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300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

Titel: 300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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eiweißarm und enthält viel Kalium, Kalzium, Phosphor und B-Vitamine. Man unterscheidet zwischen Sauer- und Süßmolke. Zur Herstellung der Sauermolke wird Süßmolke mit Milchsäurebakterien versetzt, was den gesundheitlichen Wert der Molke erhöht. Insgesamt ist Molke kein nennenswerter Basenlieferant, dennoch ein empfehlenswertes Lebensmittel und der Milch von Kuh, Ziege und Schaf vorzuziehen.
Wirkt sich Milchkefir günstig auf den Säure-Basen-Haushalt aus?
    Kefir gehört zu den gärfähigen Mikroorganismen, vergleichbar der Hefe oder dem Kombuchapilz. Für die Herstellung von Milchkefir wird die sogenannte Kefirknolle mit Milch angesetzt, vorzugsweise mit H-Milch. Es handelt sich bei der Gärung des Milchkefirs überwiegend um eine Milchsäuregärung, bei der Milchsäure und Kohlensäure entstehen, sowie um eine alkoholische Gärung, weshalb Milchkefir einen minimalen Alkoholgehalt hat. Die milchsaure Gärung wird allgemein als eher basenbildend angesehen. Die im Kefir enthaltenen Mikroorganismen, allen voran die Milchsäurebakterien, haben nachweislich einen günstigen Einfluss auf die Darmflora, wobei das Kombuchagetränk (siehe > ) zu bevorzugen ist, da das Getränk ohne die industriell veränderte H-Milch hergestellt wird und kaum noch Zuckerreste enthält. Übrigens gibt es auch Wasserkefir, der aber nicht im Handel ist, weshalb Sie ihn selbst herstellen müssen (siehe > ).
Fleisch, Fisch und Eier
Wirken Eigelb und Eiweiß gleichermaßen säurebildend?
    Eier sind in allen Tabellen als säureüberschüssig bewertet. Remer und Manz führen in ihrer Formel besonders das Eigelb als sauer. Das Eiweiß ist ihrer Berechnung zufolge weniger sauer. Generell wird empfohlen, mit dem Verzehr von Eiern zurückhaltend zu sein – nicht zuletzt, weil Eigelb den Cholesterinspiegel hebt. Auch im Rahmen einer basenüberschüssigen Ernährung sollten Eier nicht täglich gegessen werden.
Gibt es bei Fleisch und Fisch nennenswerte Unterschiede in der Säurebildung?
    Für die Säurewirkung von Fleisch und Fisch ist der Eiweißgehalt ausschlaggebend. Er variiert von Sorte zu Sorte nur geringfügig. Auch der Puringehalt der meisten Fleisch- und Wurstsorten ist ähnlich – besonders viel davon ist beim Geflügel übrigens in der Haut enthalten. Putenfleisch ist so säurebildend wie Schweine- oder Rindfleisch, Lamm, Wild oder Fisch. Therapeuten, die mit der Blutuntersuchung im Dunkelfeld nach Enderlein (siehe > ) arbeiten, sehen jedoch Unterschiede: Nach Enderleins Betrachtungsweise ist die Blutstruktur von Schwein, Rind, Lamm und anderen Säugetieren der des Menschen ähnlich und führt bei hohem Konsum zu einer Blutverdickung (Zunahme der Blutviskosität). Zu dickes Blut ist ein entscheidender Faktor bei der Entstehung von Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck und Infarkten. Tatsächlich gibt es in der Praxis zahlreiche Zusammenhänge zwischen hohem Fleischkonsum (von Säugetieren) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Daher sind Geflügel und Fisch zu bevorzugen, und zwar vor allem einheimische Ware aus naturnaher Haltung.
Süßmittel und Süßigkeiten
Wie beeinflusst Zucker den Säure-Basen-Haushalt?
    Zucker reagiert chemisch neutral. Er beeinflusst die Säure-Basen-Bilanz nicht direkt. Dennoch ist er ein Säurebildner, denn er führt bereits im Mund in Verbindung mit den dort lebenden Bakterien zu einer Säurebildung und fördert Karies. Zu viel Zucker trägt zur Entstehung einer chronischen Übersäuerung bei, wie zahlreiche Beobachtungen der Erfahrungsmedizin gezeigt haben.
Ist die Säurewirkung von raffiniertem und unraffiniertem Zucker verschieden?
    Haushaltszucker, der aus der Zuckerrübe gewonnen wird, findet sich in allen Fertigprodukten, die laut Zutatenliste Zucker enthalten. Dieser Zucker ist raffiniert, also chemisch behandelt. Die Mineralien aus der Zuckerrübe gehen dabei verloren. Bei Puderzucker, Kandiszucker und Hagelzucker handelt es sich um gewöhnlichen Haushaltszucker in verschiedenen Korngrößen. Weniger säurebildend ist unraffinierter Zucker aus Zuckerrübe oder aus Zuckerrohr (»Rohzucker«).
Ist Honig weniger säurebildend als Haushaltszucker?
    Honig enthält sehr viel Zucker, sogenannten Invertzucker, der zu gleichen Teilen aus Traubenzucker und Fruchtzucker besteht, was den Honig zu einem Säurebildner macht. Im Gegensatz zu gewöhnlichem Haushaltszucker finden sich im Honig aber viele Mineralstoffe, Vitamine und bioaktive Stoffe, die von gesundheitlichem Nutzen sind. Hervorzuheben ist dabei vor allem

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