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300 Fragen zur Schwangerschaft

300 Fragen zur Schwangerschaft

Titel: 300 Fragen zur Schwangerschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Holzgreve
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Vitamin-A-Säure-Derivate zur Aknetherapie. Sie können ebenfalls bestimmte Fehlbildungen verursachen.
Zytostatika sind Zellgifte zur Krebstherapie und schädigen auch kindliche Zellen.

    Bei den drei letzten Arzneimittelgruppen kann sogar ein Schwangerschaftsabbruch in Erwägung gezogen werden, wenn die Medikamente in Unkenntnis der Schwangerschaft eingenommen wurden.
    ? Kann ich während der Schwangerschaft meine homöopathischen Mittel unbesorgt weiter nehmen?
    Sie sollten das mit der Person, die Ihnen diese Mittel gegeben hat, und auch mit Ihrem Frauenarzt besprechen. Über die Auswirkung homöopathischer Mittel in der Frühschwangerschaft gibt es leider meistens keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse. Negative Folgen für Ihr Kind sind aber sehr unwahrscheinlich.
    ? Gibt es irgendein Beruhigungsmittel, das Schwangere bei Einschlafstörungen einnehmen dürfen?
    Wenn Sie mit den bekannten Hausmitteln (Abendtee, Entspannungsbad mit Aromaöl, Wärmflasche gegen kalte Füße) keine Ruhe finden, können Sie pflanzliche Mittel aus der Apotheke probieren. Das sind Baldrian, Hopfen, Johanniskraut, Passionsblume und Melisse. Beachten Sie aber, dass in Tropflösungen eventuell hochprozentiger Alkohol enthalten ist, und lassen Sie sich entsprechend beraten. Viele Tipps gegen Schlaflosigkeit finden Sie ab > .
    ? Darf ich bei einer Erkältung in der Schwangerschaft ein Medikament zum Fiebersenken einnehmen?
    Vermutlich kann sehr hohes Fieber in der Frühschwangerschaft beim Embryo Fehlentwicklungen vor allem am zentralnervensystem (Gehirn und Rückenmark) auslösen (siehe > ). Aus diesem Grund ist die Einnahme eines fiebersenkenden Mittels sogar dringend zu empfehlen. Der Wirkstoff Paracetamol gilt für Schwangere als harmlos und deshalb als Mittel der ersten Wahl. Sie können ihn bedenkenlos einsetzen – als Tablette oder Zäpfchen.
    ? Sind Nasensprays oder Inhalierstifte auch in der Schwangerschaft noch erlaubt?
    Ja, wenn das Nasenspray nicht über einen längeren Zeitraum genommen wird. Denn Schnupfensprays wirken auch im übrigen Körper, wie an den Blutgefäßen der Plazenta, etwas gefäßverengend, was aber für begrenzte Zeit kein Problem ist.
    Versuchen Sie zunächst, mit harmlosen Meerwasser- oder Kochsalzsprays auszukommen oder mit Nasensprays in niedriger Konzentration für Säuglinge. Die verdünnte Lösung wirkt meist noch stark genug an der Nasenschleimhaut, aber nur noch minimal im übrigen Körper. Auch ein Erkältungsbad kann schon helfen.
    Die aktiven Wirkstoffe im Inhalierstift oder in der Nasensalbe sind pflanzlich, meist sind es Menthol, Kampfer und Kiefernnadelöl. Vor allem Menthol wirkt leicht betäubend, kühlend und abschwellend. Alle drei Stoffe sind nicht schädlich, auch nicht in der frühen Schwangerschaft. Wenn Sie bisher bei Erkältungen gute Erfahrungen damit gemacht haben, dürfen Sie das Mittel auch in der Schwangerschaft verwenden.
    Auf jeden Fall ist es ungünstig, wenn Sie durch die verstopfte Nase schlecht atmen und zu wenig Sauerstoff aufnehmen. Das kann Ihr Baby eventuell mehr beeinträchtigen als die minimalen Nebenwirkungen eines Medikaments.
    ? Welches Mittel kann ich jetzt bei hartnäckiger Bronchitis zur Schleimlösung nehmen? Und wie ist es mit Hustentropfen?
    Zunächst einmal sollten Sie mit Inhalieren und viel Flüssigkeit (wie Kräutertee) versuchen, den Schleim zu lösen. Ist das erfolglos, kann ein Mukolytikum mit den Wirkstoffen Acetylcystein, Bromhexin oder Ambroxol eingenommen werden. Auf Jodsalze zur Schleimlösung sollten Sie in der Schwangerschaft verzichten, weil sie die fetale Schilddrüse in ihrer Entwicklung behindern können.
    Gegen den Hustenreiz ist Dextromethorphan zu empfehlen. Codein dagegen kann bei einer Einnahme kurz vor der Geburt zu Atmungsproblemen beim Neugeborenen führen und steht im Verdacht, in der Frühschwangerschaft Fehlbildungen auszulösen.
    ? Ich soll wegen einer Halsentzündung Penizillin einnehmen. Sind Antibiotika in der Schwangerschaft denn überhaupt erlaubt?
    Natürlich sollten Sie in der Schwangerschaft so wenig Medikamente wie möglich einnehmen, aber Antibiotika sind nicht nur erlaubt – sie können sogar sehr wichtig sein, denn ein unbehandelter Infekt kann schwerwiegende Folgen haben. Allerdings sollten ausschließlich die in der Schwangerschaft bewährten Antibiotika eingesetzt werden.
    Penizillin ist in der Schwangerschaft und Stillzeit seit Langem das Antibiotikum der ersten Wahl. Sie können es sogar im ersten

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