Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2897 - Tödlich rauschen die Wälder

2897 - Tödlich rauschen die Wälder

Titel: 2897 - Tödlich rauschen die Wälder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
Aufforderung nach. In der rechten Hand hielt er eine Pistole. Und er wusste, wo ich mich befand.
    Plötzlich und ohne Vorwarnung ließ er sich nach vorne fallen, drehte sich und schoss in meine Richtung!
    Doch noch bevor er dazu kam, hatte ich abgedrückt. Meine Kugel streifte ihn zwar nur, sorgte aber dafür, dass er nicht genau zielen konnte. Nur diesem Umstand hatte ich es zu verdanken, dass mich seine Kugel verfehlte.
    »Jefferson, geben Sie auf!«, rief ich, nachdem ich mich hinter einem mächtigen Baumstamm in Sicherheit gebracht hatte.
    Er reagierte nicht, sagte kein Wort.
    Über Funk rief ich Verstärkung. Das würde es mir leichter machen, ihn lebend zu erwischen.
    Aber bis Phil und die anderen hier waren, würde es noch ein paar Minuten dauern. Bis dahin war ich mit Jefferson allein.
    Wie ich gerade erfahren musste, war er schnell, sehr schnell. Um zu überleben, musste ich also schneller sein.
    Einen Augenblick lang verfluchte ich den CIA-Verbindungsmann, weil er uns nur unzureichend über Jefferson aufgeklärt hatte. Dann war ich wieder voll konzentriert.
    Gut, mein Gegner wollte sich also nicht einfach stellen. Er suchte den Kampf, hoffte darauf, doch noch zu entkommen. Ich musste also schwerere Geschütze auffahren, um ihn zu erwischen.
    Ich hielt das Schnellfeuergewehr um den Baum und gab eine Serie von Schüssen ab, die ich grob in die Richtung streute, in der ich ihn vermutete. Noch während ich schoss, sprang ich zur Seite und wechselte meine Position. Diesmal bezog ich hinter einem Paar von Bäumen Stellung.
    Während des Sprungs hatte ich nach Jefferson Ausschau gehalten, ihn aber nicht gesehen.
    Wo steckte er? Wahrscheinlich hatte er seine Position auch geändert. Doch wohin? Wollte er flüchten? Oder schlich er sich an mich heran?
    Ich entschied mich dazu, meine Position erneut zu wechseln, doch diesmal schlich ich weiter, wobei ich darauf achtete, keine Geräusche zu machen. Ich blieb ruhig, konzentrierte mich auf die Umgebung und lauschte. Es war nichts von ihm zu hören. Offenbar hatte er die gleiche Strategie gewählt wie ich.
    Während ich überlegte, ob ich versuchen sollte, ihm in den Rücken zu fallen, hörte ich plötzlich eine Stimme. Es war Agent McEnroy, der mich rief.
    »Agent Cotton?«, hallte seine Stimme durch den Wald.
    Verdammt!, dachte ich, er ist für Jefferson ein leichtes Ziel.
    Offenbar dachte dieser das auch, denn ich hörte, wie er sich – nicht weit von mir – bewegte.
    Endlich hatte ich seine Position lokalisiert. Doch ich musste mich beeilen. Nicht lange und er würde Agent McEnroy erschießen können.
    Ich bewegte mich in Jeffersons Richtung und sah ihn schließlich, auf dem Boden liegend, die Waffe im Anschlag, in die Richtung, aus der die Stimme von Agent McEnroy gekommen war.
    »Waffe fallen lassen, sofort!«, sagte ich. »Und diesmal keine Tricks, sonst ziehe ich den Abzug durch, bis das Magazin leer ist.«
    Wieder zögerte Jefferson.
    Ich erwartete jeden Augenblick seine Gegenwehr.
    Doch diesmal blieb sie aus. Er ließ die Waffe fallen.
    »Und?«, fragte er. »Kann ich aufstehen, ohne dass Sie mich erschießen?«
    »Nein«, sagte ich. »Legen Sie die Arme auf den Rücken, und zwar langsam!«
    Er kam meiner Aufforderung nach und bewegte seine Arme langsam in die gewünschte Position.
    Ich zog meine Pistole, richtete sie auf ihn und bückte mich dann, um ihm Handschellen anzulegen.
    Er wehrte sich nicht. Ich konnte ihm allerdings ansehen, dass er nach einer Fluchtmöglichkeit suchte. Doch ich ließ ihm keine Chance.
    Als ich ihm die Handschellen angelegt, ihn nach Waffen durchsucht und aufgerichtet hatte, lächelte er mich an. »Sie sind gut.«
    »Sie auch«, entgegnete ich kühl. »Aber leider auf der falschen Seite.«
    »Auf welcher Seite man ist, das ist doch alles nur relativ«, meinte er.
    »Und genau das ist der Punkt, in dem wir uns unterscheiden«, sagte ich. »Für mich ist das nämlich nicht so.«
    Agent McEnroy und Phil erschienen kurz darauf und halfen mir, Jefferson mitzunehmen. Bei einer intensiveren Durchsuchung stellten wir bei ihm zwei winzige Speicherkarten sicher, die – wie später bestätigt wurde – die Forschungsdaten enthielten, die Windpike unter Zwang niedergeschrieben hatte.
    Wir fanden auch das Notebook, an dem Windpike gearbeitet hatte, und eine weitere Sicherungskopie.
    »So viel zu Ihrem Plan, geheime Informationen an Feinde der Vereinigten Staaten zu verkaufen«, bemerkte Phil, als wir Jefferson in den Black Hawk brachten.
    Er

Weitere Kostenlose Bücher