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2948 - Undercover ins Jenseits

2948 - Undercover ins Jenseits

Titel: 2948 - Undercover ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihm nicht glauben; stattdessen würde es böse für ihn ausgehen. Die beiden Agents bedrohen oder gar angreifen? Auf keinen Fall!
    Er sah noch einmal die Frau an, die ihn in diese Lage gebracht hatte, doch er hegte keinen Groll. Er wusste, dass er richtig gehandelt hatte.
    »Niemand bewegt sich«, rief der Border Patrol Agent in seiner olivfarbenen Uniform, der auf der Beifahrerseite aus dem Jeep gesprungen war und eine Pump Gun in Händen hielt. Barber wusste, dass diese Waffe wahrscheinlich mit Hartgummigeschossen geladen war, aber er hatte trotzdem keine Lust, Bekanntschaft mit diesen kleinen Knochenbrechern zu machen.
    Barber wusste fast alles über die US Border Patrol, aber eben nur fast. Er wusste nicht, dass manche der geländegängigen Wagen mit Kameras ausgerüstet waren, wie sie in Patrol Cars fast aller Bundesstaaten üblich waren. Er konnte also nicht ahnen, dass eine solche Kamera gerade eben messerscharfe Aufnahmen von ihm geschossen und gespeichert hatte.
    »Euer Weg endet hier, aber ich schlage vor: Wir regeln das in aller Ruhe«, schickte der Patrolman hinterher. Er war auf 10 Schritte heran und befand sich genau zwischen dem Cherokee und Barber. Der zweite Uniformierte, deutlich übergewichtig, blieb im Hintergrund. Seine Hand ruhte auf der Automatik, die aber noch im Gürtelholster steckte. Barber nahm ein Flackern im Blick der jungen Frau wahr, die den morschen Stock noch immer in der Hand hielt. »Nein!«, sagte er ruhig auf Spanisch, um sie davon abzuhalten, jetzt etwas Unüberlegtes zu tun und die Situation zuzuspitzen, »wir müssen jetzt die Ruhe bewahren!« Er selbst wollte Herr der Lage bleiben; da konnte er einen weiblichen Temperamentsausbruch südamerikanischer Prägung beim besten Willen nicht gebrauchen.
    »Toma el arma!«, schrie sie mit sich überschlagender Stimme, »toma el arma!«
    Man musste nicht unbedingt Spanisch als Muttersprache sprechen, um zu verstehen, dass die Frau gerade forderte, Barber solle seine Waffe ziehen.
    Die Grenzschützer verstanden den Satz jedenfalls. Sofort richteten sie ihre Waffen auf Peter Barber.
    ***
    Eine Woche später
    » Entschuldigen Sie, aber das geht so nicht.« Ich trat entschlossen auf und setzte den entsprechenden Gesichtsausdruck auf. Phil neben mir machte den Eindruck, als wolle er den Mann in dem beigefarbenen Trenchcoat gleich persönlich zurückdrängen.
    »Sind Sie hier zuständig?«, giftete der Mann mich an. Seine kleinen Schweinsaugen verrieten große Streitlust, sein asketisches Gesicht verlieh ihm ein drahtiges Aussehen, und sein teurer Anzug ließ bei mir die Alarmglocken klingeln.
    »Ja, ich bin Special Agent Jerry Cotton vom FBI, Field Office New York, das hier ist mein Partner Phil Decker. Und Sie behindern eine Mordermittlung.«
    Es war Mittwochmorgen. Wir standen vor einem der hohen Apartmenthäuser an der West 72nd Street in der Nähe des Central Park. Der Berufsverkehr quälte sich wie an jedem Werktag gegen 8 Uhr morgens in beide Richtungen durch den Nieselregen über die sechsspurig ausgebaute Straße.
    Das Großaufgebot an Polizeifahrzeugen und Sanitätern blockierte zusätzlich den Verkehrsfluss, sodass ein permanentes Hupkonzert allen Anwesenden an den Nerven zerrte. Vielleicht erklärte das den ruppigen Umgangston des Mannes, der sich Hugh Halladay nannte.
    »Wenn Sie hier ermitteln, dann sollten Sie froh über jede Hilfe sein, die Sie kriegen können«, spuckte der Mann uns entgegen.
    »Schluss jetzt«, herrschte Phil den Mann an und winkte einen Police Officer herbei.
    »Sir?«, meldete sich der junge Uniformierte.
    »Geleiten Sie diesen Herrn bitte hinter die Absperrung zurück!«
    Der Asket sah Phil ungläubig an. »Ich komme vom Außenministerium. Wir müssen mit Ihnen reden. Jetzt!« Der Cop schob Halladay mit sanfter Gewalt zurück, was der mit einer ruckartigen Bewegung quittierte, die den Cop wiederum dazu brachte, den Mann zu packen und gewaltsam wegzuzerren.
    Jenseits der Polizeifahrzeuge stand ein schwarzer Lincoln Navigator mit schwarz getönten Scheiben, dessen Beifahrertür sich jetzt öffnete. Ein älterer Herr mit schütterem, streng nach hinten gekämmtem Haar und randloser Brille stieg aus, winkte Halladay zu sich und machte eine beschwichtigende Geste in unsere Richtung. Er sah mich an und formte mit Daumen und kleinem Finger einen stilisierten Telefonhörer. Ich nickte, obwohl ich keinen Schimmer hatte, wer der Mann war und was er genau von mir wollte.
    Es war mir auch

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