sie sind auf dem Weg«, sagte er anschließend.
    Ich nickte. »Gut, dann warten wir. Kennen Sie die Agents, die ihn bewachen sollen?«
    »Ja, alles gute Männer«, erwiderte Agent Forester.
    Es dauerte nicht lange, dann waren die beiden Agents, die Forester angekündigt hatte, da. Er begrüßte sie und wir gingen ein paar Punkte bezüglich der Sicherheit mit ihnen durch. Immerhin war es möglich, dass die Entführer es nach wie vor auf den Physiker abgesehen hatten – wenn auch unwahrscheinlich.
    Als alles geklärt war, verließen Phil und ich zusammen mit den Agents Forester und McEnroy das Krankenhaus. Wir nahmen einen der Wagen, mit denen die anderen Agents gekommen waren, und fuhren zum hiesigen Field Office.
    ***
    Für den Weg brauchten wir knapp fünfzehn Minuten. Dann parkte Agent McEnroy den Wagen, wir stiegen aus und betraten das Gebäude.
    Nachdem wir die üblichen Sicherheitsmaßnahmen hinter uns gebracht hatten, trafen wir den Leiter der Dienststelle in Denver, Special Agent in Charge Tony Fisher.
    »Agent Cotton, Agent Decker, freut mich, Sie hier in Denver begrüßen zu dürfen – auch wenn die Umstände nicht gerade erfreulich sind«, sagte er und schüttelte uns die Hände.
    Wir erwiderten die Begrüßung und kamen dann auf das eigentliche Thema unserer Anwesenheit zu sprechen.
    »Haben Sie etwas über die geflohenen Entführer herausgefunden?«, fragte Phil. »Und ihren Hubschrauber ausfindig machen können?«
    Agent Fisher lächelte. »Wir sind dran. Kommen Sie doch mit, dann zeige ich Ihnen, wie weit die Ermittlungen fortgeschritten sind.« Er ging voran, die anderen Agents, Phil und ich folgten.
    Wir gelangten in einen großen Raum, an dessen Wänden gut ein Dutzend Displays hingen. Auf ihnen waren die

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