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2948 - Undercover ins Jenseits

2948 - Undercover ins Jenseits

Titel: 2948 - Undercover ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einzugehen.
    »Wissen Sie, wieso mich das hier interessiert?«, hakte ich nach und wedelte mit seinen Ausweisdokumenten direkt vor seinem Gesicht.
    Er ignorierte es und lächelte mich schief an. Natürlich wusste er, worauf ich anspielte. Doch er hüllte sich in Schweigen.
    »Ab mit ihm zur Federal Plaza«, sagte ich tonlos, und Agent Smith schob den Festgenommenen sofort in Richtung Auto.
    Wir hatten unsere Waffen wieder weggesteckt, Phil hob gerade die schwere Automatik auf, die Roddy getragen hatte, als ich weit hinter uns einen aufjaulenden Motor hörte. Ein dunkelgrauer Pkw hielt mit hoher Geschwindigkeit auf uns zu. Das sah mir verdammt nach Ärger aus.
    »Schneller, Smith, rein mit dem Kerl in euren Wagen und ab damit!« Ich stellte fest, dass Roddy Rodeo selbst nicht ganz wohl in seiner Haut war, als er über die Schulter blickte und den Wagen sah.
    Eine Befreiungsaktion war es demnach also nicht – jedenfalls keine, über die sich unser Gefangener freute.
    Der Wagen hielt mit unvermittelter Geschwindigkeit auf uns zu. Phil hatte Roddys Waffe in den Hosenbund geschoben und seine SIG schon wieder in beiden Händen, auch ich zog die Dienstwaffe wieder hervor. Wir legten auf den Wagen an, den ich jetzt als Mercury Grand Marquis identifizieren konnte.
    Verdammt, da meinte es jemand ernst. Der Mercury beschleunigte immer noch.
    »Schneller, Smith! Bringt euch in Sicherheit«, schrie Phil jetzt, während er einige Schritte zur Seite lief, um es dem Fahrer unmöglich zu machen, uns alle auf einmal zu erwischen.
    Ich erwog kurz, meine FBI-Marke hochzuhalten, verwarf den Gedanken aber gleich wieder.
    Ron Brewer deckte seinen Partner und den Gefangenen jetzt und hatte ebenfalls den Mercury ins Visier genommen. Zehn Yards waren es für Smith und Roddy noch bis zum teilweise gepanzerten Einsatzwagen, als der Mercury plötzlich mit quietschenden Reifen schlingernd zum Stehen kam, vielleicht 40 Yards vor uns. Die Hintertüren öffneten sich, zwei maskierte Gestalten sprangen heraus uns eröffneten ohne ein Wort zu sagen das Feuer aus ihren Maschinenpistolen.
    Phil, Brewer und ich erwiderten das Feuer sofort. Der Spuk war innerhalb weniger Sekunden vorbei. Als sie ihre Magazine leergeschossen hatten, sprangen beide Maskierten zurück in den Wagen, der sich mit Höchstgeschwindigkeit aus dem Staub machte.
    Wir schossen dem flüchtenden Wagen hinterher, ich war mir aber nicht sicher, ob eine unserer Neun-Millimeter-Kugeln etwas ausrichten konnte.
    Schließlich erhob ich mich und verschaffte mir schnell einen Überblick.
    »Alle klar, Männer?«, fragte ich, während ich meine SIG zum zweiten Mal innerhalb weniger Augenblicke ins Halfter zurückschob. Phil erhob sich und klopfte sich den Staub aus dem Anzug. Auch Brewer kam federnd zum Stehen. Nur Smith blieb zunächst liegen. Er hatte Roddy unter sich begraben; beide bewegten sich nicht.
    »Jason?«, fragte sein Partner besorgt und lief zu Smith rüber.
    »Verdammt«, brachte Phil gepresst hervor, »das sieht nicht gut aus!« Eine große dunkle Blutlache breitete sich unter den beiden aus.
    »Jason! Hat’s dich erwischt?«, rief Agent Brewer.
    Doch Smith hob die Hand. »Alles klar, ich bin okay. Hab nichts abgekriegt, nur ’ne kleine Schramme an der Hand.« Auch er rappelte sich jetzt auf. Nur Rodrigo Sanchez-Alvares blieb bäuchlings auf dem Asphalt des Parkplatzes liegen, ohne sich zu bewegen. Die dunkelrote Lache unter seinem Körper wurde größer.
    Ich brachte ihn vorsichtig in die stabile Seitenlage. Und da sahen wir es: Mindestens eine Kugel war ihm in die Brust gedrungen, ein Streifschuss hatte seinen Kopf verletzt.
    »Ich rufe die Ambulanz«, sagte Phil, ohne sich die Verletzungen genauer anzusehen, und spurtete zum Jaguar.
    »Was war das denn? Ein verdammter Mafiakrieg vor unseren Augen?«, rief Smith verärgert.
    »Machen Sie Meldung und geben Sie die Fahndung raus! Fragen Sie, wo das SWAT-Team ist«, wies ich den jungen Kollegen an. Dann beugte ich mich über unseren Gefangenen, befreite ihn von seinen Handschellen.
    »Er lebt!«, stieß ich beruhigt hervor, als ich seinen Puls ertastet hatte. Er war schwach, aber halbwegs regelmäßig. Ich begann sofort, Erste Hilfe zu leisten, so gut das bei Schusswunden möglich ist. Viel mehr als zu versuchen, die Blutungen zu stoppen und ohne Hilfsmittel den Kreislauf zu stabilisieren, konnte ich jetzt nicht tun.
    Weit entfernt, deutlich außerhalb der Reichweite unserer Dienstwaffen, bog der Mercury schlingernd auf eine

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