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305 - Nach Millionen von Jahren

305 - Nach Millionen von Jahren

Titel: 305 - Nach Millionen von Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Erleichtert, weil die Verstärkung, die Bel’ar und Xij versprochen hatten, rechtzeitig eingetroffen war. Erstaunt war er über die Anführerin der fünf Hydriten, die ihm zu Hilfe geeilt waren. Es war niemand anderes als E’fah.
    »Danke«, klackte Matt auf Hydritisch und schwamm auf sie zu. »Das war gutes Timing.« Er zögerte. Am liebsten hätte er sich bei ihr entschuldigt und sich mit ihr ausgesprochen, doch Gilam’esh und Quart’ol waren noch im Bestiarium.
    »Wir müssen den anderen helfen«, sagte er stattdessen.
    E’fahs Klacken zeigte ihre Zustimmung. Sie winkte ihn mit sich in ihre Qualle. Matt schwamm zuerst zu dem Klon und wollte ihn mit an Bord nehmen.
    Die Hydritin betrachtete den eindeutig menschlichen Körper. »Lass ihn lieber hier.« Sie befahl zwei Wachhydriten, den Klon sicher zu Bel’ar zu bringen. Matt fiel ein Stein vom Herzen. Er wollte Gilam’esh und Quart’ol nicht im Stich lassen, zugleich aber auch nicht sein Versprechen gefährden, indem er den Klon mit zurück in die gefährliche Zone nahm.
    Gemeinsam mit ihnen fuhren vier weitere der bewaffneten Transportquallen in die Röhre ein.
    ***
    Quart’ol versuchte alles, um die Qualle aus dem Maul des Sauriers zu befreien, doch es gab kein Entkommen. Unbarmherzig quetschte das Monster sie zusammen. »Die Qualle kollabiert!«
    »Aber nein«, entgegnete Gilam’esh, noch immer unheimlich ruhig. »Wir haben den Bund genau da, wo wir ihn haben wollen!«
    Mit einem Griff setzte er die Außenhülle unter Strom. Zuckende Blitze liefen über die bionetische Haut. Der Saurier stieß ein trompetendes Brüllen aus, als er die volle Ladung abbekam, und ließ im Reflex von der Qualle ab.
    Quart’ol sandte ein Dankgebet an Ei’don und überprüfte die Werte. Sie hatten zwei Risse in der Hülle zu verbuchen, doch zum Glück herrschte im Bestiarium nicht derselbe Druck wie im offenen Meer vor der Stadt. Trotzdem fiel die Qualle ein Stück in sich zusammen.
    Gilam’esh war bereits dabei, erneut zu schießen. »Du musst näher ran! Nur ein Punkttreffer wird diese Wahnsinnigen aufhalten. Und wir müssen sie erwischen, ehe sie noch mehr Bestien rufen und sich in ihnen verteilen! Ich spüre ihre mentalen Versuche.«
    Mit Schrecken registrierte Quart’ol, dass sie nur noch zwei Torpedos an Bord hatten. Wenn Gilam’eshs Annahme stimmte, hatten sie es bald mit einer Übermacht zu tun. Dann konnte sie auch eine Entladung der Quallenhaut nicht mehr retten. Er steuerte ihr Gefährt unter den dicken Bauch des Sauriers.
    Gilam’esh gab die letzten Schüsse ab. Sie kamen so nahe heran, dass die Druckwelle sie ein Stück zurückwarf. Der Saurier bäumte sich auf, dann erschlafften seine Flossen und der Hals. Gilam’esh streckte seine Geistfühler aus. Die mentalen Impulse des Reptils nahmen ab. Sie mussten durch ihren Angriff sein Herz zum Stillstand gebracht haben.
    »Wir haben sie!«, triumphierte Quart’ol.
    Der Saurier starb. Und mit seinem Tod begann das mentale Schreien.
    Quart’ol presste sich die Hände vor die Gehörgänge. Er fühlte, wie gleich vier andere Geister in seinen Körper eindringen wollten.
    »Nein!«, brachte er hervor. »Hier ist kein Platz für euch!« Verzweifelt wehrte er sich gegen die mentale Attacke.
    Neben sich sah er Gilam’esh genauso steif und verbissen in seinem Sitz hocken. Auch er kämpfte gegen den Ansturm der Mitglieder des Bundes.
    Mehrere Augenblicke vergingen, dann verebbten die Attacken. Der mentale Sturm endete. Quart’ol blieb noch eine Weile wachsam, ehe er sich entspannte.
    »Sie sind tot«, klackte er. »Hast du ihre Schreie gehört?«
    Gilam’eshs Scheitelkamm verfärbte sich zustimmend. »Trotzdem werden wir die Umgebung absuchen. Auch wenn es grausam ist, müssen wir jedes Lebewesen im Umkreis töten. Keiner des Bundes darf überleben.«
    Quart’ol stimmte zu. Gemeinsam machten sie sich auf die Suche.
    ***
    Nein! Skorm’ak verließ den sterbenden Körper der Bestie. Verzweifelt suchte er nach einem anderen Lebewesen, in das er eindringen konnte. Wenn er nicht bald eines fand, war er unwiderruflich verloren. Er konnte nicht wie ein Weltenwanderer ohne stoffliche Form existieren.
    Verdammt, das ganze Gebiet ist voller Kreaturen, aber keine ist nahe genug, um sie zu übernehmen!
    Er hörte die Todesschreie seiner Bundgenossen. Mir’tar traf es zuerst, dann verendete Hak’don. Sein Geist drohte in Panik zu geraten. Da fühlte er eine Präsenz, die noch ruhig war. Ausgerechnet Hert’an, die verhasste

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