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2948 - Undercover ins Jenseits

2948 - Undercover ins Jenseits

Titel: 2948 - Undercover ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Zufahrtsstraßen ein und verschwand aus unserem Sichtfeld.
    Brewer kam kurz darauf zurück. »Das SWAT-Team konnte nicht eingreifen. Zu weit weg. Und das Kennzeichen, das der Mercury hat …«, presste er atemlos hervor.
    »Was ist damit?«
    »Das existiert leider nicht. Ist in keiner Datenbank gespeichert.«
    ***
    Barber versuchte, sich an den anhaltenden Schreien der Frau zu orientieren. Er vergaß in diesem Moment, dass hier, wo er jetzt war, schon das Knacken eines morschen Astes dazu führen konnte, dass man die US Border Patrol auf sich aufmerksam machte. Und das musste er um jeden Preis verhindern.
    Inzwischen war er so nah, dass er einzelne Worte verstand, die die Frau in einem ihm unbekannten lateinamerikanischen Dialekt des Spanischen herausschrie.
    Eine Frau, wahrscheinlich irgendwo aus Mittelamerika, die ihr Glück in den USA suchen wollte, vermutete Barber.
    Er überlegte, ob er sich bemerkbar machen sollte, unterließ das aber lieber. Er konnte die Lage überhaupt nicht einschätzen und beschloss, sich zunächst einmal ruhig zu verhalten und festzustellen, was los war. Er hatte davon gehört, dass es im Grenzgebiet zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten Banden gab, die es auf die Ärmsten der Armen abgesehen hatten, die die Frauen, die illegal in die USA wollten, vergewaltigten, den Männern alles nahmen, was sie dabeihatten, und sie dann – ohne Wasser, ohne etwas zum Essen – in der Wüste zurückließen, sich selbst überlassen, dem sicheren Tode geweiht.
    Barber war also gewarnt.
    Die Frau war jetzt höchstens noch einen Steinwurf entfernt; sie schien jemanden aufzufordern, zu verschwinden, garniert mit derben Flüchen. In die sich überschlagende Stimme mischten sich, je näher er kam, weitere Geräusche. Eine Art Klatschen, wie wenn man mit einem morschen Ast gegen einen Baumstamm schlägt. Und eine Art Rauschen. Oder war es eher ein heiseres Knurren?
    Als Peter Barber vorsichtig um ein etwas breiteres Gebüsch blickte, erfasste er die ganze Szenerie. Er sah eine junge Frau, keine 20 Jahre alt, mit dem Rücken an einen Baumstamm gepresst, in der Hand einen Ast. Keine vier Yards von ihr entfernt ein Puma, offensichtlich verletzt, sonst hätte er die Flucht vor einem Menschen angetreten. Die Raubkatze fauchte aggressiv und schien sich zum Sprung bereit zu machen.
    Die junge Frau hatte offensichtlich Todesangst. Vielleicht nicht einmal zu Unrecht, dachte Barber, der sofort die Aufmerksamkeit des Pumas auf sich lenkte. Er warf mit Steinen nach dem Tier, traf es sogar am Kopf. Den Plan, das Tier zu erschießen, verwarf er wieder. Einen Schuss abzugeben wollte er, wenn möglich, vermeiden. Andernfalls hätte er direkt bei der Border Patrol anrufen können, um zu verraten, wo er sich gerade aufhielt.
    Der Puma fauchte noch einmal furchterregend, schien aber keine Lust auf eine Auseinandersetzung mit zwei Menschen zu haben und humpelte von dannen.
    Barber wandte sich der Frau zu, die er auf Spanisch ansprach.
    »Sind Sie verletzt? Ist alles in Ordnung?«
    Die Frau in zerrissenen Jeans und hellbraunem T-Shirt hatte lange schwarze Haare, war extrem dünn und sah ihren Retter verunsichert an. Sie war erschöpft, und ein durchgebluteter, schmutziger Verband unterhalb des linken Knies zeugte von einer schlecht behandelten offenen Wunde.
    Als ihr Blick auf die Pistole in seiner Hand fiel, wurde Barber klar, dass er gerade keinen guten Eindruck auf eine Fremde machte.
    Er versuchte ein Lächeln, während er die Waffe hinten in den Hosenbund schob und unter seinem schwarzen Hemd verbarg. Er machte einen Schritt auf die Frau zu, doch die blieb skeptisch. »Bleib weg!«, sagte sie und hob abwehrend die Hand.
    In diesem Moment sah Barber gleich hinter der Frau die Staubfahne, wie sie ein Fahrzeug aufwirbelt, das mit hoher Geschwindigkeit durchs Gelände rast. Ein geländegängiger Wagen der US Border Patrol, zum Beispiel.
    Seine Befürchtung stellte sich Sekunden später als wahr heraus. Der weißlackierte Jeep Cherokee mit dem grünen Streifen an der Seite näherte sich in halsbrecherischer Geschwindigkeit.
    »Kommen Sie! Weg hier!«, stieß Barber hervor und streckte der Frau die Hand entgegen.
    Doch der Jeep war schon heran, die beiden Patrol Agents darin hatten ihn und die Frau entdeckt.
    Verdammt! Genau das hätte nicht passieren dürfen. Barbers Gedanken rasten. Eines war klar: Sich festnehmen zu lassen war keine Alternative. Dafür stand zu viel auf dem Spiel. Was er zu sagen hatte, würde man

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