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2933 - Spiel mit gezinkten Karten

2933 - Spiel mit gezinkten Karten

Titel: 2933 - Spiel mit gezinkten Karten Kostenlos Bücher Online Lesen
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mit«, rief eine Männerstimme.
    Mir war sofort klar, dass ich ein besseres Versteck benötigte. Ich konnte mich vermutlich vor den Augen eines Menschen verbergen, solange ich mich mucksmäuschenstill verhielt. Aber der feinen Nase und dem guten Gehör eines Hundes würde ich nicht entgehen können. Die Stimmen waren sehr nahe gewesen, sodass mir wenig Zeit blieb.
    »Die Treppe«, dachte ich.
    Ich musste es riskieren und huschte gleich darauf die Stufen hinauf zu einer Balustrade. Keine Sekunde zu früh, wie mir der Lichtschein verriet. Ein Mann trat aus einer Tür und führte wie erwartet einen Rottweiler mit sich. Der Hund bestand nur aus Muskeln und Sehnen. Wenn er mich witterte, würde Rambo mich definitiv auch stellen können. Als einziger Ausweg würde dann noch die SIG taugen, doch das wünschte ich weder mir noch dem Rottweiler.
    »Achte vor allem auf die Türen am Nebengebäude«, rief eine Stimme.
    »Ja, ja. Mensch, ich mache so etwas doch nicht zum ersten Mal«, erwiderte der Hundeführer.
    Der Rottweiler zerrte ungeduldig an der Leine, weshalb der Mann sich endlich in Marsch setzte. Ich verfolgte sie und passte den Moment ab, an dem ich Phil warnen konnte.
    »Posten mit Hund nähert sich«, murmelte ich.
    Es war nicht ganz ungefährlich, aber ich musste meinen Partner einfach vorwarnen. Jetzt hatte Phil wenigstens die Chance, sich ein gutes Versteck zu suchen. Mir gingen die Worte des anderen Mannes nicht aus dem Kopf.
    »Was sich auch immer in dem Nebengebäude befindet, es hat einen besonderen Wert«, sagte ich mir.
    Hielten die Gangster dort vielleicht Erica und Lisa Jackson gefangen? Es würde Sinn machen und daher beschloss ich, dem Aufpasser mit großem Abstand zu folgen. Sobald er mit seinem vierbeinigen Kollegen das Nebengebäude überprüft und sich anderen Bereichen des Geländes zugewandt hatte, wollte ich mich mit eigenen Augen überzeugen.
    »He, wer ist da?«
    Ich hatte es bis an den Fuß der Treppe geschafft, als das Malheur geschah. Beim Hinaufgehen vorhin war mir das Glück offensichtlich hold gewesen, denn ich trat nicht gegen die leere Bierdose auf der untersten Stufe. Jetzt stieß ich sie um und die verdammte Dose flog scheppernd über den Betonboden. Die Tür wurde aufgestoßen und ein bulliger Mann erschien im Durchgang.
    »He, Pablo. Ich bin’s«, antwortete ich.
    Es war ein simpler Bluff und das Einzige, was mir in diesem Moment zur Verfügung stand.
    Für einen Augenblick stutzte der Mann. Doch dann hob er die Hand und mir war klar, dass mein Bluff versagt hatte. Bevor er schießen konnte, sprintete ich los. Es war eine verfahrene Situation, da wir immer noch nicht genau wussten, ob wir das Versteck der Geiseln überhaupt ausfindig gemacht hatten.
    »Phil?«
    Ich musste nicht mehr flüstern. Mein Partner meldete sich mit seltsam verzerrter Stimme.
    »Ich habe den Hund an den Hacken«, stieß er hervor.
    Wir steckten in einer weitaus größeren Klemme, als ich angenommen hatte. Ich änderte meinen Entschluss und fragte Phil, wo er sich befand.
    »Hinter dem Nebengebäude«, antwortete er.
    Welch eine Ironie. Während ich darauf verzichtet hatte, wenigstens einen kurzen Blick ins Nebengebäude zu werfen, kämpfte ausgerechnet dort mein Partner mit einem ausgewachsenen Rottweiler. Alle Überlegungen verflogen, denn ein Querschläger jaulte nur wenige Zentimeter an meinem Ohr vorbei.
    »Eins nach dem anderen«, knurrte ich.
    Solange mich der schießwütige Kerl verfolgte, würde ich keine große Hilfe für Phil sein können. Eine neue Taktik musste her. Ich erspähte den Haufen wahllos übereinandergestapelter Kisten und stoppte in dessen Schatten. Die Schritte meines Verfolgers näherten sich sehr schnell und dann handelte ich.
    »Stopp! Wirf die Waffe weg und sag mir, wo euer Warenlager ist«, forderte ich.
    Der bullige Mann erstarrte und dann polterte die Glock 17 zu Boden. Als er sich anschickte, den Kopf zu wenden, erhöhte ich den Druck der Mündung in seinem Genick.
    »Willst du sofort sterben?«, fragte ich. Meine Drohung erzielte die gewünschte Wirkung.
    »Nein, Mann. Hier gibt es nur kein Lager«, erwiderte er.
    Mit einer blitzschnellen Bewegung schlug ich dem Gangster den Knauf meiner SIG ins Genick, woraufhin er gurgelnd zu Boden sank. Ich überzeugte mich davon, dass er die nächsten Minuten keine Gefahr mehr darstellen würde, und hetzte weiter.
    »Wie ist deine Lage?«, fragte ich.
    Phil hatte sich auf einem schmalen Podest neben einem Kühlaggregat versteckt und

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