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2941 - Die Zeit läuft ab

2941 - Die Zeit läuft ab

Titel: 2941 - Die Zeit läuft ab Kostenlos Bücher Online Lesen
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Unterlagen, die in Verbindung mit dieser Homepage existieren. Wer hat sie angemietet und wann? Diese Fragen müssen dringend geklärt werden«, sagte June.
    Eine halbe Stunde später verließ sie zusammen mit Blair das Unternehmen. Sie waren Augenzeugen der Abschaltung geworden, und Lomax hatte dafür gesorgt, dass ihnen alle Dokumente in Verbindung mit der Anmietung des Servers ausgehändigt worden waren.
    »Er gibt sich sehr kooperativ. Trotzdem hat er mich nicht völlig von seiner Unschuld überzeugt«, sagte June.
    Blair stieg in den Dodge und antwortete erst, nachdem seine Partnerin auf dem Beifahrersitz saß.
    »Da sind wir dann schon zwei. Lomax hängt da mit drin, darauf würde ich auch wetten. Was schlägst du vor?«, erwiderte er.
    Darüber wollte June noch ein wenig nachdenken. Vorher mussten sie und Blair sich mit den Spezialisten unterhalten.
    ***
    Als wir uns in Hoboken nach Dr. Pouland erkundigten, wurde uns ihre plötzliche Abreise mitgeteilt. Phil und ich mussten ohne Ergebnis die Rückfahrt antreten.
    »Komischer Zufall, oder? Pouland wusste, dass wir kommen, und statt wie versprochen auf uns zu warten, muss sie urplötzlich dringend verreisen. Das stinkt doch zum Himmel«, schimpfte Phil.
    Ich war mir ebenfalls ziemlich sicher, dass man die Biologin aus der Schusslinie genommen hatte. Halver wollte offenbar nicht, dass wir mit Dr. Pouland sprechen konnten.
    Wir kehrten zurück ins Field Office, um neue Gesprächspartner zu finden. Bei der Überprüfung der möglichen Opfer kreisten wir zwei leitende Angestellte von MedFuture ein, mit denen wir uns treffen wollten. Die New Yorker Büros befanden sich in einem Gebäude in der Worth Street. Als Phil und ich von einem Mitarbeiter ins fünfzehnte Stockwerk gebracht worden waren, mussten wir erneut warten.
    »Offenbar müssen erst noch vorbereitende Gespräche geführt werden«, sagte ich.
    Mein Partner folgte meinem Blick und bemerkte ebenfalls Andrew Gebhard, der soeben einen Raum verließ. Er schaute zu uns herüber, nickte knapp und verschwand dann durch eine andere Tür. Gleich danach trat ein Mann von etwa fünfzig Jahren aus dem Raum, den zuvor der Rechtsanwalt verlassen hatte. Er kam mit schnellen Schritten auf uns zu.
    »Die Firmeninteressen scheinen immer und überall zu überwiegen«, erwiderte Phil.
    »Agent Cotton?«, fragte der Mann.
    »Ja, und das ist mein Partner, Special Agent Decker«, antwortete ich.
    »Howard Glick«, erwiderte er.
    Wir reichten dem Leiter der Forschungsabteilung bei MedFuture die Hand. Anschließend führte er uns in einen Besprechungsraum. Dort wartete eine Frau in einem grauen Kostüm. Sie telefonierte mit leiser Stimme und wirkte ausgesprochen angespannt. Als ich vor Phil und Glick eintrat, beendete sie sofort ihr Telefonat.
    »Amanda Wolver. Mistress Wolver leitet die Marketingabteilung«, sagte Howard Glick.
    Das erneute Händeschütteln nutzte ich, um mir die reserviert dreinblickende Frau genauer anzusehen. Wolver war etwas jünger als ich und nur einen halben Kopf kleiner. Ihre dunkelgrauen Augen zeugten von Intelligenz und Willenskraft. Die hellbraunen Haare hatte ein erstklassiger Friseur in einen modernen Schnitt gelegt, ohne dadurch die Strenge der Frau zu mindern.
    »Sie haben vorher mit Mister Gebhard konferiert?«, fragte ich.
    Wolver sah hinüber zu Glick, der offenbar als Sprecher auftreten sollte. So hatten wir uns die Gespräche allerdings nicht vorgestellt, und daher unterband ich es auch sofort.
    »Wir müssen einzeln mit Ihnen sprechen. Agent Decker wird Sie in einem anderen Raum befragen, Mister Glick«, sagte ich.
    Amanda Wolver schaute nervös zum Leiter der Forschungsabteilung, der einen Protest nur mühsam unterdrücken konnte. Phil öffnete bereits die Tür und schob den leicht unwilligen Glick hinaus.
    »Setzen wir uns, dann spricht es sich angenehmer«, bat ich.
    Auf dem Tisch standen eine Auswahl an Getränken sowie eine glänzende Thermoskanne, in der ich zu Recht frischen Kaffee vermutete. Ich goss ungefragt für Wolver eine Tasse ein und schob sie der sehr aufrecht sitzenden Marketingleiterin hin.
    »Wir hatten nicht erwartet, dass Sie und Mister Glick einen Rechtsbeistand benötigen. Welcher Umstand macht die Einbeziehung von Mister Gebhard erforderlich?«, fragte ich.
    Amanda Wolver verschaffte sich Zeit, indem sie einige Schlucke Kaffee trank. Ihre Hand zitterte leicht und verriet die innere Anspannung.
    »Es ist eine ungewohnte Situation, Agent Cotton. Ich wurde noch nie

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