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2948 - Undercover ins Jenseits

2948 - Undercover ins Jenseits

Titel: 2948 - Undercover ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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egal.
    »Außenministerium?«, wunderte ich mich, doch auch Phil zuckte mit den Schultern.
    »Das kann nichts Gutes bedeuten.« Wir sahen dem schwarzen Lincoln hinterher, der sich in den zähflüssigen Verkehr einfädelte und bald aus unserem Blickfeld verschwunden war.
    »Wie schön, ihr bekommt Verstärkung von ganz oben, was?«
    Die Stimme klang vertraut. Ich drehte mich um und stand vor Detective Lieutenant Walt Romanowski von der Crime Scene Unit des NYPD, der wie immer zum verknautschten Gesicht ein passendes Jackett trug und einen Kaffeebecher in der Rechten hielt.
    »Verstärkung, auf die man gerne verzichtet«, antwortete ich und begrüßte den altgedienten Cop mit einem Klaps auf die Schulter. »Was ist hier passiert? Schon einen ersten Überblick gewonnen?«
    »Wir stehen noch am Anfang, aber ihr solltet euch den Tatort selbst ansehen.«
    Mit dem Aufzug fuhren wir in den 14. Stock. Walt führte uns in eine helle, geräumige Wohnung, in der die Leute der Crime Scene Unit in ihren weißen Ganzkörperanzügen noch fleißig beschäftigt waren. Im Wohnzimmer, das wir noch nicht betreten durften, lag die Leiche eines etwa 50-jährigen Mannes mit grau meliertem Haar und einem gepflegten Oberlippenbart. Unter einem schwarz-violetten Morgenmantel schimmerte ein roter Seidenschlafanzug, unter seinem Kopf eine dunkle Blutlache.
    »Hat wohl keinen Armen getroffen, was?«, äußerte Phil, der sich ein bisschen in der Wohnung umgesehen hatte.
    Walt Romanowski nickte. »Schätze ich ähnlich ein. Ich kann mich täuschen, aber nach meiner unmaßgeblichen Meinung hängen hier an den Wänden lauter Originale der eher teuren Sorte von zeitgenössischen Künstlern. Und erst mal seine Whisky-Sammlung … Kennt ihr euch mit Single Malt Whiskys aus?«
    »Ich weiß zumindest, welche mir schmecken«, sagte ich wahrheitsgemäß eher zurückhaltend.
    Walt wies auf zwei große, massive Eichenholz-Vitrinen mit gläserner Front im hinteren Teil des Zimmers. »Da drinnen stehen etwa 200 Flaschen Whisky. Mal schnell überschlagen bin ich auf einen Gesamtwert von mindestens 100.000 bis 200.000 Dollar gekommen. Der Mann war wohl ein Sammler. Und er hatte das nötige Kleingeld.«
    »War es denn Raubmord?«, fragte Phil.
    Walt verneinte. »Darauf gibt es bisher keinen Hinweis.«
    »Wer hat ihn gefunden?«
    »Das mexikanische Hausmädchen, das wohl in mehreren Apartments in diesem Haus sauber macht. Sie hat sofort die Polizei gerufen.«
    »Wissen wir schon, wer der Tote ist?«, fragte ich.
    Walt nickte. »Pepe Powell, 53 Jahre alt. US-Staatsbürger mit mexikanischen Wurzeln. Der Schnellcheck hat ergeben, dass über ihn eine Fahndungsakte existiert. Demnach hat er Kontakte zu mexikanischen Drogendealern, aber auch zur mexikanischen Regierung.«
    »Daher weht der Wind«, sagte Phil und schnippte mit den Fingern. »Deshalb möchte sich der feine Mister Halladay einmischen!«
    Ich nickte unbestimmt. Ich dachte an Rodrigo Sanchez-Alvares, von dem wir erst am Vortag erfahren hatten, dass er noch immer im Koma lag und dessen Überlebenschancen nicht besonders gut standen.
    »Schon wieder ein Mexiko-Bezug«, stellte ich fest. »Und? Ist Powell mal verknackt worden?«, fragte ich.
    Walt schüttelte den Kopf. »Zu clever, der Bursche. Er kam immer durch. Bis ihn drei Kugeln trafen. Zwei ins Herz, eine in den Kopf.«
    »Gehörte er zu Roddys Verein? War er auch ein Peco?«, fragte Phil.
    »Nein, ganz im Gegenteil. In unseren Akten wird er als Jariz-Kontakt geführt.«
    »Gibt’s denn schon was zum Täter? Wie ist er reingekommen?«, fragte ich.
    »Wissen wir noch nicht. Aber sobald es etwas Neues gibt, kriegt ihr die Informationen.«
    Im Hintergrund sah ich einen der weißen Schutzanzüge, der uns zuwinkte.
    »Ich habe hier was«, rief er und hielt einen durchsichtigen Plastikbeutel in die Luft. »Eine Patronenhülse«, erklärte er, »sieht auf den ersten Blick aus wie ein Kaliber 40 S&W.«
    »Wir lassen euch mal eure Arbeit machen«, sagte ich. »Telefonieren wir später?«
    »Machen wir, Jerry«, sagte der erfahrene Kriminalist.
    ***
    Eine halbe Stunde brauchten wir für den Rückweg ins Büro, der uns in südliche Richtung fast durchgehend am Hudson entlangführte. Wir waren noch nicht mal in der Nähe der Federal Plaza, als Walt anrief. Phil nahm das Gespräch entgegen.
    »Könnt ihr denn was damit anfangen?«, hörte ich meinen Partner fragen, dann nickte er.
    »Schick einfach rüber, wir brauchen noch ein kleines Weilchen. Danke, Walt!«
    Er

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