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2946 - Deborah - verzweifelt gesucht

2946 - Deborah - verzweifelt gesucht

Titel: 2946 - Deborah - verzweifelt gesucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verschlungen. Die Ergebnisse kommen auch ihm zugute. Sein Image in der Öffentlichkeit ist durchaus geprägt vom sozialen Engagement seiner Ehefrau. Geht man da so einfach weg?«
    »Er hat die Veranstaltung bereits kurz nach Beginn verlassen. Ein Hotelangestellter bemerkte, dass Bradshaw einen Anruf erhielt, der ihn in einen gewissen Aufruhr versetzte. Danach bat er um seinen Wagen und fuhr weg. Allein.«
    »Hat man ihn zurückkommen sehen?«
    »Ja, Jerry, um die von ihm genannte Uhrzeit, dafür gibt es zwei Zeugen. Allerdings hätte er durchaus auch schon früher zurückkehren können, ohne dass es jemand vom Hotelpersonal mitbekommen hätte. Die gesamte Familie Bradshaw, inklusive der Tochter, besitzt einen speziellen Schlüssel, um mit dem Aufzug direkt aus dem Penthouse in die Tiefgarage zu fahren.«
    »Die Ein- und Ausfahrt der Autos kann man kontrollieren, dort sind Kameras angebracht, oder?«
    »Das schon. Doch die Tiefgarage kann auch über einen Notausgang betreten und verlassen werden.«
    Phils Gesichtsausdruck bei diesen Worten sprach Bände.
    Sowohl Vater als auch Tochter konnten also, unbemerkt von den Dinnergästen und dem Hotelpersonal, auf diesem Weg das New Claridge betreten oder verlassen haben. Das Gleiche galt auch für einen möglichen Entführer der jungen Frau.
    In der Tat hatte keine der Sicherheitskameras aus der Einfahrt der Hotelgarage etwas Verdächtiges aufgezeichnet. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Die Bänder waren bereits in der Nacht ausgewertet worden. Sie zeigten ein reges Kommen und Gehen. Viele Gäste hatten ihre hochklassigen Wagen sogar selbst in der Tiefgarage des Hotels abgestellt. Gerade zu dem für uns interessanten Zeitpunkt rund um den Mord an Marjorie Bradshaw fuhren in fast unablässiger Folge Autos aus der Tiefgarage hinaus. Sollte Deborah entführt worden sein, wäre es nicht leicht, ihren Kidnapper in der Menge der Fahrer ausfindig zu machen.
    Deborah selbst, das zeigten die Aufnahmen, war in keinem der Autos zu sehen.
    »Dass sie nicht selbst am Steuer saß, entlastet sie auch nicht unbedingt«, war Phils Meinung. »Falls sie ihre Mutter getötet hat, womöglich im Affekt, könnte sie jemanden gebeten haben, sie im Kofferraum eines Wagens hinauszubringen.«
    »Das wäre eine Möglichkeit. Das Zeitfenster dafür ist jedoch recht klein«, entgegnete ich. »Immerhin ist klar, dass Marjorie Bradshaw zwischen halb zwei, als man sie zuletzt im Bankettsaal lebend sah, und zwei Uhr nachts, als ihr Mann sie fand, ermordet wurde. Wenn der Tod von Marjorie also keine Absicht war, müsste Deborah großes Glück gehabt haben, sofort jemanden zu finden, der sie aus der Situation herausbringt.«
    Timothy Bradshaw hatte sofort nach dem Auffinden seiner Frau sowohl die Cops als auch den Sicherheitsdienst des Hotels alarmiert.
    »Und wenn das Verbrechen von Deborah oder einem Helfer geplant war, wäre sie doch ziemlich naiv, einfach zu verschwinden und sich dadurch verdächtig zu machen.« Phil ließ sich in seinem Bürostuhl zurückfallen und spielte mit einem Kugelschreiber.
    »Okay, Phil. Machen wir uns an die Arbeit. Fangen wir bei unseren Befragungen mit der Person an, die Marjorie gefunden hat, mit ihrem Mann. Danach machen wir mit ihrer Assistentin weiter.«
    ***
    Das Apartment der Familie Bradshaw war von der Spurensicherung noch nicht freigegeben worden. Timothy Bradshaw hatte man so lange ein anderes Zimmer zur Verfügung gestellt.
    Während Phil sich zunächst dort, wo der Mord passiert war, einen Eindruck verschaffen wollte, ging ich zum Portier und ließ mir die neue Zimmernummer von Bradshaw geben. Dann fuhr ich mit dem Aufzug nach oben. Als sich der Fahrstuhl öffnete, blickte ich suchend um mich, bis ich die Hinweise zu den Zimmernummern fand.
    Im selben Moment kam mir ein Mann entgegen. Er rannte, als ginge es um sein Leben. Mit völlig verzerrtem Gesicht lief er an mir vorbei und schaffte es eben noch, seinen Fuß zwischen die sich gerade schließenden Fahrstuhltüren zu bekommen. Sie glitten auseinander und er hechtete in den Aufzug. Noch hatten sich die Türen nicht wieder geschlossen, als ein zweiter Mann um die Ecke bog. Er war ganz in Schwarz gekleidet, unter seinem Anzug war ein durchtrainierter Körper zu erkennen, in der Hand hielt er einen Schlagstock.
    »Bleiben Sie stehen!«, brüllte er dem Flüchtenden hinterher. Er stieß mich mit einer heftigen Handbewegung beiseite und versuchte, den Mann im Lift aufzuhalten.
    »Was ist hier los?« Mit einem

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