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2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

Titel: 2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern Kostenlos Bücher Online Lesen
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Sammler. Er hat ziemlich viel wertloses Zeug angehäuft.«
    »Also nichts dabei, was wir gebrauchen können, ein Adressbuch etwa?«, fragte ich.
    Phil schüttelte den Kopf. »Nein, bisher nicht. Aber ich habe erst einen kleinen Teil des Zimmers durch.«
    Ich machte mich daran, Phil zu helfen, und merkte schnell, was er gemeint hatte. Myers hatte sogar Telefonbücher gesammelt. Mehr als ein Dutzend davon, alle von New York, lagen vor einem Regal.
    Verwertbare Hinweise ergab unsere Suche zunächst nicht. Wenn Myers ein Adressbuch oder etwas in der Art gehabt hatte, dann war es den Leuten, die vor uns in der Wohnung gewesen waren, in die Hände gefallen. Das Einzige, was ich fand, war ein Foto, auf dem Myers zusammen mit einer Frau zu sehen war. Die Art, wie sich die beiden im Arm hielten, deutete auf eine enge Beziehung hin.
    »Vielleicht seine Ex-Frau«, sagte ich. »Wir sollten herausfinden, wo sie lebt, und nachprüfen, ob er dort ist.«
    »Wäre aber entweder ziemlich dumm oder sehr rücksichtslos von ihm, denn dann würde er sie mit in die Sache reinziehen und in Gefahr bringen«, meinte Phil. »Aber du hast recht, prüfen sollten wir das auf jeden Fall. Das Gleiche gilt für seine Kinder und andere Verwandte.«
    »Ja, aber zuerst reden wir noch mal mit Miss Miller – vielleicht kennt sie ja einige seiner Freunde«, sagte ich.
    Wir verließen die Wohnung, gingen nach unten und klopften an der Wohnungstür von Miss Millers. Sie brauchte diesmal gut eine halbe Minute, um zu öffnen.
    »Ah, Sie sind es wieder«, sagte sie. »Wollen Sie reinkommen und etwas trinken? Ich habe gerade Wasser für Tee aufgesetzt.«
    »Das ist sehr freundlich«, sagte ich. »Das Angebot nehmen wir gerne an.«
    Wir betraten die Wohnung und folgten ihr in die Küche.
    »Miss Miller, in Kürze werden zwei Kollegen von uns vorbeikommen. Es wäre sehr nett von Ihnen, wenn Sie sie begleiten könnten, um zusammen mit unserem Zeichner Porträts der beiden Monteure und der Polizistin zu erstellen«, sagte ich.
    »Wenn Sie meinen«, sagte sie. »Bringen mich Ihre Kollegen denn auch vor sechs wieder zurück nach Hause? Dann kommt nämlich meine Lieblingssendung, und die möchte ich nicht verpassen.«
    »Wenn Sie den beiden das sagen, werden sie sicher versuchen, Ihrem Wunsch zu entsprechen«, sagte ich. »Können Sie uns kurz eine Beschreibung der drei Personen geben?«
    Sie setzte sich und nahm die Tasse mit ihrem Tee in die Hand. »Der eine Monteur war etwa sechs Fuß groß, breitschultrig, hatte hellblondes Haar und sah ziemlich stark aus. Der andere knapp einen halben Kopf kleiner und schmaler, mit dunklem, fast schwarzem Haar. Er hatte eine Narbe auf der linken – nein, auf der rechten Wange.«
    »Und die Polizistin?«, fragte Phil, der sich alles notiert hatte.
    »Sie war auch ziemlich groß, fast sechs Fuß, und für eine Frau recht kräftig«, antwortete sie. »Hatte einen komischen Akzent und war ein eher südländischer Typ mit dunkelbraunen Haaren. Irgendwie hat sie mir Angst eingejagt. Das sollte eine Polizistin doch nicht tun, oder?«
    »Nein, sollte sie sicher nicht«, sagte ich und wechselte das Thema. »Kennen Sie Mister Myers gut? Ich meine, wissen Sie, mit wem er verkehrt, wen er besucht oder wer ihn besucht hat?«
    »Wir wohnen zwar im selben Haus, aber viel haben wir noch nicht miteinander geredet.«
    Wir bedankten uns bei ihr und verabschiedeten uns.
    Als wir zurück im Wagen waren, überprüfte Phil die Ex-Frau von Myers. »Die lebt an der Westküste, die Kinder ebenfalls. Gut möglich, dass er dorthin verschwunden ist. Das können ein paar unserer dortigen Kollegen überprüfen.«
    »Was ist mit Verwandten von ihm, die hier in der Gegend wohnen?«, fragte ich.
    »Einen Moment, ich schaue eben nach«, sagte Phil und schaute konzentriert auf den Monitor des Bordcomputers. »Ja, seine Eltern, leben beide noch und wohnen im Norden der Bronx. Meinst du, dass er sich bei denen versteckt? Dort würde man ihn doch zuerst suchen.«
    »Dass er dort ist, glaube ich nicht, aber sie wissen vielleicht, wo er steckt«, sagte ich. »Ist auf jeden Fall einen Versuch wert.«
    ***
    Die Eltern des Gesuchten lebten in einem einfachen Einfamilienhaus in der Waldo Avenue. Es war relativ groß und hatte eine Garage.
    »Da gibt es bestimmt einige Stellen, wo er sich verstecken könnte, auf dem Dachboden etwa«, meinte Phil.
    »Reden wir erst einmal mit den Eltern und hören, was sie uns sagen können, eine Durchsuchung des Hauses können wir immer

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