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2950 - Es ist nie zu spät zum Sterben

2950 - Es ist nie zu spät zum Sterben

Titel: 2950 - Es ist nie zu spät zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sicherheitsfirmen. Steht zumindest hier auf der Web-Präsenz des Wall Street Journal , wo man ihm vor einem halben Jahr ein Porträt widmete.«
    »Dann sollten wir uns mit diesem Richard Dunhouse mal unterhalten, findest du nicht?«
    Wir trafen uns anschließend mit unserem Innendienstler Walter Stone. Es stellte sich heraus, dass Walter bereits versucht hatte, mit Dunhouse Kontakt aufzunehmen. »Wir haben alle erreichbaren Personen, die damals in den Evangelistas-Fall verwickelt waren, zu warnen versucht«, erklärte Walter. »Schließlich wissen wir ja nicht, wen sich der Täter als Nächsten aussucht.«
    »Vorausgesetzt, der Fall Evangelistas ist wirklich das Puzzleteil, das alle Morde miteinander verbindet«, wandte ich ein.
    »Hast du daran wirklich noch einen Zweifel, Jerry?«, fragte Phil und schüttelte dann energisch den Kopf.
    Ich ging nicht weiter darauf ein, sondern fragte Walt: »Hat sich Dunhouse gemeldet?«
    »Ich hatte nur Kontakt zu seinem Büro. Das war erst vor einer Stunde. Ich habe deutlich gemacht, dass das Leben von Mister Dunhouse in Gefahr sein könnte und er sich dringend bei uns melden sollte.«
    »Was er bis jetzt offenbar noch nicht getan hat.«
    »Es gibt noch eine ganze Reihe potenzieller Opfer, zu denen wir bisher noch keine Verbindung aufnehmen konnten. Viele sind in der Zwischenzeit verzogen, haben andere Telefonnummern und so weiter. Übrigens haben wir inzwischen das ballistische Gutachten und eine Analyse der Steine, die den Opfern in den Mund gesteckt wurden.«
    »Da bin ich aber gespannt«, meinte Phil.
    »Dass alle bisher gefundenen Projektile aus derselben Waffe abgefeuert wurden, wird niemanden hier im Raum ernsthaft verwundern«, meinte Walt. »Der Täter verwendete keinen Schalldämpfer.«
    »Gehört hat ihn aber trotzdem niemand«, stellte ich fest.
    »Der Täter hat anscheinend Ort und Zeitpunkt so in seine Überlegungen einbezogen, dass sich dies nicht zu seinem Nachteil ausgewirkt hat«, meinte Walt.
    »Und die Steine?«, fragte ich.
    »Natursteine«, gab Walt Auskunft. »Normalerweise braucht man die, um einen Garten zu umgrenzen. Allerdings wurden die Steine zerbrochen, und es haftet ihnen auch teilweise Zement an.«
    »Das heißt, sie wurden aus einer Mauer herausgebrochen?«, wunderte ich mich.
    »Ja, das wäre eine Erklärung. Ich habe eine Firma gefunden, die solche Mauern und die entsprechenden Steine dazu liefert. Hier in New York ist das nicht sehr verbreitet, aber wenn ich an die Brooklyn Heights denke, dann gibt’s da schon einige Villen, die die umgebenden Hänge mit solchen Mauern gesichert haben.«
    »Soll das heißen, der Killer wohnt auf den Brooklyn Heights?«, fragte Phil skeptisch.
    »Das will ich damit nicht gesagt haben«, meinte Walt. »Der Kerl von dieser Gartenbaufirma wird mich nachher noch mal zurückrufen. Dann erfahre ich vielleicht noch ein paar Neuigkeiten, die uns bei der Fahndung helfen.«
    »Vielleicht wäre eine Übersicht hilfreich, wo solche Steine in letzter Zeit verwendet wurden«, schlug ich vor. »Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass der Täter sie aus einer bestehenden Mauer herausbricht, bevor er dann loszieht, um jemanden umzubringen und der Leiche damit den Mund zu stopfen.«
    »Tja, das gehört zu den bisher nicht geklärten Details in diesem Fall«, stellte Walt fest. »Unsere Gutachter meinen, dass an den Steinen Spuren von Metallwerkzeugen zu sehen sind. Sie wurden also nicht dadurch in handliche Brocken zerkleinert, dass jemand sie einfach hat fallen gelassen, sondern da ist jemand mit einem Vorschlaghammer und einer Eisenstange am Werk gewesen.«
    »So genau lässt sich das feststellen?«, war ich verblüfft.
    Walter zuckte die Achseln. »Nennen wir es eine durch hochauflösende Aufnahmen begründete Vermutung.«
    »Was immer wir daraus auch jetzt für Rückschlüsse ziehen sollen«, murmelte Phil. »Also ehrlich gesagt, kann ich mir darauf noch keinen Reim machen.«
    »Da bist du nicht allein«, gab ich zu.
    »Jetzt wäre doch der richtige Moment dafür, dass dein Instinkt sich meldet, Jerry«, grinste Phil. »Aber der scheint auch nicht immer parat zu sein, wenn man ihn braucht.«
    »Wir sollten uns auf Jacky Ramirez konzentrieren«, sagte ich.
    »Der hat sich auf Rikers erhängt, Jerry«, erinnerte mich Phil.
    »Und trotzdem steht er für mich im Mittelpunkt. Wenn er tatsächlich unschuldig war …«
    »… was nur eine unbewiesene Behauptung ist, Jerry! Wir haben noch keine Beweise dafür.«
    »… dann

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