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2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

Titel: 2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern Kostenlos Bücher Online Lesen
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ein paar Leute sind drauf reingefallen.«
    »Danke«, erwiderte sie.
    Phil legte ihr Handschellen an und suchte dann nach Papieren, um sie zu identifizieren.
    Er fand eine Brieftasche. »Mal sehen, wen wir da haben. Aha, Miss Wilma Terents. Nie gehört. Und in welcher Profession sind Sie tätig?«
    »Ich bin Privatdetektivin«, antwortete sie.
    »Und als solche ist es üblich, auf FBI-Agents zu schießen?«, fragte ich.
    Sie verzog das Gesicht. »Er hatte sich nicht vorgestellt. Ich verfolgte gerade einen Flüchtigen, dessen Kaution mein Auftraggeber übernommen hatte.«
    »Sie schießen also nicht einfach so auf FBI-Agents, aber auf irgendwelche anderen Leute, die Sie verfolgen«, sagte ich. »Und dann tragen Sie bei Ihrem Job eine Polizeiuniform, was eine weitere Straftat ist. Ich denke, wir sollten uns ein wenig unterhalten.«
    Wir führten sie aus dem Gebäude, setzten sie in den Jaguar und kontaktierten Mr High.
    »Sir, wir haben eine Privatdetektivin namens Wilma Terents festgenommen, die auf Phil geschossen hat«, berichtete ich. »Wie es scheint, hat sie ihn mit Jack Myers verwechselt und wollte das Kopfgeld kassieren. Wir bringen sie später zum Field Office. Erst wollen wir noch das Schulgebäude durchsuchen, um herauszufinden, ob sich Myers dort befindet.«
    »Ich kontaktiere das NYPD, damit die Ihnen helfen können«, erwiderte Mr High. »Das geht schneller, als Agents vorbeizuschicken, da sie bestimmt ein paar Leute in der Gegend haben. Hat Miss Terents Ihnen irgendwelche Hinweise gegeben?«
    »Noch nicht«, antwortete ich. »Aber wir werden sie noch befragen.«
    Mr High räusperte sich. »In Ordnung. Die beiden Agents, die ich losgeschickt hatte, um Miss Miller, die Nachbarin von Jack Myers, abzuholen, sind bereits auf dem Weg hierher. Dann erfahren wir mehr über die anderen Kopfgeldjäger. Vielleicht hilft uns das ebenfalls, Myers zu finden.«
    Wir beendeten das Gespräch. Etwa zehn Minuten später tauchten die Cops auf, um uns zu helfen. Wir instruierten sie und Phil leitete die Durchsuchung des Schulgebäudes, während ich bei Miss Terents blieb. Ich war gespannt darauf zu erfahren, was sie uns zu erzählen hatte.
    ***
    Während ich darauf wartete, dass Phil und die Cops aus dem Gebäude zurückkamen, fiel mir ein Wagen auf, der gut einhundert Yards entfernt parkte und in dem jemand saß. Da sich die Sonne in der Windschutzscheibe spiegelte, konnte ich nicht sehen, um wen es sich handelte.
    Ich ließ mir nicht anmerken, dass ich den Wagen bemerkt hatte, und schaute gelangweilt in eine andere Richtung. Dann informierte ich Phil über Handy.
    »Ist vielleicht noch ein Kopfgeldjäger, der sich an unsere Fersen geheftet hat oder Wilma Terents verfolgt«, meinte Phil. »Wir brauchen nicht mehr lange, schätzungsweise zehn Minuten. Dann sage ich Bescheid und du kannst den Fahrer stellen. Wenn wir das Gebäude verlassen, wird er abgelenkt sein und bemerkt dich vielleicht nicht.«
    »Gut, ich warte so lange«, sagte ich.
    Zehn Minuten später kontaktierte mich Phil über Handy. Die Durchsuchung des Gebäudes war ergebnislos verlaufen, Jack Myers hielt sich nicht dort auf.
    »Ich komme gleich mit den Kollegen raus«, sagte Phil. »Dann kannst du dich absetzen.«
    Als Phil kurz darauf auftauchte, setzte ich mich langsam in Bewegung, nicht direkt auf den stehenden Wagen zu, sondern erst in Richtung der anderen Straßenseite. Dort tat ich so, als würde ich mir einen besseren Überblick über die Gegend verschaffen wollen. Dabei näherte ich mich immer mehr dem Wagen, bis ich auf etwa dreißig Yards an ihn herangekommen war.
    Ich machte mich bereit, loszusprinten und die Waffe zu ziehen, da möglicherweise mit Gegenwehr zu rechnen war. Den Fahrer konnte ich wegen der spiegelnden Scheiben immer noch nicht genau sehen, es war aber nur eine Person.
    Schließlich lief ich los und erreichte die Fahrerseite des Wagens wenige Sekunden später. Ich öffnete die Tür und war erstaunt, was ich sah.
    Am Steuer saß eine adrett gekleidete, gutaussehende junge Dame von Mitte zwanzig, die erschrocken zusammenzuckte. Eine Waffe war nicht zu sehen, nur eine Spiegelreflexkamera mit Teleobjektiv.
    »Wer sind Sie und was machen Sie hier?«, fragte ich.
    »Ich arbeite«, brachte sie stotternd heraus.
    »Und was genau bedeutet das?«, fragte ich weiter.
    Sie holte tief Luft. »Das geht Sie überhaupt nichts an. Wer sind Sie überhaupt?«
    »Special Agent Jerry Cotton«, stellte ich mich vor und zeigte ihr meinen Dienstausweis.

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