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300 Fragen zur Schwangerschaft

300 Fragen zur Schwangerschaft

Titel: 300 Fragen zur Schwangerschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Holzgreve
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versuchen, den Abführmittelgebrauch immer weiter einzuschränken. Sie können Ihre Verdauung sicher auch durch natürliche Methoden wieder ankurbeln (siehe ab > ). Füll- und Quellstoffe wie Weizenkleie, Agar-Agar, Leinsamen und Methylcellulose sollten Sie immer mit sehr viel Flüssigkeit einnehmen. Auch sogenannte osmotische Abführmittel wie Lactulose, Mannit oder Sorbit sind gut geeignete Alternativen.
    Seien Sie vorsichtig mit Anthrachinon-haltigen Abführmitteln und Rizinusöl – sie können Wehen auslösen!
    ? Gibt es ein Mittel gegen Kopfschmerzen, das ich auch in der Frühschwangerschaft einnehmen darf?
    Wenn alle Hausmittel gegen Kopfschmerzen (siehe > ) nicht helfen, dürfen Sie bei Kopf- und Zahnschmerzen oder anderen Beschwerden während der gesamten Schwangerschaft ein Schmerzmittel nehmen, das die Wirkstoffe Paracetamol oder Acetaminophen enthält.
    Auch Acetylsalicylsäure ist in den ersten zwei Dritteln der Schwangerschaft erlaubt. In den letzten zehn Wochen vor dem Geburtstermin sollten Sie es nur noch in besonderen Fällen und nach ärztlicher Rücksprache einsetzen, weil es eine leicht blutverdünnende Wirkung hat. Das kann bei der Geburt möglicherweise zu Komplikationen führen. Außerdem hemmt Acetylsalicylsäure – ebenso wie die Wirkstoffe Ibuprofen und Diclofenac – im letzten Schwangerschaftsdrittel die normale Entwicklung des kindlichen Herzens.
    ? Welches Medikament darf ich gegen Migräne einnehmen?
    Gegen die mit der Migräne verbundene Übelkeit können Sie die Wirkstoffe Metoclopramid, Meclozin und – wenn Sie nicht zu vorzeitigen Wehen neigen – auch Dimenhydrinat einnehmen.
    Wenn Dihydroergotamin Ihnen gegen Migräne hilft, ist auch in der Schwangerschaft nichts dagegen einzuwenden – außer es gibt ein Frühgeburtsrisiko, Kreislaufprobleme oder Schwierigkeiten mit dem Blutdruck. Ansonsten versuchen Sie die Mittel gegen Kopfschmerzen (siehe vorhergehende Frage).
    ? Wegen einer Gelbkörperschwäche soll ich bis zur 12. SSW ein Gestagenpräparat einnehmen. Im Beipackzettel steht aber, man soll es bei Eintritt der Schwangerschaft absetzen.
    Das Gelbkörperhormon Progesteron (ein natürliches Gestagen) wird in der Schwangerschaft zunächst vom Eierstock und dann vom Mutterkuchen in großen Mengen produziert. Progesteron ist verantwortlich für die Umwandlung und den Erhalt der Gebärmutterschleimhaut, die Einnistung der befruchteten Eizelle und die Ruhigstellung der Gebärmutter in der Schwangerschaft. Der Wirkstoff Gestagen wird in »gefährdeten« Frühschwangerschaften häufig in Form von Vaginalzäpfchen verordnet, um die Schwangerschaft zu unterstützen. Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Sie können das Präparat also ruhig weiter einnehmen.
    ? Darf ich die Cortisonsalbe zur Behandlung meiner Neurodermitis trotz Schwangerschaft weiter nehmen?
    Cortison ist ein körpereigenes Hormon aus der Nebennierenrinde (Corticosteroide) und in der Schwangerschaft nicht grundsätzlich verboten. Es gibt Asthmatikerinnen, die während der gesamten Schwangerschaft Cortison als Spray oder Tabletten einnehmen müssen. In der Spätschwangerschaft werden bestimmte Cortisonpräparate sogar bewusst eingesetzt, um bei drohender Frühgeburt die kindliche Lungenreifung anzuregen.
    Allerdings sollten Schwangere mit einer möglichst niedrigen Dosierung und einem besonders verträglichen Cortisonpräparat, etwa Prednison, Prednisolon oder moderne Soft-Steroide, behandelt werden. Im ersten Drittel der Schwangerschaft darf pro Tag auch nicht mehr als 30 Prozent der Körperoberfläche mit der Cortisonsalbe eingecremt werden.
    Eine harmlose, aber unschöne Nebenwirkung: Bei Frauen, die mit Cortison behandelt werden, treten Schwangerschaftsstreifen häufiger auf.
    ? Kann ich als Schwangere einen allergischen Ausschlag mit einem Antihistaminikum behandeln oder sollte ich da vorsichtig sein?
    Es gibt Antihistaminika-Tabletten, über die schon größere Studien über ihre Wirkung in der Schwangerschaft vorliegen und bei denen keine erhöhte Fehlbildungsrate bei den geborenen Kindern gefunden wurde. Das sind die Wirkstoffe Brompheniramin, Chlorphenamin, Chlorphenoxamin, Clemastin, Dexchlorpheniramin, Dimetinden, Diphenhydramin, Hydroxycin, Mebhydrolin, Pheniramin und Terfenadin. Auch Cromoglicin hat sich bei schwangeren Allergikerinnen inzwischen sehr bewährt. Zur äußeren örtlichen Behandlung mit Salbe oder Gel wird in der Schwangerschaft der Wirkstoff Polaramine gegeben.
    Die neueren Präparate, wie

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