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2946 - Deborah - verzweifelt gesucht

2946 - Deborah - verzweifelt gesucht

Titel: 2946 - Deborah - verzweifelt gesucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schnellen Schritt war ich zwischen den Schwarzgekleideten und den Flüchtenden getreten.
    »Aus dem Weg, Idiot!«, knurrte der nun und versetzte mir mit seinem linken Ellenbogen einen Schlag gegen die Rippen. In dem Moment sah ich die Waffe, die er unter dem Jackett trug. Ein leises Ping verkündete, dass der Aufzug mit dem Verfolgten darin bereits abgefahren war.
    »FBI. Legen Sie Ihren Schlagstock ab. Warum verfolgen Sie den Mann?«
    Der Schwarzgekleidete fluchte, dann erst schien er sich auf meine Gegenwart zu besinnen.
    Er folgte meiner Anweisung, doch im selben Moment, als die Schlagwaffe in meinen Aktionsbereich kam und ich sie wegkicken wollte, ließ der Mann sich blitzschnell fallen und trat mit einem gezielten und kräftigen Tritt von unten nach meiner Hand. Ich konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken und sah sofort auch, warum. Der Kerl trug Schuhe mit Metallkappen vorne.
    Mein Arm wurde nach oben gerissen, gleichzeitig sprang der Kerl mit einer zirkusreifen Bewegung wieder auf beide Beine und griff mich frontal an. Seine linke Schulter, so breit und muskulös wie die eines Profisportlers, rammte er mir unterhalb des rechten Arms in den Brustkorb. Pfeifend entwich die Luft aus meinen Lungen, ich taumelte unter dem Angriff ein paar Schritte nach hinten, bevor ich mich wieder fing.
    Mein Gegner wollte wieder an seine Waffe, aber die konnte ich mit einem weiteren Kick aus seiner Reichweite hinausbefördern. Nun verlegte sich mein Angreifer auf einen Faustkampf, zumindest hatte er das vor. Seine Rechte schlug krachend gegen mein Kinn, einen Moment lang wurde mir schwarz vor Augen, doch inzwischen hatte ich wieder festen Stand.
    Mein linkes Bein zuckte nach oben, ich erwischte ihn direkt am Schienbein, er gab keinen Laut von sich, doch der Treffer brachte ihn kurzfristig zum Stillstand. Wertvolle Sekunden, die ich nutzen konnte, um noch zwei Schritte zwischen ihn und mich zu bringen, meine SIG-Sauer zu ziehen und auf ihn anlegen zu können.
    »Stopp. Keine Bewegung!« Meine Stimme klang rau, mein Unterkiefer fühlte sich von seinem Schlag an wie geborsten. Der Schwarzgekleidete starrte mich dumpf an, dann hob er die Arme.
    »So, und nun erzählen Sie mir mal, wer Sie sind und was Sie hier mit einer Waffe treiben!«
    »Security. Timothy Bradshaw hat uns zu seinem Schutz engagiert.«
    »Sie haben die Anweisung eines FBI-Beamten ignoriert und mich angegriffen. Das wird Folgen für Sie haben«, machte ich ihm klar.
    Er zuckte nur die Schultern.
    »Drehen Sie sich um, ich werde Ihnen Handschellen anlegen«, forderte ich den Mann auf, der nun endlich seinen Kampfgeist aufgegeben hatte.
    »Das brauchen Sie nicht. Der Mann, den ich verfolgt habe, ist sowieso schon über alle Berge.«
    Ich fesselte ihn trotzdem, steckte den Schlagstock ein und ließ den Kerl dann vor mir her zu Bradshaws Zimmer gehen.
    »Wer war der Mann, den Sie verfolgt haben?«, wollte ich dabei wissen.
    »Ein Journalist. Paparazzo, um es genauer zu sagen. Hat sich ins Hotel eingeschlichen und versucht, Fotos zu machen. Vom Apartment der Familie und von Mister Bradshaw. Vermutlich hat er auch versucht, Hotelangestellte zu beschwatzen, ihm gegenüber Indiskretionen auszuplaudern. Der Mord an Marjorie Bradshaw ist ein gefundenes Fressen für die Klatschpresse. Ganz zu schweigen davon, was los wäre, wenn diese Leute vom Verschwinden der Tochter Wind bekämen.«
    »Kein Grund, jemanden mit einer Waffe zu bedrohen«, knurrte ich, aber der Mann hatte genug geredet, er blieb stumm, bis wir in Timothy Bradshaws Zimmer angekommen waren.
    ***
    Der reiche Investor bewohnte übergangsweise eine kleine Suite, in der überall Taschen und Aktenkoffer herumstanden. Alles wirkte so, als seien sie nach dem Mord an Marjorie hastig gepackt und hierhergebracht worden.
    Timothy Bradshaw sah furchtbar mitgenommen und übernächtigt aus. Dunkle Schatten lagen unter seinen geröteten Augen und schwarze Stoppeln zierten Kinn und Wangen. Sein Hemd war zerknittert und am Hals offen, immer wieder fuhr er sich mit der Hand über das braune, kurzgeschnittene Haar. Im Raum roch es nach Alkohol. Auf dem Tisch stand eine halb geleerte Flasche Whisky neben einem fast unangetasteten Frühstück.
    »Special Agent Jerry Cotton vom FBI New York. Mein Kollege Phil Decker wird auch gleich zu uns stoßen«, stellte ich mich vor, nachdem ein weiterer Mitarbeiter eines privaten Security-Unternehmens mir und seinem Kollegen Zutritt gewährt hatte.
    Bradshaw nickte matt und bat mich, nach einem

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