33 Magische Suppen
glasig dünsten. Mehl und beide Sorten Paprikapulver darüberstäuben und kurz anschwitzen. Sauerkraut dazugeben und kurz mitdünsten. Unter Rühren Wein und Brühe zugießen. Lorbeerblätter und Kümmel zufügen. Alles aufkochen und zugedeckt bei mittlerer Hitze 45 Min. sanft kochen lassen, dabei öfter umrühren.
2 Inzwischen die Kartoffeln schälen, abbrausen und in 2 cm große Würfel schneiden. Die Kartoffelwürfel nach 30 Min. in die Suppe geben und bis zum Schluss mitgaren.
3 Etwa 10 Min. vor dem Ende der Garzeit die Äpfel gut waschen, abtrocknen, halbieren, entkernen und die Hälften jeweils in 3–4 Spalten schneiden. Diese rundherum salzen und pfeffern. Das übrige Öl in einer Grillpfanne erhitzen und die Äpfel darin auf jeder Seite 2 Min. grillen.
4 Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Honig würzen. Den Majoran abbrausen und die Blättchen abzupfen. Die Suppe auf Teller verteilen, Apfelspalten daraufgeben und mit Majoran bestreuen.
Tuning-Tipp
Zum Schluss noch je 1 EL Schmand oder saure Sahne auf die Suppe geben.
Eine Ode an die Sauerkrautsuppe
In einem gesunden Körper steckt nicht nur ein aktiver Geist, sondern auch ein gesunder Darm. Denn der sorgt dafür, dass wir vital bleiben, leistungsfähig sind, und das ist die Grundlage zum Geldverdienen. Tja, deshalb isst man an Neujahr Sauerkraut und sollte es das ganze Jahr über immer mal wieder tun. Warum nicht mal als Suppe?
Glückliche Darmflora für glückliche Menschen: Gewinnen die bösen Darmbakterien die Oberhand, beginnen Essensreste im Darm zu faulen. Giftstoffe entstehen. Sie rauben dem Körper Vitamine und Mineralstoffe und schwächen das Immunsystem. Das ist bei vielen Menschen so. Und bei denen wirkt Sauerkrautsuppe Wunder: Milchsäurebakterien machen nicht nur Fäulnisbakterien im Sauerkraut den Garaus und konservieren es, sondern auch Pilzen, Parasiten und schädlichen Bakterien im Darm. Sie sorgen damit für eine gesunde Darmflora. Und die braucht der Körper für eine effektive Nährstoffaufnahme, eine gute Verdauung und fürs Immunsystem, von dem der größte Teil im Darm sitzt. Dort werden übrigens auch, so neue Forschungsergebnisse, Botenstoffe des Glücks produziert.
Bewegung gegen Endlossitzungen: Jeder Zweite leidet unter Verstopfung. Dagegen hilft: Sauerkraut. Das bei der Gärung entstehende Acetylcholin sorgt mit den Ballaststoffen des Sauerkrauts für viel Bewegung im Darm und damit für einen regelmäßigen Stuhlgang. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Glukosinolate und Senföle halten den Darm ebenfalls auf Trab. Und natürlich auch der Apfel in der Suppe. Er enthält wasserlösliche Ballaststoffe, die Pektine. Sie saugen sich im Darm mit Wasser voll, quellen auf, vergrößern das Stuhlvolumen. Die große Menge kitzelt den Darm, animiert ihn, sich wieder mehr zu bewegen und den Ballast loszuwerden.
Medizin gegen Krebs: Laut einer finnischen Studie hemmen Isothiocyanate im Kohl das Wachstum von Krebszellen, wenn man Sauerkraut nicht mit zu vielen Würsten isst, sondern mit Apfel. Eine Studie der Universität Kaiserslautern zeigt: Apfel-Pektine helfen in Zusammenarbeit mit Vitamin C und Polyphenolen, Darmkrebs effektiv vorzubeugen und Entzündungen zu unterdrücken. Nicht zuletzt fühlen sich Fäulnisbakterien in Anwesenheit der Apfel-Fruchtsäuren wie Tartarin- und Apfelsäure überhaupt nicht wohl.
Bitte mit Kümmel: Die im Kümmel enthaltenen ätherischen Öle regen die Verdauung an, lindern Blähungen – zum Beispiel nach Sauerkrautgenuss – und entkrampfen die Darmmuskulatur.
Macht Manager munter: Tomatensuppe
Was trinken männliche und weibliche Alpha-Typen, die durch die Welt jetten und ständig unter Strom stehen, im Flugzeug? Tomatensaft. Gut so. Gut für die Nerven. Und was bestellen sie beim Geschäftsessen als ersten Gang? Tomatensuppe, wenn sie auf der Karte steht. Das müssen Sie mal beobachten. Ist wirklich so. Das tun auch Ministerpräsidenten wie Christian Wulff. Tomatensuppe ist nämlich ein ManagerInnen-Elixier. Denn denen mangelt es oft an Kalium. Stress drängt in Form von Adrenalin das Kalium aus dem Blut in die Zellen. Und dann plagen einen Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel. Der Blutzucker sinkt, das Herz stolpert. Wer dann einen Teller Tomatensuppe löffelt, tankt ungeahnte Energie. Die heißt schlicht: Kalium. Und für die Nerven kommen einfach noch ein paar Blättchen Basilikum obendrauf. Und weiter geht’s zur nächsten Landtagssitzung oder zur Entgegennahme des Preises als
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